NewsVersicherung am

Es klingt doch verlockend und einleuchtend: Der hoch auflösende Fernseher oder das brandneue Smartphone erhalten ihre Gewährleistung auch ab dem dritten Jahr nach Kauf. Elektromärkte und Onlineshops versprechen mit einer Garantieverlängerung längeren Schutz im Falle eines Schadens oder Diebstahls. Doch halten die Händler, was sie versprechen? Und wann macht eine Zusatzversicherung Sinn? Das Redaktionsteam von Heimarbeit.de hat es für Sie herausgefunden.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Welche Garantien gelten ohne eine abgeschlossene Verlängerung?

Weist ein Produkt einen Mangel auf oder ist gar defekt, so ist der Händler oder der Hersteller verpflichtet, das defekte Gerät – ohne Zusatzkosten – auszutauschen oder es auf seine Kosten reparieren zu lassen. Diese gesetzliche Gewährleistung gilt für Neuware in den ersten 24 Monaten ab Kauf.

Spätestens eine Sekunde nach Ablauf der 24 Monate nach Kauf haben Kunden keinen Schutz mehr. Das ist bei teuren Smartphones und Notebooks, die unmittelbar nach dieser Zeit kaputt gehen, besonders ärgerlich und kann ordentlich ins Geld gehen. Wer jetzt keine Garantieverlängerung hat, muss selber ins Portmonee greifen. Aber lohnt sich das?

Welche Arten der Garantieverlängerung gibt es?

Viele Händler bieten ihren Kunden diesen Extraschutz gegen eine Aufpreis an. Garantieverlängerungen sind nichts anderes als Versicherungen. Man unterscheidet sich einer einfachen und der erweiterten Garantieverlängerung.

Bei ersteren wird die Elektronik nach Ablauf der Herstellergarantie vor hohen Reparaturkosten geschützt. Wobei die Versicherung nur bei Produktmängeln, also Defekten greift. Beschädigungen wie ein gerissenes Display zählen beispielsweise nicht dazu. Mit der erweiterten Garantieverlängerung schützen Sie Ihre Elektronik auch gegen Sturz- oder Feuchtigkeitsschäden. Viele Anbieter sichern zudem gegen Diebstahl ab.

Achtung, Kleingedrucktes!

Gerade bei teuren Geräten wäre eine zusätzliche Sicherheit sicherlich ganz gut, oder? Zusatzgarantien versprechen, neben der Übernahme von Reparaturen nach zwei Jahren Reparaturen, Zeitwerte auszuzahlen oder Ersatzgeräte zur Verfügung zu stellen. Doch Garantie ist nicht gleich Garantie.

Wenn Sie den Abschluss einer Garantieverlängerung erwägen, lassen Sie sich nicht nur ausführlich beraten, sondern lesen Sie sich auch das Kleingedruckte der Garantievereinbarungen ganz genau durch. Hier finden sich wichtige Informationen, zum Beispiel in welchen Fällen die Garantie nicht greift.

Garantieleistungen

Oft wird bei den Verbrauchern falsche Erwartungen an eine Garantieverlängerung geweckt. Die Zusatzgarantie ist nicht dafür da, sich ein neues Gerät der Wahl auszusuchen, sobald das alte defekt ist. Der Garantiegeber übernimmt in erster Linie bei Mängeln die Reparatur.
Oft erfolgt auch nur der Ersatz des Zeitwerts, etwa, wenn die Reparatur teurer ist als der Zeitwert des Geräts bei Eintritt des Schadens.

Wann lohnt sich der Abschluss einer Garantieverlängerung?

Wann sich eine Garantieverlängerung rentiert, ist abhängig vom Einzelfall. Generell lohnt sich eine Zusatz-Schutz eher bei teuren Geräten. Hier kommt es auf Ihren Anspruch und den Leistungen an.
Da Handys heute in der Regel nach 24 Monaten ausgetauscht werden, wäre eine Versicherung an dieser Stelle zu teuer.

Sollten Zweifel am Ende bestehen bleiben, lohnt sich ein Beratungsgespräch bei der Verbraucherzentrale.

Bildquelle: © 5second – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1