Nebenjob am

Wer auf der Suche nach einem Nebenjob ist, kennt die Standartjobs inzwischen vermutlich auswendig. Doch auf dem unüberschaubaren Markt von Möglichkeiten verstecken sich zwischen den Einzelhandels- und Gastronomieangeboten auch noch einige Exoten. Einer davon ist sicher der Job als „Lascher“ im Hafenbereich. Die wenigsten haben schon einmal von dieser Tätigkeit gehört, obwohl sie abwechslungsreich und spannend ist. Und perfekt für alle, die eine Vorliebe für die große weite Welt haben, denn hier schnuppert man Seeluft. Was genau ein Lascher bei seiner Arbeit tut und ob der Job für Sie geeignet ist, erfahren Sie hier.

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Eine verantwortungsvolle Arbeit

Nur wenige Leute können etwas damit anfangen, wenn man ihnen von „Laschern“ erzählt. Dabei bilden diese Arbeiter einen essentiell wichtigen Teil der Hafenarbeit. Denn ihre Aufgabe ist es, die Ladungen der Containerschiffe zu sichern und die Fracht gut zu verzurren.

Doch dies ist eine verantwortungsvollere Arbeit als es auf den ersten Blick scheinen mag, denn schließlich können falsch verzurrte Ladungen zu schweren und verheerenden Unfällen auf See führen.

Selbstverständlich kann nicht jeder diese Arbeit ausführen, denn ohne Hafen gibt es auch keine Möglichkeit dort zu arbeiten. Allerdings verfügen etliche Städte, wie Hamburg, Bremen, Rockstock, Köln, Duisburg und Lübeck – um nur einige Beispiele zu nennen – über einen Binnen- oder Seehafen. Um was für einen Hafen es sich handelt ist zweitrangig, da überall Containerschiffe beladen werden.

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Die Arbeit der Lascher

Die Bezeichnung „Lascher“ ergibt sich aus ihrer Arbeit. Denn das befestigen der Ladung nennt man „laschen“. Doch auch das lösen (entlaschen) der Schiffsladungen, z.B. der Container, an Deck oder in den Laderäumen, gehört zu den Aufgaben der Hafenarbeiter.

In eigenen Containerpackstationen sichern die Lascher die im Container zu transportierenden Güter. Diese Arbeit muss jederzeit konzentriert und gewissenhaft erledigt werden, um spätere Unfälle zu vermeiden.

Der Job bietet viel Abwechslung und interessante Aufgaben, allerdings ist er nicht geeignet für Menschen, die ein warmes Büro vorziehen. Die Arbeit findet in der Regel im Freien statt und das bei jedem Wetter. Außerdem wird oftmals im Schichtbetrieb gearbeitet, sodass es vorkommen kann, dass die Lascher nachts mit eingeschränkter Sicht, nur mithilfe von Scheinwerfern, arbeiten müssen.

Die Arbeitsvoraussetzungen

Wie man bereits ahnen kann, ist der Job körperlich sehr anspruchsvoll. Bewerber sollten deshalb körperlich fit und belastbar sein. Auch ist eine praktische Veranlagung für das Sichern der Schiffsladungen sicher von Vorteil.

In der Regel wird am Hafen rund um die Uhr gearbeitet. Zeitliche Flexibilität und die Bereitschaft zu Schichtdienst, dementsprechend auch zu der Arbeit zu späten Abend- und Nachtstunden, wird deshalb von Laschern erwartet. Trotzdem müssen die Lascher jederzeit schnell und konzentriert arbeiten können. Eine selbstständige Arbeitsweise und hohe Konzentrationsfähigkeit sind also ebenfalls wichtig.

Gelegentlich kommt es auch zur Verladung von PKWs. Ist dies eines der geplanten Einsatzgebiete müssen Bewerber im Besitz eines gültigen PKW-Führerscheins sein und ausreichend Fahrpraxis vorweisen können.

Die Verdienst- und Kontaktmöglichkeiten

Generell ist für die Arbeit als Lascher eine abgeschlossene Ausbildung im entsprechenden Arbeitsgebiet von Vorteil, also beispielsweise als Hafenfacharbeiter, Hafenschiffer oder Schiffsmechaniker. Allerdings fehlt in dieser Branche häufig Nachwuchs, weshalb Lascher auch oft als Aushilfen eingestellt werden. Diese sollten dann aber die Bereitschaft mitbringen, an Schulungen teilzunehmen.

Allerdings verdienen Mitarbeiter ohne fachspezifische Ausbildung etwas weniger. Je nach Arbeitsgeber und Aufgabengebiet liegt der Durchschnittsverdienst bei etwa sechs bis neun Euro pro Stunde.

Wer nun Interesse an der Arbeit im Hafen hat, kann sich direkt an den Personaldienstleister des jeweiligen Hafens wenden. Häufig werden nämlich offene Stellen zentral über eine Personalgesellschaft vergeben.

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