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Zuletzt wurden immer mehr Abschiebeflüge von den abgelehnten Asylbewerbern auf unterschiedlichen Wegen und mit diversen Methoden selbst in letzter Minute verhindert. Medienberichten zufolge habe es 2017 bereits 387 kurzfristig abgesagte Abschiebungen gegeben.

Zahl der Abschiebungen rückläufig

Bis Ende Juni diesen Jahres gab es bisher insgesamt 12.545 Abschiebungen von nicht angenommenen Asylbewerbern. Im Vergleich zum vergangenen Abschnitt des Vorjahres (13.743) ist dies ein verzeichneter Rückgang. Die Zahl der spontanen Ausweisestopps nahm hingegen enorm zu. Dies hat verschiedene Ursachen.

Abzuschiebende wehren sich gegen Vollstreckung teilweise brachial

Aus unterschiedlichen Gründen ist in steigender Anzahl von Fällen eine Abschiebung in letztem Moment verhindert worden. Zum Teil meldeten sich die Betroffenen spontan krank oder wehrten sich vor dem Start des Fluges heftig gegen dessen Durchführung.

In einigen Fällen entschied das Land, in welches abgeschoben werden sollte, kurzfristig, den möglichen Gefährder nicht wieder aufzunehmen. Auch die Besatzungen mancher Flugzeuge weigerten sich teils, den abzuschiebenden Passagier zu befördern.

Zuletzt wurde ein Gesetz zur verbesserten Durchführung der Ausreispflicht beschlossen, dessen Wirksamkeit diesen Problemen entgegensteuern soll.

Beitragsbildquelle: © robertdering – Fotolia.com

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