Noch nie hat sich die Forschung auf einem so unfassbar schnellen Niveau bewegt, wie heute. Ständig werden neue bahnbrechende Entdeckungen gemacht, die wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Auch heute möchten wir Ihnen wieder eine der wohl interessantesten Entdeckungen des Jahrhunderts vorstellen: Forscher sollen es nun tatsächlich geschafft haben, bösartige Krebszellen zu verwandeln – und zwar in gutartige, harmlose Körperzellen!

Übersicht:

  • Unglaublich aber wahr!
  • Was genau ist Krebs eigentlich? Schlauer in 30 Sekunden!
  • Ist es nun möglich Krebs zu heilen, indem man ihn in gutes Gewebe verwandelt?
  • Ist das die endgültige Lösung des Krebs-Problems?

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Unglaublich aber wahr!

US-Forscher sollen nun tatsächlich das geschafft haben, was man bislang für Science-Fiction halten würde: Ihnen gelang ein bahnbrechender Durchbruch in der Krebsforschung.

Es ist ihnen gelungen, aggressive Krebszellen so umzuprogrammieren, dass diese wieder zu harmlosen Körperzellen wurden.

Was genau ist Krebs eigentlich? Schlauer in 30 Sekunden!

Ein bisschen Allgemeinwissen schadet nie – vor allem bei einem Thema, dass derzeit fast jeden Fünften in Deutschland betrifft!

In diesem kleinen Absatz möchten wir Ihnen einfach und verständlich erklärt, was Krebs eigentlich ist und wer besonders gefährdet ist:
Krebs ist eine Krankheit der Gene.

Krebszellen entstehen dadurch, dass bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz – also der Gene – verändert werden. Diese Veränderungen können nicht mehr repariert werden. Das führt dazu, dass die Erbinformation der Zellen verfälscht wird. Sicher wissen Sie, dass der Körper eine Art Reparaturfunktion hat – unter anderem dadurch, dass sich einzelne Zellen teilen können.

Dabei werden immer wieder Erbinformationen weitergegeben. Sind diese verfälscht oder fehlerhaft, so werden immer wieder weitere dieser „falschen“ Zellen produziert.

Je älter ein Mensch wird, desto unzuverlässiger funktioniert das Reparatursystem der Gene.

Das sieht man dann letztendlich auch daran, dass häufig ältere Menschen von Krebs betroffen sind. Das mittlere Erkrankungsalter bei Männern und Frauen liebt beispielsweise bei 69 Jahren.

Was löst Krebs aus?

Nun gibt es einige Faktoren, welche die Entstehung von Krebs fördern können, indem sie die Gene etwas verändern.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • erhöhte UV-Strahlung (zum Beispiel Solarium oder Sonne)
  • Tabakrauch
  • Chemikalien (natürlich auch die vielen Chemikalien in Lebensmitteln)
  • chronische Infektionen
  • erhöhter Alkoholgenuss (auch das wissen die meisten nicht)
  • eine ungesunde Lebensweise mit wenig Obst, Gemüse und Bewegung

Krebs ist auch vererbbar: Tatsächlich kann das Risiko an Krebs zu erkranken auch vererbt werden. Allerdings ist dies nur in fünft bis zehn Prozent der Veränderungen der Fall.

Warum ist Krebs so gefährlich?

Krebs stimuliert sich selbst zur Teilung. Das bedeutet, dass sich die Krebszellen von alleine, ohne Befehl des Körpers, sich zu teilen beginnen und sich vermehren. Sie ignorieren einfach die wachstumshemmenden Signale des Körpers aus der Zellumgebung.

Krebszellen können sich damit unendlich oft teilen und sind dadurch quasi unsterblich.

Dann sind sie auch in der Lage, bestehende Blutgefäß anzuzapfen und auf diese Weise für ihr eigenes Fortleben zu sorgen.

Die gefährlichste Eigenschaft von Krebs ist allerdings, dass die Zellen in der Lage sind, in benachbartes gesundes Gewebe einzudringen und sich auf diese Weise im gesamten Körper auszubreiten. Das nennt man dann Metastasen – sie stellen eine lebensbedrohliche Gefahr dar.

Ist es nun möglich Krebs zu heilen, indem man ihn in gutes Gewebe verwandelt?

Forscher sollen nun herausgefunden haben, dass der Klebstoff der Zellen, mit dem diese zusammenhalten, reguliert wird – und zwar durch eine Art biologische Mikroprozessoren. Man nennt diese MicroRNA.

Die MicroRNA informiert die Zellen eines gesunden Körpers darüber, wann diese damit aufhören sollen, sich zu teilen. Bei diesem Prozess wird ein Protein produziert beziehungsweise die Produktion dieses speziellen Proteins angeregt, das die Zellbindungen durchbricht.

In einem krebskranken Körper ist dieser Prozess defekt – er funktioniert nicht mehr.

Und genau dort setzen die Fachexperten an: Im Labor untersuchten Sie verschiedene menschliche Krebszellen. So zum Beispiel Brustkrebs, Lungenkrebs und Blasenkrebs.

Die Forscher erhöhten das Level des besagten Proteins (welches sich im Übrigen PLEKHA-7 nennt) und stellten auf diese Weise die Funktion der MicroRNA wieder her.

Die MicroRNA konnte nun wieder damit beginnen, die Zellen davon abzuhalten, sich übermäßig stark zu vermehren – und dadurch wird letztendlich die Bildung gefährlicher Tumore verhindert.

Ganz einfach im Beispiel erklärt

Die Wissenschaftler erklärten den Prozess mit der MicroRNA ungefähr folgendermaßen: Es sei ungefähr so, als würde man bei einem beschleunigenden Auto auf die Bremse treten.

So wurde die bahnbrechende Entdeckung von den Wissenschaftlern der Mayo-Klinik in Florida im Fachjournal „Nature Cell Biology“ beschrieben.

Diese Art „Bremsen“, die der Körper von Natur aus haben sollte, konnten im dortigen Institut für Krebsforschung scheinbar wieder neu aufgebaut werden. Auf diese Weise kann eine ganz natürliche und normale Zellfunktion wieder hergestellt werden. Oder anders gesprochen: Bösartige Zellen werden dadurch wieder zu harmlosen gutartigen Zellen!

Große Überraschung auf Seiten der Forscher

Die Überraschung über diese unerwartete neue Methode war und ist noch immer recht groß. Immerhin hatten Forscher bislang meist versucht, die bösartigen Tumorzellen zu eliminieren und zu bekämpfen.

Dass nun eine Lösung gefunden wurde, welche die Krebszellen in harmlose Zellen zurück verwandelt, hätte wohl niemand gedacht.
Krebsexperten in Großbritannien sind begeistert
Anscheinend konnte mit dieser Entdeckung ein Problem gelöst werden, an dem die Biologen sich seit Jahrzehnten die Zähne ausgebissen haben.

Einfach aber genial

Warum den Krebs mit Nachdruck und unter Einsatz schlimmster chemischer Mittel bekämpfen, wenn man die Zellen auch allein von der Ausbreitung stoppen kann?

Ist das die endgültige Lösung des Krebs-Problems?

Ist diese Entdeckung nun tatsächlich die Lösung des Krebsproblems unserer Gesellschaft? Noch warnen die Experten davor, vorzeitig in Euphorie auszubrechen.

Derzeit befinden sich die Ergebnisse der Forschung in weiterer, zielgerichteter Erprobung. Allerdings ist man sehr zuversichtlich, bald eine neue Therapiemöglichkeit für Krebs gefunden zu haben.

Interessante Daten und Fakten zu Krebs

Wussten Sie, dass:

  • jährlich 13.000 Menschen in Deutschland durch Alkoholkonsum an Krebs erkranken?
  • pro Jahr fast 500.000 Menschen in Deutschland allgemein an Krebs erkranken?
  • bei Männern die häufigsten Krebsarten Lungenkrebs und Prostatakrebs sind?
  • bei Frauen die häufigsten Krebsarten Brustkrebs und Darmkrebs sind?

Interessant: Krebs bei Kindern und Jugendlichen

Auch wenn es wahrscheinlicher ist, im Alter an Krebs zu erkranken, so erkranken in Deutschland dennoch jährlich bis zum 15. Lebensjahr rund 1.800 Kinder an Krebs.

Zum Glück: Die Überlebenschancen haben sich in den letzten 30 Jahren dank neuester Forschungsergebnisse und Möglichkeiten der Therapierung deutlich verbessert.

Leider bleibt eine Tumorerkrankung dennoch oftmals für die ganze Familie eine extreme Belastung, die sich viele Jahre durch das Familienleben zieht.

Diese Krebserkrankungen sind bei Kindern besonders verbreitet

Die häufigsten Fälle von Krebs bei Kindern sind Leukämien und Lymphomen. Beinahe die Hälfte der betroffenen Kinder leidet hierunter. Danach folgen Hirntumore, Neuroblastome als Tumor des Nervensystems, sowie Wilmstumore, welche sich in der Niere entwickeln.

Bei kleinen Kindern treten meist Erkrankungen auf, welche sich aus embryonalem Gewebe ableiten.

Heilungschancen aktuell

Heute können in Deutschland schon rund 80 Prozent aller krebskranken Kinder und Jugendlichen gerettet werden – teilweise sind es bei manchen Krebsarten sogar 90 Prozent. Das ist ein enormer Fortschritt verglichen zu vergangenen Jahrzehnten.

Die Forscher führen den Erfolg hauptsächlich darauf zurück, dass heute so gut wie alle Kinder im Rahmen einer sogenannten Therapie-Orientierungsstudie behandelt werden.

Das bedeutet, dass sich alle jungen Patienten nach einheitlichen Standards richten, die jeweils die besten Therapien darstellen.

Bildquelle: © Alexander Raths – Fotolia.com

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