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Viele Mütter möchten nach der Geburt ihres Kindes so schnell wie möglich wieder in ihren Beruf zurückkehren. Der Staat zahlt für ein Jahr Elterngeld. Danach gibt es für Hausfrauen nur noch eine geringe Zuwendung von 150 EUR im Monat. Doch nicht nur der finanzielle Anreiz der Berufstätigkeit spielt eine Rolle: Vielen Müttern ist es wichtig, Kind und Beruf miteinander zu vereinbaren. Möglich ist dies nur mit einer guten Kinderbetreuung. Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr können grundsätzlich zwischen einer Kita, einer Tagesmutter und einer privat organisierten Betreuung wählen. Welche Variante die richtige ist, muss imFamilienrat entschieden werden. Diese sehr persönliche Entscheidung sollte auf dieFamiliensituation und die finanziellen Möglichkeiten abgestimmt werden.

Übersicht

  • Möglichkeiten der Kinderbetreuung
    – Betreuung in einer staatlichen Kita
    – Unterbringung des Kindes bei einer Tagesmutter
    – Eine private Betreuung einstellen
  • Kosten für die Betreuung des Kindes
    – Beitragszahlung nach der städtischen Gebührensatzung
    – Kosten für eine private Betreuung
    – Zusatzkosten für die Betreuung kleiner Kinder
  • Den passenden Betreuungsplatz finden
    – Die Eingewöhnung des Kindes
    – Flexible Öffnungszeiten
    – Krankheit und Schließzeiten

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Möglichkeiten der Kinderbetreuung

Betreuung in einer staatlichen Kita
 
Viele Eltern entscheiden sich für die Inanspruchnahme eines Platzes in einer staatlichen Kita. Obwohl die Regierung in den letzten Jahren zahlreiche Plätze geschaffen hat, übersteigt die Nachfrage den Bedarf nach wie vor. Eine Anmeldung sollte bereits nach der Geburt des Kindes erfolgen.
Das Kind kann bis zum Eintritt in die Schulzeit in der Kita verbleiben. Es gibt verschiedene Betreuungskonzepte, die sich nach unterschiedlichen pädagogischen Vorgaben richten. Eltern sollten sich verschiedene Einrichtungen anschauen, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen.

Unterbringung des Kindes bei einer Tagesmutter

Die Tagesmutter betreut in der Regel nicht mehr als acht bis zehn Kinder in einer persönlichen und sehr häuslichen Atmosphäre. Dabei lehnt sie sich, wie auch die Kitas, an ein bestimmtes pädagogisches Konzept an. Eine Tagesmutter ist die richtige Wahl für Eltern, die sich wünschen, dass ihre Kinder während der ersten Jahre persönlich und individuell betreut werden.

Eine private Betreuung einstellen

Die Beschäftigung eines Kindermädchens ist die komfortabelste Art, ein Kind bis zum dritten Lebensjahr zu betreuen. DieNanny kommt nach Hause, sodass das Kind in seiner gewohnten Umgebung verbleiben kann. Die Betreuung kann mit den Eltern individuell abgestimmt werden. Müssen die Eltern in der Nacht oder am Wochenende arbeiten, ist das Kind immer gut versorgt. Gerade für die Kleinsten ist die Betreuung durch ein Kindermädchen empfehlenswert. Da es sich jedoch um die teuerste Art der Kinderbetreuung handelt, ist sie nicht für alle Eltern finanzierbar.

Kosten für die Betreuung des Kindes

Beitragszahlung nach der städtischen Gebührensatzung

Eltern, sie sich für die Betreuung ihres Kindes in einer staatlichen Kita oder bei einer Tagesmutter entscheiden, die staatlich geprüft ist, zahlen einen einkommensabhängigen Beitrag an die Stadt oder Gemeinde. Werden mehrere Kinder betreut, bekommen die Eltern eine Ermäßigung. Der Betrag kann zwischen 20 und mehreren hundert Euro im Monat liegen. Die Eltern müssen einmal jährlich ihr Einkommen offen legen. Tun sie dies nicht, wird automatisch der Höchstbetrag veranschlagt.

Kosten für eine private Betreuung

Die Kosten für eine private Betreuung richten sich nach der Anzahl der Stunden, die das Kind betreut werden soll, und nach der Tageszeit. Am Wochenende sowie in den Abend- und Nachtstunden kann ein Aufschlag verlangt werden. Eine Nanny, die bei den Eltern wohnt, bekommt ein festes Gehalt. Generell müssen Eltern mit Kosten ab 20 EUR pro Stunde rechnen. Die Bezahlung wird frei zwischen den Eltern und dem Kindermädchen vereinbart und unterliegt keinen staatlichen Vorgaben.

Zusatzkosten für die Betreuung kleiner Kinder

Der Elternbeitrag für Kitas und die Tagesmutter versteht sich ohne die Kosten für die Verpflegung. Diese müssen von den Eltern separat bezahlt werden. Einige Kitas bieten Vollverpflegung, in anderen müssen die Eltern Frühstück und einen Snack zum Kaffee mitschicken. Bei Vollverpflegung können pro Kind 100 EUR oder mehr im Monat erhoben werden. Dieser Betrag kann nicht rabattiert werden.

Den passenden Betreuungsplatz finden

Die Eingewöhnung des Kindes

Bevor sich Eltern endgültig für einen Betreuungsplatz entscheiden, können sie das Kind zur Eingewöhnung bringen. Gemeinsam mit dem Kind lernen die Eltern den Tagesablauf kennen. Sie machen Bekanntschaft mit anderen Kindern und Eltern. Dem ersten Teil der Eingewöhnung wohnen sie bei, im zweiten Teil verbleibt das Kind allein ein paar Stunden in der Kita. Die endgültige Aufnahme des Kindes erfolgt erst nach einer erfolgreichen Eingewöhnung.

Flexible Öffnungszeiten

Für viele Eltern sind flexible Öffnungszeiten sehr wichtig. In immer mehr Berufen wird im Schichtdienst gearbeitet. Deshalb gibt es Kitas, die in den Abendstunden länger geöffnet haben. Öffnungszeiten in der Nacht und am Wochenende sind die Ausnahme. Die meisten Kitas sind in der Zeit von 6 bis 18 Uhr besetzt, wobei sich regional starke Abweichungen ergeben können.

Krankheit und Schließzeiten

Ein krankes Kind kann nicht in die Kita gebracht werden. Die Eltern müssen sich um eine private Betreuung kümmern oder selbst zu Hause bleiben. Vom Arzt gibt es dafür eine Krankschreibung. Zu beachten sind auch die Schließzeiten der Kitas: Während dieser Zeit erfolgt eine Notbetreuung, die von den Eltern bei der Stadt oder Gemeinde beantragt werden muss.

Bildquelle: © highwaystarz – Fotolia.com

 

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