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Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis: Mussten Frauen in der Kindheit im Passivrauch ihrer Eltern sitzen, steigt das Risiko einer Fehlgeburt im Erwachsenenalter!

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Häufiger Fehlgeburten bei Passivrauch in Kindheit

Vielen Rauchern sind die Gesundheitsrisiken ihrer Nikotinsucht in der Regel bewusst, aber weitestgehend egal, dabei mehreren sich die Gründe für ein rauchfreies Leben. Jüngst kam eine Studie zu dem Schluss, dass Frauen häufiger unter Fehlgeburten leiden, wenn sie in der Kindheit dem Passivrauchen der Eltern – oder anderer Haushaltsmitglieder – ausgesetzt waren.

20 % höheres Risiko für Fehlgeburten

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet haben chinesische Forscher herausgefunden, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei passivrauchenden Mädchen, die als erwachsene Frauen nicht rauchen, um 20 % höher liegen kann als bei rauchfreien Mädchen und Frauen. Griffen die Eltern mindestens fünf Mal pro Woche oder häufiger zur Zigarette, war das Risiko für eine Fehlgeburt bei 14 %.

Ist die Studie verlässlich?

Für die Studie haben Forscher des chinesischen PLA General Hospital die Daten von fast 20.000 Frauen über 50 Jahren untersucht. Über die Hälfte der Frauen (57 %) war in der Kindheit Passivrauch ausgesetzt. Zu den Ergebnissen schrieben die Forscher, dass diese nationale Anti-Rauch-Gesetze und rauchfreie Haushalte unterstütze, um unter anderem Kinder zu schützen.

Mit den Ergebnissen lassen sich keine pauschalen Aussagen treffen, denn zum einen wurden nur Frauen aus China befragt, zum anderen mussten sich die Teilnehmerinnen bei ihren Aussagen auf Erinnerungen stützen. Wie häufig z.B. die Eltern tatsächlich zur Zigarette griffen oder wie lange diese insgesamt rauchten, ist daher schwer zu klären. Studien aus den USA stützen jedoch die These, dass Passivrauch in der Kindheit mit Fehlgeburten in Verbindung steht.

Ungeachtet dessen konnten die Forscher nicht herausfinden, wann die Frauen die Fehlgeburten hatten oder ob sie selber in der Schwangerschaft geraucht haben.

Passivrauch für Kinder schädlich

Dass Rauchen ungesund ist, ist weithin bekannt. Nun versucht man aber auch immer stärker Kinder vor dem Passivrauch zu schützen. So hat man bereits in Frankreich, Italien, Schottland und anderen Ländern ein Rauchverbot für Autos eingeführt, wenn Kinder mitfahren.

In Deutschland hat man ein solches Verbot noch nicht durchgesetzt, aber vielfach diskutiert. Bislang verhindert ein solches Gesetz die Tatsache, dass das Auto als privater Raum betrachtet wird und ein Rauchverbot die persönliche Freiheit einschränke.

PKW-Rauchverbot in Deutschland schwierig, aber gewünscht!

Zwar sind die Raucherlobby und Gesundheitsexperten bei diesem Thema stark uneins, positiv ist aber, dass viele Deutsche auch ohne Rauchverbot im Auto auf die Gesundheit ihrer Kinder achten und die Zigarette im PKW weglassen. Weiterhin hätten 87 % einer Umfrage des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) kein Problem mit einem Rauchverbot im PWK, wenn Kinder mitfahren. Und unter den Befürwortern sind sicherlich auch viele Raucher.

Bildquelle: © vchalup – Fotolia.com

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