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Schon vor über zehn Jahren entdeckte Claudia Friesen die enorm positive Wirkung des Schmerzmittels Methadon bei der Behandlung von Tumorpatienten. Sie veröffentlichte ihre Forschungen in dem Bereich auf der Homepage einer Uniklinik. Doch diese löschte ihre Ergebnisse vor Kurzem. Weshalb?

Wirksamkeit zu 100%

Friesen beobachtete den Verlauf der Behandlung von 350 Krebspatienten, die zusätzlich zu einer Chemotherapie mit Methadon behandelt wurden. Ihren Ausführungen nach gab es eine 100-prozentig positive Beeinflussung durch das Schmerzmittel. Die Ausprägung der Tumore ging in allen Fällen deutlich zurück!

Ist Methadon einfach zu billig?

Methadon sorge laut Friesen für ein vermehrtes Sterben der Tumorzellen – eine bahnbrechende Entdeckung! Doch warum wird nicht viel mehr mit dem Mittel behandelt, wenn die Erfolgschancen doch angeblich so hoch sind? Friesen selbst vermutet, es habe schlicht finanzielle Gründe. Die Pharmaindustrie sei ein milliardenschwerer Markt und nicht zuletzt durch teure Krebsmedikamente in diesem Status.

„Methadon kostet zwischen acht und 20 Euro für 100 ml, die 4-6 Wochen reichen. Wenn man das mit den sehr teuren Krebs-Medikamenten vergleicht, die 20.000 bis 25.000 Euro kosten, hat Methadon kaum eine Chance!“, so Friesen.

Doch ist es wirklich so einfach? Die Gegenseite sucht hingegen nach Erklärungen. Es fehle Claudia Friesen zur Belegung ihrer Thesen an klinischen Studien, so die Kontra-Argumentation.

Was soll man nun glauben? Ein durchaus schwieriges Thema…

Beitragsbildquelle: © Evgeniy Kalinovskiy – Fotolia.com

 

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