AKTMODELL

Was auf den ersten Blick verwerflich klingen mag, ist in Wahrheit eine sehr gute und auch interessante Art, Geld zu verdienen die Arbeit als Aktmodell. Diese besondere Art des Modelns birgt jedoch einige Schwierigkeiten beziehungsweise Voraussetzungen, über die man sich zunächst im Klaren sein muss und hat nur wenig mit Erotik zu tun.

In erster Linie ist es unbedingt notwendig, dass ein Aktmodell keinerlei Probleme damit hat, sich nackt zu zeigen. Dies mag im ersten Moment logisch klingen, wird von den meisten jedoch unterschätzt. Die Fähigkeit, sich ohne Scham vor fremden Menschen, meist sogar größeren Gruppen, nackt zu zeigen, ist nicht jedem gegeben. Denn ein selbstsicheres Auftreten gegenüber dem Künstler ist bei weitem wichtiger, als sämtliche Traummaße. Denn als Aktmodell zu arbeiten, steht jedem offen- egal ob Mann, Frau, jung oder alt.

Des Weiteren ist ein hohes Maß an Disziplin von Nöten, um dieser Tätigkeit nachzugehen. Dazu gehören das pünktliche Erscheinen zur vereinbarten Zeit, sowie die Fähigkeiten, über einen längeren Zeitpunkt in einer Position zu verharren. Dieser Punkt wird von angehenden Modellen oft unterschätzt, denn meist sind ungewöhnliche Positionen gefragt.  Wird man beispielsweise als Modell für eine Gruppe von Künstlern gebucht, kann sich diese Aufgabe über mehrere Stunden erstrecken und eine extreme Anstrengung darstellen. Nicht zuletzt sollte auf ein gepflegtes Äußeres geachtet werden hier unterscheidet sich die Anforderung an das Aktmodell nicht besonders von der an ein Laufstegmodel. Ein gutes Hautbild hinterlässt sicherlich einen positiven Eindruck beim Arbeitgeber.

Oftmals wird von dem Model auch verlangt, ein gewisses Maß an Kreativität mitzubringen. Es ist nicht immer vorgegeben, in welcher Position man abgelichtet beziehungsweise gemalt wird, weshalb eigene Ideen zur Selbstdarstellung durchaus positiv angerechnet werden. Dies variiert jedoch stark von Auftrag zu Auftrag.

Neben den Anforderungen an das Model selbst, sollte man auch darauf achten, vor Arbeitsbeginn die Bedingungen mit dem Arbeitgeber abzuklären. Insbesondere fällt hierunter das Abklären des Verwendungszwecks der Bilder sowie die Rechte daran, um böse Überraschungen zu vermeiden. Auch sollte im Vorfeld geklärt werden, ob der Arbeitgeber besondere Wünsche oder Anforderungen hat und ob diese in ausreichendem Maße erfüllt werden können.

Die Arbeitszeiten eines Aktmodells variieren stark in Bezug auf den Zeitpunkt und gleichzeitig der Länge eines Auftrages. So kann ein Arbeitstag früh morgens in einer Hochschule beginnen oder abends im Fotostudio. Genau so unterschiedlich fällt zudem die Bezahlung aus. Zu erwarten sind jedoch im Schnitt zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde beziehungsweise eine Schulstunde à 45 Minuten.

Zu finden sind Stellenangebote als Aktmodell häufig in Kunsthochschulen oder in der Zeitung. Es lohnt sich, auf den sogenannten Schwarzen Brettern örtlicher Bildungseinrichtungen Ausschau zu halten. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich bei einer Agentur zu bewerben, die verschiedene Angebote weiterleitet. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, nur seriös klingenden Angeboten nachzugehen.

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