News am

In München kam es kürzlich zu einem schlimmen Verkehrsunfall, als der Fahrer eines Mercedes-Kombi an einer Kreuzung einen 11-Jährigen überfuhr. Das Kontroverse: Der Fahrer forderte Schadensersatz für seinen verbeulten Wagen!

Der kleine Mikail war auf dem Weg vom Spielplatz nach Hause, als er an besagter Ampelkreuzung von dem Auto erfasst und dabei schwer verletzt wurde. Die Diagnose: Schädel-Hirn-Trauma, Schädelbruch sowie weitere Frakturen am Arm und der Verlust einiger Sinnesstärken.

Firma fordert Schadenersatz

Statt einer direkten Entschuldigung ging ein Brief beim Vater des verletzten Mikail ein mit der Aussage, der Junge wäre über eine rote Ampel gelaufen und daher Schuld an dem Unfall – sowie der Forderung einer Ersatzzahlung über entsprechend verursachten Schaden an dem Mercedes! Ausgestellt war der Brief durch einen Anwalt der Firma MBDA.

Veröffentlichung sorgt für Wende

Nachdem der Fall allerdings publik wurde, ruderte man sich aufseiten des Konzerns relativ schnell zurück. Infolgedessen trat MBDA von seinen Forderungen zurück, überließ die Klärung des Falls den Versicherungen und wünschte dem jungen Unfallopfer alles Gute.

Mikail ist indes auf dem Weg der Besserung. Nun steht die Reha-Phase auf dem Programm, damit sich der 11-Jährige langsam und Stück für Stück zurück ins Leben kämpfen kann. Die körperlichen und psychischen Folgen des schlimmen Unfalls werden wohl jedoch nicht so schnell vergehen.

Beitragsquelle: | © Picture-Factory – Fotolia.com

7 Bewertungen
4.00 / 55 7