Nebenjobs sind in Deutschland beliebt wie nie zuvor: Obwohl viele schon einen lukrativen Job ausüben, möchten sie ihr Einkommen noch ein bisschen aufbessern. Und das sieht bei dem breit gefächerten Angebot, das die Arbeitswelt bietet, auch gar nicht schwierig aus. Auch die Arbeit von zu Hause wird, dank der Nutzung des Internets, immer einfacher und bietet zum Beispiel auch Müttern und Vätern, die sich um ihre Kinder kümmern, eine flexible Möglichkeit, Geld zu verdienen. Welche Nebenjobs den besten Verdienst versprechen und was Sie bei der Ausübung einer Nebentätigkeit beachten sollte, erfahren Sie jetzt.
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Nebenjob und Minijob-Beachte die gesetzlichen Vorgaben
Bereits seit 2013 gelten neue Regelungen für Minijob und Nebenverdienst. Durch die Schaffung dieser steuerfreien Minijobs üben immer mehr Personen eine solche Nebentätigkeit aus. Es sind längst nicht mehr bloß Schüler und Studenten: Die einen müssen stetig steigende Lebenshaltungskosten ausgleichen, die anderen möchten ihren Verdienst steigern, um sich ein neues Auto und dessen Unterhalt leisten zu können. Die Motive sind vielfältig. In jedem Fall sollten Sie über die aktuellen Nebenjob-Regelungen informiert sein.
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Geringfügige Beschäftigung
Ursprünglich als „400-Euro-Job“ im Volksmund bekannt, trifft diese Bezeichnung nicht mehr zu: Die Obergrenze für geringfügige Beschäftigung wurde seit dem 01. Januar 2013 auf 450 Euro angehoben. Das bedeutet für Sie im Klartext, dass alle Nebenjob-Einnahmen, egal ob sie aus einem oder mehreren Beschäftigungsverhältnissen hervorgehen, bis zu einem Betrag von 450 Euro als steuer- und sozialversicherungsfrei eingestuft werden. Zwar besteht eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung, doch können Sie sich in den meisten Fällen davon freisprechen lassen. Mehr erfahren
Kurzfristige Beschäftigung
Bei einer kurzfristigen Beschäftigung sieht der Fall ein bisschen anders aus: Hier darf der Verdienst zwar die 450-Euro-Grenze überschreiten, darf aber maximal für einen Zeitraum von zwei Monaten geschlossen werden. Zudem darf sie nicht berufsmäßig ausgeübt werden. Mehr erfahren
Berufsmäßig gilt bei:
- Arbeitslosengeld-Empfängern
- Ausübung neben der Elternzeit
- ALG II Empfängern
- Ausübung neben unbezahltem Urlaub
Nichtberufsmäßig bei:
- Arbeitnehmern oder Selbstständigen, die die Tätigkeit nebenberuflich ausüben
- Personen, die nie zuvor einer erwerbsmäßigen Tätigkeit nachgegangen sind
- Schülern und Studenten
Wenn Sie länger als in der Zweimonatsfrist tätig sind und zwischen 450 und 850 Euro verdienst, befinden Sie sich in einer Art Gleitzone. Sozialversicherungsabgaben werden fällig, Sie müssen aber nur einen reduzierten Steuersatz zahlen, der nach von der Steuerklasse und Einkommenshöhe gestaffelt ist. Sobald Ihr Nebenjob die 850-Euro-Grenze überschreitet, sind Sie voll steuer- und sozialversicherungspflichtig.
Welche Nebenjobs bieten sich für Sie an?
Für bestimmte Unternehmen ist es in manchen Bereichen vielleicht günstiger, einen Minijobber einzustellen. Andere brauchen bloß Arbeitskräfte für eine einzige Saison. Je nach Art und Branche variieren die Stundenlöhne bei Minijobs stark. Welchen Nebenjob Sie ausüben möchten, hängt zudem stark von Ihren Fähigkeiten und natürlich der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Möchten Sie zum Beispiel regelmäßig von zu Hause arbeiten, bietet sich die Datenerfassung für ein Unternehmen an.
Ganzjährige Anstellung
Zugegeben sind viele Nebenjobs reine Saisonarbeiten. Es gibt trotzdem auch Möglichkeiten, die Sie das ganze Jahr über ausüben können. Viele Geschäfte des Einzelhandels bieten zum Beispiel Aushilfsstellen auf 450-Euro-Basis an. Wenn Sie das Verkaufsgespräch mögen und sich vielleicht für Mode interessieren, können Sie einfach einmal an der Kasse im Geschäft fragen, ob gerade eine zuverlässige Aushilfskraft gesucht wird. Andere Möglichkeiten sind:
Saisonbedingte Anstellung
Vor allem in Urlaubsorten werden zur Hochsaison Arbeitskräfte händeringend gesucht. Ob als
eine Anstellung findet sich zu dieser Zeit im Jahr mit großer Sicherheit.
Auch bei besonderen Events in Ihrer Stadt könnte jemand gesucht werden, der zum Beispiel Flyer verteilen soll. Besonders auf Messen sind zudem fähige Hostessen und Hosts immer gesucht. Es gibt spezielle Agenturen, bei denen Sie sich bewerben können und die Ihnen dann lukrative Messejobs vermitteln.
Die Top 3 der Nebenjobs
Wenn Sie einen Nebenjob ausüben, möchtest natürlich sichergehen, dass Sie den bestmöglichen Stundenlohn verdienen. Wenn Sie zudem schon eine Haupttätigkeit ausüben oder viel mit dem Studium zu tun haben, sollte der Zeitaufwand nicht zu groß sein: Eine stundenlange Nachtschicht nach einem langen Tag steht wohl niemand lange durch.
Platz 1: Online-Umfragen
Online-Umfragen sind eine tolle Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Geld zu verdienen. Zahlreiche Marktforschungsinstitute sind permanent auf der Suche nach Teilnehmern für ihre Marktumfragen und spezielle Panels dieser Institute bieten solche Umfragen online an. Sie können sich einfach bei einem Anbieter anmelden und bekommst regelmäßig für Ihr Profil ausgewählte Angebote für Umfragen. Ob Sie diese dann wirklich machen möchten, können Sie individuell entscheiden. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, Fragen zu beantworten. Da bleibt noch genug Zeit, um sich nebenbei um den Haushalt kümmern zu können oder trotz Haupt- und Nebenjob noch einer entspannenden Freizeitbeschäftigung nachgehen zu können. Trotz des geringen Arbeitsaufwands ist dieser Nebenjob durchaus lukrativ. Achten Sie nur darauf, sich einen seriösen Anbieter auszusuchen. Wenn Sie für Ihren Geschmack zu wenig Angebote bekommen, können Sie sich einfach bei mehreren Panels bewerben. Mehr erfahren
Platz 2: Experte in Aushilfe
Vor allem in technischen Berufen sind Fachkräfte rar. Dementsprechend sind Unternehmen durchaus bereit, noch nicht fertig ausgebildeten Informatikern oder Ingenieuren einen hohen Stundenlohn zu zahlen. Befindest Sie sich zum Beispiel noch im Studium, können Sie auf diese weise viel Geld verdienen. Selbstverständlich ist es bei einem so verlockenden Angebot nicht einfach, den Arbeitgeber von Ihren Qualitäten zu überzeugen. Zudem müssen Sie natürlich immer absolute Qualitätsarbeit abliefern und kannst Ihre Zeit nicht sonderlich flexibel einteilen. Mehr erfahren
Platz 3: Umfragen und bezahlte Interviews
Neben der Teilnahme an Online-Umfragen können Sie sich natürlich auch bei Umfragen in speziell dafür vorgesehenen Räumlichkeiten anmelden. In 60 bis 120 Minuten diskutieren Sie dabei in kleinen Gruppen über vorgegebene Themen und bekommst dafür eine faire Entlohnung. Die zeitliche Flexibilität ist natürlich nicht so groß, wie bei online durchgeführten Umfragen, doch es sollte möglich sein, an Umfragen teilzunehmen, die in Ihren Zeitplan passen.
