Gerade bei den jungen Männern ist dieser Beruf ein äußerst beliebter Klassiker: Fast 20.000 Ausbildungsverträge zum KFZ-Mechatroniker wurden im Jahr 2010 geschlossen. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die Aufgaben des KFZ-Mechatronikers sind und was man als KFZ-Mechatroniker verdienen kann.
✅⟹ Aktuelle Ausbildungen: Jetzt Ausbildung finden
✅⟹ Produkttester werden: Jetzt Produkttester werden
Das sind die Aufgaben als KFZ-Mechatroniker
Der KFZ-Mechatroniker beziehungsweise Automobil-Mechatroniker ist die heute gängige Berufsbezeichnung für den früheren Automechaniker. Die neue Berufsbezeichnung erfolgte unter anderem auch aus dem Grund, dass sich die Kraftfahrzeugtechnik deutlich weiterentwickelt hat und seit einigen Jahren auch viele neue technische Komponenten hinzugekommen sind, die es früher noch gar nicht gab: Der Mechatroniker stellt gewissermaßen eine Symbiose aus KFZ-Mechanik, KFZ-Elektronik und KFZ-Informatik dar. Interessanterweise ist der KFZ-Mechatroniker als Beruf bei den Männern weiteraus beliebter als bei den Damen: Der Frauenanteil in der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker lag im Jahr 2010 bei unter drei Prozent.
Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?
Mit der neuen Berufsbezeichnung hat der Automobilmarkt auf die vielen Veränderungen im Handwerk des Automechanikers reagiert. Der KFZ-Mechatroniker sieht sich heute demnach anderen Berufstätigkeiten gegenübergestellt, als noch vor einigen Jahrzehnten zu Zeiten des Automechanikers. Der KFZ-Mechatroniker ist in der Lage, komplexe Fehlerketten in den mechanisch-elektronischen Systemen der Fahrzeuge zu erkennen und zu reparieren. Auch die Instandhaltung sowie die Wartung stehen im Vordergrund der Aufgaben des KFZ-Mechatronikers. Anders als früher ist der KFZ-Mechatroniker nun auch nicht mehr in Werkstätten allein beschäftigt, sondern auch in Unternehmen, die über einen eigenen Fuhrpark verfügen.
Was verdient man als KFZ-Mechatroniker?
Gehalt während der Ausbildung
Bereits während der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker erhält man Monat zu Monat sein eigenes Gehalt: Das erste Ausbildungsjahr wird einem dabei mit monatlich 400 bis 600 Euro brutto vergütet. Im Lehrjahr darauf erhält man eine Gehaltssteigerung und verdient damit bereits zwischen 480 und 680 Euro brutto je Monat. Im dritten Lehrjahr wird dem angehenden KFZ-Mechatroniker der Monatslohn auf 530 bis 750 Euro brutto erhöht. Die letzte Gehaltssteigerung gibt’s dann im letzten Lehrjahr mit rund 580 bis 800 Euro monatlicher Vergütung.
Einstiegsgehalt
Nach der Ausbildung steigt der KFZ-Mechatroniker mit einem Gehalt von 1.500 bis 1.900 Euro brutto pro Monat ein. Je nach dem, bei welchem Arbeitgeber man beschäftigt ist, fällt das Gehalt etwas höher oder etwas niedriger aus. Natürlich lässt sich der Verdienst im Laufe der Berufslaufbahn noch um einiges steigern…
Höheres Gehalt als KFZ-Mechatroniker durch Weiterbildung
Mit etwas Erfahrung verdient man als KFZ-Mechatroniker einiges mehr als zu Beginn der Berufslaufbahn. Im Schnitt lässt sich das Gehalt mit einigen Jahren Erfahrung um etwa 200 Euro monatlich steigern.
Doch auf eine Gehaltserhöhung zu warten ist nur eine der Möglichkeiten seinen Verdienst zu steigern: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich fortzubilden. Auf diese Weise kommt man sehr schnell in wesentlich bessere Gehaltsregionen. Als Automobil-Serviceberater beispielsweise verdient man monatlich etwa 2.500 Euro brutto. Wer sich zum Fach- oder Betriebswirt weiterbildet, der hat die Aussicht auf rund 2.200 Euro Bruttolohn. Auch hier steigert sich das Gehalt mit der Erfahrung: Wer etwas länger dabei ist, kann durchaus 2.900 Euro pro Monat verdienen.
Eine besonders interessante Variante für unternehmungslustige KFZ-Mechatroniker ist die Möglichkeit eines eigenen Betriebs. Diesen kann man eröffnen, nachdem man seine Meisterprüfung abgelegt hat. Als Kraftfahrzeugtechnikmeister kann man nämlich eigenständig Azubis ausbilden und sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig machen. Dadurch kann man etwa zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto je Monat verdienen.
Wie wird man KFZ-Mechatroniker
Die duale Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker dauert insgesamt dreieinhalb Jahre. In der Mitte des zweiten Lehrjahres wird man in fünf Ausbildungsschwerpunkten ausgebildet:
- Personenkraftwagentechnik
- Nutzfahrzeugtechnik
- Motorradtechnik
- Fahrzeugkommunikationstechnik
- Karosserietechnik
Diese Ausbildungsbereiche eröffnen einem zahlreiche Möglichkeiten der Beschäftigung. Allein im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 20.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit liegt der KFZ-Mechatroniker auf dem vierten Rang der beliebtesten Ausbildungsplätze in ganz Deutschland.
Bildquelle: © Kurhan – Fotolia.com
