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Eine finanzielle Rücklage gibt es nicht. Die monatlichen Kosten steigen einem über den Kopf. Aber  die Wochenstunden im Job erhöhen funktioniert auch nicht, weil die Kinder versorgt und betreut werden müssen. Alleinerziehende sehen sich oftmals einer schwierigen finanziellen Situation gegenüber, sodass sie über Sozialhilfe als möglichen Ausweg nachdenken.

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Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Sozialhilfe als möglicher Ausweg aus dem harten Alltag von Alleinerziehenden, ist für viele Menschen Realität. Somit sind Alleinerziehende finanziell abgesichert, ohne erwerbstätig sein zu müssen und können sich um ihre Kinder kümmern. Wer als alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater Sozialhilfe beantragen möchte, darf allerdings nicht mehr als 15 Wochenstunden arbeiten. Gleichzeitig darf er im Sinne des Sozialgesetzes auch nicht als voll erwerbsgemindert gelten. Der Antrag auf Sozialhilfe muss vor dem 65. Lebensjahr erfolgen, andernfalls besteht kein Anspruch mehr auf die finanzielle Unterstützung.

Mehrbedarf für Alleinerziehende

Als Alleinerziehender erhält man zusätzlich zur Regelleistung einen sogenannten Mehrbedarfszuschlag für die Kinder. So will man die Sozialhilfe an die individuelle Lebenssituation anpassen. Die tatsächliche Höhe des Mehrbedarfszuschlags für Kinder richtet sich nach deren Alter und nach der Anzahl der Kinder, die im Haushalt des Antragstellers leben.

Für ein Kind unter sieben Jahre oder zwei und mehr Kinder unter 16 Jahre bekommt man 36% des Regelsatzes. Dieser liegt bei 404 Euro. Alle übrigen Kinder erhalten 12% des Regelsatzes. Insgesamt darf der Mehrbedarfszuschlag für Kinder allerdings nicht 60% des Regelsatzes überschreiten. Sozialhilfeempfänger können diesen aber anpassen lassen, also etwa wenn er höher liegt auf 60% setzen lassen, um dennoch von den Zuschlägen zu profitieren. Die 60% wären beispielsweise bei einem Alleinerziehenden mit einem Kind unter sieben Jahre und zwei Kindern über 16 Jahre erreicht.

Problemlösung mit Sozialhilfe nicht gefunden

Sicherlich kann die Sozialhilfe vor allem in den ersten Jahren helfen, Kosten und Kinder zu bewerkstelligen. Allerdings wird es nicht dazu beitragen, die Problematik zu lösen: Auf der einen Seite versucht der Staat die Geburtenrate zu steigern und möchte Paare zum Nachwuchs ermutigen. Auf der anderen Seite wird es vor allem Frauen und Alleinerziehenden erschwert, die Familie und einen ausfüllenden Berufsalltag zu vereinen. Für viele heißt die Konsequenz dann nämlich, im Beruf kürzer zu treten. Wer aber eigentlich Freude am Beruf hat, im Job vorankommen möchte und dadurch auch finanziell die Familienkasse aufstocken möchte, bekommt Probleme bei der Kinderbetreuung.

Der Staat sollte sich daher eigentlich darum bemühen, die Betreuungsangebote zu verbessern und die Betreuungskosten zu reduzieren, damit sich auch Alleinerziehende mit einem geringen Einkommen die Kinderbetreuung leisten können, ohne ihren Beruf aufgeben zu müssen. Der Staat würde in beiderlei Hinsicht profitieren: Die Deutschen würden Nachwuchs bekommen, weil sie ihn nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren versorgt wissen, und vor allem Mütter würden wieder als Arbeitskraft verfügbar sein und so die Wirtschaft des Landes voranbringen.

Bildquelle: © goodluz – Fotolia.com

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