NewsSteuer am

Kurz vor dem Weihnachtsfest: Milliarden-Entlastungen sollen auf die Bürger zukommen. Das hat der Bundestag nun in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten in einer umfangreichen Tagesordnung ausgearbeitet. Hier erfahren Sie, in welchen Bereichen es große Änderungen geben wird…

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Milliarden-Entlastungen für Bürger

Man mag es kaum glauben – in den nächsten beiden Jahren sollen Bürgerinnen und Bürger um insgesamt fast 6,3 Milliarden Euro entlastet werden. Zu diesem Entschluss kamen die Politiker in der letzten Bundestag-Versammlung vor Weihnachten. Die Änderungen sind ein wahres Geschenk an die Bevölkerung – vor allem aber für eine ganz besondere Zielgruppe.

Steuerentlastungen für Familien, Alleinerziehende und Geringverdiener

Die Freude dürfte nun bei vielen ziemlich groß sein: Was lange Zeit aussichtslos erschien, hat nun wohl einen interessanten Wendepunkt erhalten. Jahrelang hatten Kritiker für eine Verbesserung der finanziellen Situation von Familien, Alleinerziehenden und Geringverdienern gekämpft. Lange Zeit erschein es als aussichtslos, doch nun zeigen sich die Früchte des Kampfes:

Konkret soll nun nämlich der Kinderfreibetrag von 4.608 Euro um 108 Euro auf 4.716 (2017) pro Jahr steigen. Im Jahr 2018 soll es dann schon die nächste Erhöhung des Kinderfreibetrags geben – und zwar auf 4.788 Euro pro Jahr.

Was bereits etwas länger bekannt war, ist eine Erhöhung des Kindergeldes. 2017 soll der jetzige Betrag um 2 Euro ansteigen. Auch im Jahr 2018 gibt es hier eine weitere Erhöhung, wieder um 2 Euro.

Eine weitere Änderung betrifft den Kinderzuschlag. Dieser soll zum 1. Januar 2017 um monatlich 10 Euro von 160 Euro auf 170 Euro je Kind ansteigen.

Zudem gibt es eine wichtige Erhöhung des Grundfreibetrags. Der steuerliche Grundfreibetrag erhöht sich von 8.652 Euro auf 8.820 Euro (2017). Im Jahr 2018 soll er sogar auf 9.000 Euro steigen.

Weitere Verbesserungen soll es künftig auch für Behinderte geben. Auch mehr Geld für die Empfänger von Hartz IV sind vorgesehen.

Mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger

Millionen von Hartz-IV-Beziehern sollen vom 1. Januar an etwas mehr Geld erhalten. Der monatliche Regelsatz für Alleinstehende Empfänger der Sozialhilfe soll von 404 Euro auf 409 Euro (2017) steigen. Zudem steigt auch der Regelsatz für Paare von 364 Euro monatlich auf 368 Euro (2017) pro Partner.

Auch die 6- bis 13-Jährigen werden nun finanziell besser gestellt. Hier ergibt sich die größte finanzielle Veränderung – sie erhalten künftig 21 Euro mehr pro Monat. Der Regelsatz steigt auf 291 Euro monatlich.

Nach wie vor gibt es allerdings Kritik von Experten, die bemängeln, dass es zu wenig Geld für manche Haushaltsgüter gebe wie beispielsweise Brillen und andere Sehhilfen. Auch die Leistungen für das Schulbedarfspaket müssten noch erhöht werden.

Vorteile für Pflegebedürftige

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen in Zukunft bessere Möglichkeiten bei der Beratung über die Pflege erhalten. Hier kommen die Kommunen verstärkt ins Spiel. Sie sollen bei der Beratung mitwirken und vermitteln. Mithilfe des Pflegeverstärkungsgesetzes III soll es außerdem Betrügern schwerer gemacht werden, Leistungen aus der ambulanten Pflege zu erbeuten.

Und: Das Bundesteilhabegesetz hat im Grundsatz als Ziel, dass niemand mehr über den Kopf von Menschen mit schwerer Behinderung hinweg entscheiden soll. Dies betrifft immerhin 7,6 Millionen Menschen.

Bildquelle:© kamasigns – Fotolia.com

2 Bewertungen
5.00 / 55 2