Nur kurz zum Einkauf Familienvater verschwand und kam nie wieder
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Hamburg: Seit mehr als 12 Tagen warten Ehefrau Iris (48) und ihre drei Kinder auf ihren Ehemann und Papa (47). Wie die „Bild“ berichtet, soll er eines Abends nach einer Verabschiedung losgegangen sein, um bei Aldi einzukaufen. Doch er kehrte einfach nicht mehr zurück.

Frau und Kinder sind nun verständlicher Weise besorgt. Indes geht die Hamburger Polizei davon aus, dass Winfried S. freiwillig verschwunden ist. Seine Familie soll der 47-Jährige eiskalt zurück gelassen haben.

Schweres Wochenende als Grund für den Ausreißer?

Die Tage am Wochenende, bevor der Mann endgültig verschwand, waren ihm wohl zu anstrengend, wird von einigen Medien gemutmaßt: Erst sollte er in den Baumarkt, dann einige Renovierungsarbeiten erledigen und schließlich kam auch noch Grillparty am Abend. Am Montag den 12. Juni soll der Familienvater dann noch mal nach Hause gekommen sein, um mit seinen drei Söhnen etwas Zeit zu verbringen.

Der 14-jährige Linus habe sich dann mit einer besonders langen Umarmung von seinem Vater verabschiedet, als dieser gegen Abend zu Aldi gehen wollte.

Die Mutter rief aus Angst nach zwei Stunden die Polizei. Sie fürchtete, ihrem Mann könnte etwas zugestoßen sein. Doch ein Verletzter wurden nirgends gemeldet. Stattdessen fehlten auf dem Konto der Familie plötzlich 1.000 Euro. Die Indizien sprechen damit dafür, dass der Mann seine Familie freiwillig verlassen hat.

Wo ist Familienvater Winfried?

Via Facebook konnten die alleingelassenen Familienmitglieder die Aktivitäten des Vaters zumindest für einige Zeit sehr gut nachvollziehen. Am Montagabend soll er noch bei einem Freund in Hannover gewesen sein. Am Mittwoch war er dann in Bayern unterwegs.

Eine Erklärung für das Verschwinden des Mannes hat die Familie bislang nicht. In Erinnerung bleibt der Familie jedoch vor allem ein Vorfall in der Vergangenheit: Vor etwa zehn Jahren hatte der Vermisste einen herben Rückschlag erlitten, als seine Burger-King-Filiale pleite ging. Damals litt er an schweren Depressionen. Möglicherweise sind die Depressionen nun wieder zurück.

An andere Auslöser kann sich die Ehefrau jedoch nicht erinnern: „Wir hatten normale Hochs und Tiefs, kein Familienleben mit drei Kindern ist ausschließlich Friede-Freude-Eierkuchen, aber es verging kein Tag, an dem wir uns nicht sagten, dass wir uns lieben. Und das nach 18 Jahren Ehe.“

Bildquelle:  pingpao – Fotolia.com

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