Neuchristen Viele Flüchtlinge lassen sich taufen!
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Immer mehr Flüchtlinge mit muslimischem Glauben wechseln ihre Konfession und lassen sich taufen. Viele Bürger werfen ihnen Kalkül vor, um bessere Chancen beim Asylverfahren zu haben. Pfarrer aus Berlin und Brandenburg sehen das anders und wissen: Eine Taufe bringt nichts beim Asylverfahren!

Freikirchen taufen mehr Flüchtlinge

Im brandenburgischen Zossen haben in 2017 bislang 18 Menschen ihre Konfession gewechselt – darunter auch muslimische Flüchtlinge. Ähnlich sieht es in vielen anderen Gemeinden Deutschlands aus: Freikirchen taufen immer mehr Flüchtlinge, die vom Islam zum Christentum konvertieren. Genaue Zahlen werden über die Taufen nicht erfasst, aber mehrere Pfarrer berichten über einen Zuwachs.

Warum konvertierten Flüchtlinge zum Christentum?

Aber warum der Konfessionswechsel? Viele Gemeindemitglieder, so auch in Zossen wie „Deutschlandfunk“ berichtet, werfen den Flüchtlingen vor, dass sie nur aus reinem Kalkül wechseln. Sie wollen bessere Chancen im Asylverfahren – und die erhoffen sie sich als Christen.

Doch die Pfarrerin und Superintendentin der Gemeinde Zossen, Katharina Furian, kennt die tatsächlichen Beweggründe der Flüchtlinge. „Sie suchen bei uns Liebe und Freiheit.

Das sind die beiden Kernsätze. Liebe und Freiheit“, so Furian laut „Deutschlandfunk“. Viele Flüchtlinge kommen auf der Flucht mit dem christlichen Glauben in Berührung oder fühlen sich in Deutschland angekommen mit ihrem muslimischen Glauben verloren.

Gottfried Martens, Pastor der Dreieinigkeitskirche in Berlin-Steglitz, die besonders hohen Zulauf von „Neuchristen“ hat, sagt gegenüber der DW: „Nach all dem, was sie durchgemacht haben, bin ich dankbar, dass sie in Gott vertrauen und in unsere Gemeinde kommen möchten.“

Konvertiten gehen hohes Risiko ein

Und das, obwohl vielen Flüchtlingen, die zum Christentum wechseln, erhebliche Probleme und Gefahren drohen – insbesondere wenn sie wie die meisten Flüchtlinge noch in Gemeinschaftsunterkünften leben.

„Aktuell haben wir wieder fünf Leute bei uns wohnen, die massiv attackiert wurden. Einem fehlen sämtliche Zähne, ein anderer hat eine Platzwunde, die genährt werden musste“, so Martens.

Konflikte zwischen den unterschiedlichen Religionen und Kulturen sorgen immer wieder für Polizeieinsätze in den Flüchtlingsunterkünften. Tatsächlich gehören derlei interne Streitigkeiten zu den häufigsten von Flüchtlingen verübten kriminellen Taten. Das ging auch aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervor, die Bundesinnenminister Thomas de Maizière im April vorgestellt hat.

Schon in ihren Heimatländern lernen viele Flüchtlinge, welche Nationalitäten und Religionen zu den Feinbildern gehören. In den Gemeinschaftsunterkünften sind dann viele unterschiedliche Menschen auf engem Raum und es kommt zu Konflikten.

Taufe aus Kalkül käme Todesurteil gleich

Dass viele Flüchtlinge gar nicht aus Kalkül konvertieren, ahnt auch der Mann der brandenburgischen Pfarrerin, Gilbert Furian. „Wer als Christ und gebürtiger Muslim in den Iran abgeschoben wird, dem droht die Todesstrafe.“

Dieser Gefahr setzen sich sicherlich nur wenige Flüchtlinge bewusst aus, denn viele wissen oftmals, dass sie nicht in Deutschland bleiben können.

Darüber hinaus müssen Flüchtlinge, sowie alle anderen Konvertiten, zuvor ihre Beweggründe deutlich machen und einen Vorbereitungskurs absolvieren, bevor sie in die Gemeinde aufgenommen und getauft werden.

Bildquelle: © ChristArt – Fotolia.com

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