Familie am

Der Weg von Erfolg ist von Fleiß gekrönt – doch ganz so richtig ist dieses Mantra auch nicht. Fleiß allein macht noch lange keinen Meister. Es kommt auf die richtige Technik an. Und das ist ein Problem, mit dem sich die wenigsten Eltern auseinandersetzen, wenn das eigene Kind an Lernschwierigkeiten leidet. Hier zeigen wir Ihnen, welche Ursachen Lernblockaden haben können, wie man sie gekonnt umgeht und wie es auch bei Ihrem Kind mit dem Lernen klappt. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Und das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Wie erkennt man Lernschwierigkeiten?
  • Ganz wichtig: Positives Denken!
  • Richtiges Lernen lernen
  • Dem Kind zeigen, weshalb es lernt
  • Wie erkennt man Lernschwierigkeiten?

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Lernschwierigkeiten können sehr schnell entdeckt werden, oftmals aber nur indirekt. Bemerkbar machen sich Lernstörungen nämlich häufig durch auftretende Symptome wie Ärgernis, Frustration, sehr langes Lernen, Konzentrationsprobleme und vieles mehr – natürlich aber spiegelt sich ein Lernproblem aber auch in den Schulnoten wieder, wenn man trotz des Lernens den Test oder die Klassenarbeit vergeigt hat.

Wenn es also etwas Positives an Lernschwierigkeiten gibt, dann das, dass man sie schnell bemerken kann. Dann gibt es aber noch eine zweite schöne Sache:

Wer an seinen Lernproblemen motiviert und richtig arbeitet, wird sehr viel mehr über sich selbst lernen, als jemand, dem das Lernen einfach so in die Wiege gelegt wurde. Wie wir das meinen, erfahren Sie in den nächsten Absätzen!

Ganz wichtig: Positives Denken!

Lernprobleme haben die meisten Schüler – aber nicht alle wissen das! Wenn Ihr Kind also Lernprobleme hat, heißt das noch lange nicht, dass Ihr Kind unfähig ist oder den anderen Klassenkameraden unterlegen ist.

Das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Kind wegen seiner Lernschwierigkeiten nicht noch zusätzlich psychisch belasten und unter Druck setzen, sondern es aufbauen. Auch Schimpfen bringt rein gar nichts. Sie müssen sich bewusst sein, dass das Kind vermutlich sehr stark an sich selbst zweifelt und sich hilflos fühlt.

Schritt 1 – motivieren!

Der erste Schritt besteht also darin, das Kind positiv aufzubauen und zu motivieren. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, weshalb es gar nicht schlimm ist, dass es nicht so gut lernen kann wie die anderen aus der Klasse. Warum es nämlich überhaupt nicht schlimm sondern vielleicht sogar ganz gut ist, erfahren Sie im nächsten Abschnitt…

Richtiges Lernen lernen

Wie bitte? Genau! Ein wichtiger Schritt zum richtigen Lernen ist das Lernen selbst zu lernen. Leider ist unser Schulsystem nicht optimal darauf ausrichtet, Kinder individuell zu fördern. Tatsächlich ist es nämlich so, dass jeder Mensch seine ganz eigene Strategie in den ersten Lebensjahren aufgebaut hat, wie er lernen kann und seine Talente einsetzen kann.

Interessant, nicht wahr? Die ersten Jahre im Leben eines Menschen entwickelt dieser ganz eigene Strategien, sich Dinge zu merken und selbst anzuwenden. In der Schule angekommen wird man dann aber meist über einen Kamm geschert. Man muss plötzlich mit den allgemeinen Lernmethoden arbeiten, die teilweise total veraltet sind.

Wie lernt man zu lernen?

Das Lernen hat man schon als kleines Kind gelernt. Immerhin kann das Kind sprechen, zählen, oder hat sich eigene Talente angeeignet. Hieran merkt man, dass das Kind sich ja Dinge einprägen und auch umsetzen kann. Warum dann aber in der Schule nicht?

Wichtig ist, dass man also weiß, dass das Kind eine ganz eigene Lernstrategie hat, die vermutlich in der Schule aber irgendwie nicht angewendet werden kann oder zumindest nicht angewendet wird. Ein gutes Beispiel ist hierfür das Lernen von Vokabeln. Hier setzen die Lehrer meist immer auf dieselbe Strategie. Abschreiben (von der Hand über das Auge ins Gehirn, etc.) oder andere klassische Methoden.

Was ist aber, wenn das Kind die Vokabeln zum Beispiel durch Hören besser lernt?

Besonders ausgeprägte Sinne erkennen und nutzen

Jeder Mensch hat für seine Lernstrategie ganz bestimmte Sinne, mit denen er arbeitet. Deswegen gibt es zum Beispiel Musiker – sie arbeiten überwiegend auditiv, also über das Gehör. Sie können Melodien sehr gut aufnehmen und verarbeiten, sich komplizierte Kompositionen auf Anhieb merken und auch selber sehr kreativ mit Melodien umgehen.

Ein Mathematiker hat zum Beispiel gelernt, sehr gut mit Zahlen umzugehen, weil er ein Gefühl für Zahlen entwickelt hat. Viele Mathematiker verfügen über ein sehr gutes räumliches Denkvermögen für Zahlen. hört sich merkwürdig an, doch der Mathematiker wird wissen, was hiermit gemeint ist und vor sich hin schmunzeln.

Wichtig ist, dass man die Sinne des Kindes erkennt, mit denen es besonders gerne und vor allem gut arbeitet. Woran man diese am besten erkennt? Beobachten Sie Ihr Kind öfters mal beim Spielen und in seiner Freizeit!

Das Spielen hat in der Natur nämlich eine ganz wichtige Funktion. Spielen macht dem Heranwachsenden so viel Spaß, damit er dadurch mit viel Spaß Dinge fürs Leben lernt. Das sind zum Beispiel ganz simple Dinge wie Koordination der Körperteile oder aber auch komplexere Vorgänge wie Kreativität oder strategisches Denken.

Das bedeutet: Jeder Mensch der spielt, möchte instinktiv in diesem Moment Dinge erlernen, die ihm sein Unterbewusstsein als wichtig deklariert!

Schritt 2 – erkennen Sie die bevorzugten Kanäle Ihres Kindes

Beobachten Sie Ihr Kind oder lassen Sie einen Profi beobachten, über welche Sinneskanäle Ihr Kind am liebsten und am effizientesten lernt. Zum Beispiel durch Zuhören, durch Anfassen, durch Sehen, oder ähnliches. In der Regel lernt das Kind auch am effektivsten mit einer Kombination aus mehreren Kanälen.

Dem Kind zeigen, weshalb es lernt

Der Mensch möchte gerne Gründe dafür wissen, weshalb er Dinge tun soll. Gerade Kinder hinterfragen gerne den Sinn verschiedener Dinge. Die Eltern sagen dann: „Lerne, damit du später einmal einen guten Job bekommt.“

Leider kommt die Botschaft meist nicht richtig im Kind an. Es versteht häufig nicht, warum es lernen soll. Bei vielen Kindern liegt es leider daran, dass es alles hat. Essen, ein Dach über dem Kopf oder die Spielkonsole sind völlig selbstverständliche Dinge. Kinder, die weniger haben, spüren oftmals von selbst, dass sie alles dafür tun müssen, um ihren Lebenszustand später einmal zu ändern.

Allerdings gibt es hier oftmals ganz andere Probleme – nämlich dass das Kind auf die schiefe Bahn gerät! Doch das ist ein anderes Thema. Hier soll es um die Lernmotivation selbst gehen…

Wie bekommt man eine Lernmotivation?

Die Motivation zu lernen ist sehr wichtig. Sie wissen schließlich, dass man Dinge viel lieber und vor allem sogar freiwillig und gerne macht, wenn man auf sie Lust hat. Man schwimmt dann mit dem Strom, statt wild und willenlos gegen den Strom zu paddeln.

Nun ist es nicht immer einfach zu erkennen, was das eigene Kind wirklich motiviert. Aber auch das ist ein Bereich in der Psychologie, der immer besser erforscht wird. Jeder Mensch baut im Laufe seines Lebens verschiedene Motivationen auf – also Dinge, die unterbewusste Magneten, um Dinge zu tun.

Fitnessathleten sind zum Beispiel oftmals Ästheten. Sie legen Wert auf schöne Dinge. Deswegen sind sie auch besonders bemüht, ihren Körper zu formen. Der Gang ins Fitnessstudio und die strenge Diät ist für diese Leute fast selbstverständlich. Jemand, der dieses Ideal nicht hat und ganz anders motiviert ist, für den kann der Lebensstil eines Fitnessathleten die reinste Qual bedeuten.

Was hat das aber nur mit der Lernmotivation zu tun? Ganz viel: Denn die Lernmotivation ist der Motor, der Ihr Kind antreibt, gerne zu lernen!

Welche Motivatoren gibt es?

Es gibt Motivation wie zum Beispiel das bereits erwähnt Ideal nach Schönheit, aber auch beispielsweise Anerkennung und Lob, Status und Reichtum, Liebe und Geborgenheit. Ebenso gibt es aber auch die Freiheit. Hier möchte man zum Beispiel gerne Eigenständig und Unabhängig sein. Auch hier wissen Psychologen und Fachexperten am besten Bescheid!

Schritt 3 – erkennen Sie die Motivatoren Ihres Kindes!

Nun sollte man versuchen, die Motivatoren des Kindes ausfindig zu machen. Das ist leider nicht ganz einfach, doch viel Beobachtung und eventuell die Unterstützung durch einen Profi kann sehr hilfreich sein.

Bauen Sie die Motivationen als eine Art Belohnung in das Lernprogramm ein. Nicht immer ist es das 2-Euro-Stück für eine 2 in der Klassenarbeit – manchmal kann es auch das ständige Lob und Aufbauen sein, oder die Freiheit am Wochenende komplett die Konsole spielen zu dürfen…

Bildquelle: © S.Kobold – Fotolia.com

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