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Haben Sie schon einmal von dem Modell des Job-Sharing gehört? Nein? Das sollten Sie aber, denn Job-Sharing ist ein Arbeitsmodell, das viele Vorteile mit sich bringt und bei der Frage Job-Sharing statt Elternzeit immer mehr Bedeutung gewinnen könnte.

Übersicht

  • Wie die Elternzeit funktioniert
  • Was ist Jobsharing?
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten des Jobsharings
  • Job-Splitting
  • Job-Pairing
  • Top-Pairing
  • Der Vorteil für Arbeitnehmer
  • Der Vorteil für Arbeitgeber
  • Was Sie beachten sollten
  • Ist Jobsharing noch in den Kinderschuhen?

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Wie die Elternzeit funktioniert

Damit Sie sich ein Bild machen können, ob Sie Job-Sharing der Elternzeit vorziehen, erhalten Sie eine kurze Erklärung über die Elternzeit. Detaillierte Informationen können Sie ebenfalls in diesem Portal entnehmen. Elternzeit ist eine Zeit, die jeder Elternteil zur Betreuung und Erziehung seines Kindes bis zum Ende des dritten Lebensjahres beanspruchen kann.

Die Hauptpflichten eines Arbeitsvertrages ruhen während dieser Zeit. Das Arbeitsverhältnis bleibt aber für die Elternzeit bestehen. Sie können nach Ablauf der Elternzeit auf die Rückkehr zur früheren Arbeitszeit bestehen und die Vereinbarungen, die in Ihrem Arbeitsvertrag getroffen wurden, bestehen weiterhin.

Was ist Jobsharing?

Unter Jobsharing versteht man die Teilung eines Arbeitsplatzes mit einem oder mehreren Kollegen. Es ist eine Art Teilzeitarbeit, bei der die Aufgaben und die Arbeitszeit auf eine festgelegte Anzahl an Stellen geteilt werden. Die beliebteste Art von Jobsharing ist die Aufteilung eines Arbeitsplatzes auf zwei Arbeitnehmer, wobei hier auch beispielsweise 60% der Zeit auf jeden Arbeitnehmer entfallen können.

Diese Art der Arbeitsweise ermöglicht es Eltern, meistens Müttern, Familie und Beruf zu vereinen, ohne große Einbußen hinnehmen zu müssen. Jobsharing statt Elternzeit ist ein modernes und effizientes Modell, bei dem der Arbeitnehmer kein Upgrade durch die Elternzeit beim Wiedereinstieg in den Beruf hinnehmen muss und seinen Qualifikationen entsprechend weiter arbeiten kann.

Es gibt mehrer Möglichkeiten des Jobsharings

Insgesamt gibt es drei Arten von Jobsharing, unter denen Sie wählen können. Je nach Auslegung Ihrer bisherigen Aufgaben, bieten die unterschiedlichen Modelle Vorteile der Vereinbarkeit einer Stelle unter mehreren Arbeitnehmern. Wenn Sie sich für Jobsharing statt Elternzeit entscheiden, können Sie die Variante wählen, die sich für Ihren individuellen Fall am besten eignet.

Allerdings sind diese Modelle lediglich Richtlinien, denn die Gestaltung eines Jobsharingmodells lassen sich in Kompetenz und Arbeitszeit flexibel gestalten. Lediglich der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer müssen den bestmöglichen Nutzen aus dem Jobsharing ziehen. Deshalb ist Jobsharing statt Elternzeit eine gute Alternative.

Jobsplitting

Das ist die häufigste Variante des Jobsharings. Bei diesem Modell teilen sich zwei Arbeitnehmer eine Stelle. Sie haben also das gleiche Aufgabengebiet und unterschiedliche Arbeitszeiten. Unabhängig voneinander hat jeder der Partner einen eigenen Arbeitsvertrag.

Job-Pairing

Beim Job-Pairing übernehmen die Partner gemeinsam einen Arbeitsvertrag und können diesen dann auch nur gemeinsam kündigen. Dieses Modell verbindet die Partner untereinander enger und ist mit gezielten Absprachen hinsichtlich der Aufgaben und einer gemeinsamen Verantwortung verbunden.

Top-Sharing

Das Top-Sharing wird ausschließlich auf der Führungsebene angewendet und bedeutet, dass Sie sich eine Führungsposition teilen. Die Ausgestaltung dieses Modells ist die seltenste Variante, wenn es darum geht, das Job-Sharing statt der Elternzeit zu wählen.

Der Vorteil für Arbeitnehmer

Die Vorteile für den Arbeitnehmer sind im Job-Sharing, die Arbeit auf mehrere Stellen und somit in unterschiedliche Verantwortungen zu verteilen. Das ist eine ideale Möglichkeit, wenn Sie das Job-Sharing statt der Elternzeit wählen. Sie bleiben in Ihrem Beruf und können der Erziehung und Betreuung des Nachwuchses trotzdem gerecht werden.

Doch nicht nur in diesem Fall kann Job-Sharing eine gute Alternative sein, auch für eine länger dauernde Weiterbildung oder der Betreuung eines pflegebedürftigen Angehörigen fahren Sie mit dem Modell des Job-Sharing äußerst gut. Durch diese Art der Teilzeitarbeit bestücken Sie qualitativ hochwertiger Arbeit, als bei der Teilzeitarbeit sonst üblicherweise angeboten wird.

Der Vorteil für Arbeitgeber

Auch der Arbeitgeber kann von dem Job-Sharing profitieren. Im Job-Sharing beschäftige Mitarbeiter bringen überdurchschnittliche Motivationen mit und sind ein eingespieltes Team, auch im Fall von Krankheit oder Urlaub. Die Kompetenz, die aus unterschiedlichen Personen hervorgeht, ist enorm vorteilhaft, wenn er in einem Job vereint wird.

Auch die Möglichkeit, qualitativ wertvolle Arbeitnehmer durch dieses Modell zu halten oder auch zu gewinnen, birgt einen Vorteil, den der Arbeitgeber sich zu nutzen machen kann. Für ihn ist Job-Sharing statt Elternzeit sicherlich ein Gewinn. Eine moderne und effiziente Art, die fachlichen Experten mit doppelten Know How in die unternehmerische Zweckmäßigkeit einzubringen.

Was Sie beachten sollten

Bei der Variante Job-Sharing statt Elternzeit gibt es auf Seiten des Arbeitnehmers, wie auch des Arbeitgebers unterschiedliche Faktoren zu beachten. Hier spielt die Organisation eine entscheidende Rolle. Die verschiedenen Arbeitszeiten und Aufgaben müssen schon vorab genau definiert werden.

Es bedarf einer guten Kommunikation und Planung für Job-Sharing. Ebenso wichtig ist es für die Arbeitnehmer, dass Sie als künftige Partner auf gut harmonieren. Es ist wichtig in einem Modell dieser Art, das sich die Partner verstehen und untereinander austauschen. Für den Arbeitgeber ist zu beachten, dass sich erhöhte Kosten ergeben können, die aber auch ein erhöhte Effizienz und mehr Input einspielen.

Ist Job-Sharing noch in den Kinderschuhen

Die Teilung der Arbeitszeit ist definitiv noch in den Kinderschuhen. Wer also Job-Sharing statt Elternzeit anstrebt, sollte sich gut vorbereiten, um den Arbeitgeber von dem vorteilhaften Modell zu überzeugen. Bisher wird Job-Sharing erst in 15% aller Unternehmen genutzt. Innovative Arbeitgeber passen sich der Zeit und den geforderten Umstrukturierungen an und stehen dem Job-Sharing positiv gegenüber.

Sie erhalten sich wichtige Fachkräfte und nutzen, die immer mehr an Bedeutung gewinnende, Worklife-Balance für die Arbeitnehmer mit dem Job-Sharing, ohne Einbußen hinnehmen zu müssen. Ein Modell, das beiden Seiten Vorteile verschafft und in Zukunft sicher noch mehr von sich hören lässt, gerade auch wenn es darum geht: Job-Sharing statt Elternzeit!

Bildquelle: © DDRockstar – Fotolia.com

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