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Der Maurer ist ein äußerst traditionsreicher Beruf. Und auch wenn die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Maurer in den letzten Jahren stark gesunken ist, bleibt der Maurer weiterhin einer der beliebtesten Ausbildungsberufe für die Erstausbildung. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die Aufgaben des Maurers sind, was man als Maurer verdienen kann und welche Weiterbildungsmöglichkeiten für den Maurer bestehen.

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Die Aufgaben des Maurers

Der Name ist Programm: Das Handwerk des Maurers ist die Erstellung von Mauerwerk, dass die nächsten Jahrzehnte bis Jahrhunderte überdauern soll. Im Bereich des Rohbaus ist der Maurer der Hauptbauhandwerker. Aus diesem Grund führt er bei kleineren Bauprojekten wie zum Beispiel Einfamilienhäusern auch sehr häufig Beton-, Stahlbeton-, Estrich- und Putz- sowie Abdichtungsarbeiten durch.

Dadurch, dass sich im Bauwesen viele Bereiche durch den technischen Fortschritt weit vertieft haben, sind auch Maurer immer weiter auf einzelne Fachbereiche spezialisiert, um weiterhin auch auf Großbaustellen eingesetzt werden zu können. Die Arbeitsmittel des Maurers sind die Maurerkelle, das Reibebrett, die Wasserwaage, die Maurerpfanne sowie das Senklot, die Maurerschnur, der Mörteltrog, die Mischmaschine und natürlich auch der Maurerhammer. Mit diesen Werkzeugen werden Baumaterialen wie Kalksandstein, Ziegel oder Mörtel am Rohbau verbaut.

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Zum Geschichtlichen: Der Maurer ist zum ersten Mal im Deutschen Reich als anerkannter Lehrberuf aufgeführt worden. Im Jahr 1974 erfolgte dann eine Neuordnung der Ausbildung. Die letzte Änderung gab es im Jahr 1998, in dem der Beruf des Maurers mit den beiden Berufen Stahlbeton- und Betonbauer und Schornstein- und Feuerungsbauer zusammengefasst wurde. Die derzeitige Bezeichnung lautet offiziell: Maurer- und Betonbauerhandwerk.

Was verdient man als Maurer?

Gehalt während der Ausbildung

Das erste Gehalt bezieht der Maurer bereits während seiner Ausbildung. Klar, wer schon in der Ausbildung handanlegt, der soll auch dafür bezahlt werden. Im ersten der insgesamt drei Ausbildungsjahre verdient der Maurer monatlich zwischen 550 und 630 Euro brutto. Im zweiten Ausbildungsjahr wird das Ausbildungsgehalt des Maurers erhöht. Er verdient dann zwischen 750 und 970 Euro brutto im Monat. Im dritten Ausbildungsjahr verdient der auszubildende Maurer schließlich zwischen 950 und 1.230 Euro monatlich. Verglichen mit den Löhnen anderer Ausbildungen liegt der Maurer eindeutig im oberen Lohnsegment. Das liegt vor allem daran, dass der Maurer bereits während der Ausbildung nahezu komplett praktisch tätig werden kann.

Einstiegsgehalt

Das Einstiegsgehalt des Maurers liegt bei etwa 1.700 und 1.800 Euro brutto pro Monat. Diese Gehaltshöhe wird bedingt durch den Mindestlohn, der seit dem Jahr 2015 in Kraft getreten ist. Allerdings kommt es auch immer ein wenig darauf an, in welchem Betrieb man angestellt wird.

Höheres Gehalt als Maurer durch Weiterbildung

Beim Einstiegsgehalt wird es natürlich nicht bleiben. Bereits mit einigen Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt deutlich steigen. Für einen Maurer kann so bereits am Anfang seiner beruflichen Laufbahn ein monatlicher Verdienst in Höhe von 2.700 Euro zusammenkommen.

Achtung: Der durchschnittliche Verdienst eines männlichen Maurers liegt bei etwa 2.300 Euro, während eine Frau durchschnittlich nur 1.250 Euro pro Monat verdient. Allerdings ist der Anteil der Männer im Berufsbild Maurer etwa einhundertmal höher als der Frauenanteil.

Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Als Werkpolier oder Vorarbeiter beispielsweise verdient man monatlich rund 2.800 Euro brutto. Als Maurermeister kann man seinen Monatslohn auf etwa 2.900 Euro brutto erhöhen. Die höchsten Gehälter als Maurermeister liegen übrigens bei ca. 4.000 Euro. Eine Weiterbildung kann sich also durchaus lohnen.

Wie wird man Maurer?

Der Beruf des Maurers wird in einer dreijährigen Ausbildung gelehrt. Dabei werden einem sämtliche Fähigkeiten und Kenntnisse in Putz- und Estrichverarbeitung aber auch in Gerüstarbeiten vermittelt, ebenso wie die Fertigkeiten des Mauerbaus. Außerdem erhält jeder Maurer während seiner Ausbildung auch Grundfertigkeiten im Bereich Zimmerarbeiten und Fliesenlegen.

Im Rahmen einer Stufenausbildung schließt man nach den ersten zwei Jahren als Hochbaufacharbeiter ab, nach drei Jahren schließlich als Maurer.

Neben einer betrieblichen und einer schulischen Ausbildungsphase werden auch fachpraktischer sowie fachtheoretischen Unterricht in überbetrieblichen Lehrgängen erteilt. Häufig spricht man aus diesem Grund bei der Maurerausbildung auch von einer trialen Ausbildung.

Bildquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com

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