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Personalberater klingt nach einem sicheren Job. Unternehmen suchen immer nach kompetentem Personal und Arbeitnehmer nach der Firma, bei der sie ihre Talente lukrativ zum Einsatz bringen können. Aber was macht ein Personalberater eigentlich? Ist es das Gleiche wie ein Headhunter oder Personalvermittler? Hier bekommen Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Personalberater kompakt und verständlich.

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Überblick:

  • Definition
  • Geschichte
  • Kompetenzen
  • Voraussetzungen
  • Ausbildung
  • Inhalte
  • Alternativen
  • Personalberater oder Headhunter?
  • Headhunter
  • Gehalt

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Definition

Personalberater helfen Unternehmen in erster Linie dabei geeignete Fachkräfte für die verschiedensten Aufgaben zu finden. Daneben nutzen Personalberater ihre Expertise aber auch noch für eine ganze Reihe von weiteren Bereichen, die mit dem Thema Personal in Verbindung stehen. Sie können zum Beispiel bei der Karriereplanung, Versetzungen und Weiterbildungen helfen.

Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Angestellten und bei Fragen nach der angemessenen Vergütung von internen und externen Arbeitskräften.

Geschichte

Der Beruf des Personalberaters ist typisch für die moderne, arbeitsteilige Gesellschaft. Erst ab einer bestimmten Betriebsgröße und einer Vielzahl von verschiedenen Kompetenzbereichen in einem Unternehmen macht es Sinn Fachkräfte anzustellen, die sich damit beschäftigen, welcher Arbeiter an welcher Stelle am sinnvollsten eingesetzt werden kann.

Seit den 1950er Jahren ist die Personalberatung auch in Deutschland fest etabliert. Sie findet entweder in den Personalabteilungen eines Unternehmens oder auf freiberuflicher Basis statt.

Damit profitieren die Unternehmen je nach Bedarf von den verschiedenen Services, die ihnen die Agentur für Arbeit, die eigene Personalabteilung und freie Personalberater bieten können.

Kompetenzen

Ein Personalberater behält das Unternehmen, für das er arbeitet, ebenso im Auge wie den Arbeitsmarkt an sich. Damit hat er einen Überblick darüber, wann es wahrscheinlich zu einem erhöhten Personalbedarf kommt und wie man Personalengpässe vermeiden kann.

Externe Personalberater können dabei nach objektiven Kriterien die Wünsche eines Unternehmens verfolgen, ohne dass es selbst in Erscheinung treten muss.

Außerdem können gut geschulte Personalberater ermitteln, ob die Personaldecke in einem Unternehmen ausreicht, oder ob es in bestimmten Bereichen zu viel, zu wenig oder vielleicht das falsche Personal gibt.

Voraussetzungen

Ein Personalberater sollte sich nicht nur allgemein mit Personalfragen auskennen sondern auch Erfahrung im entsprechenden Spezialgebiet besitzen. Am besten hat er selbst einmal in diesem Bereich gearbeitet und weiß, worauf es dabei ankommt, beziehungsweise, wie man Personal intern schulen kann, um den Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.

Berufliche und persönliche Netzwerke machen es leichter, schnell Fachkräfte zu finden und ein vertrauensvolles Arbeitsverhältnis aufzubauen.

Ausbildung

Die Bezeichnung Personalberater ist nicht gesetzlich geschützt. Jeder kann sich als Personalberater bezeichnen und seine Dienste anbieten. Es gibt jedoch eine Reihe von zertifizierten Aus- und Weiterbildungen, die das nötige Wissen vermitteln.

Seit einigen Jahren können Sie zum Beispiel bei der IHK eine fundierte Ausbildung starten.

Die meisten Kurse sind berufsbegleitend und dauern in der Regel drei Monate bis ein halbes Jahr.

Die Kosten liegen ja nach Anbieter zwischen 500 und 1.500 Euro. Der Preis kann aber auch höher liegen, wenn weitere Dienstleistungen mit angeboten werden.

Inhalte

Während der Ausbildung sollte eine ganze Reihe von Inhalten angesprochen werden. Basis für Ihre zukünftige Arbeit als Personalberater sind die rechtlichen Grundlagen und die Trends auf dem Arbeitsmarkt. Daneben spielen Fähigkeiten im Umgang mit Menschen eine wichtige Rolle. Wie analysiert man Bewerbungsunterlagen, wie geht man mit Konflikten um und welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es Arbeitskräfte auf fest angestellter, freier oder externer Basis zu beschäftigen?

Je nach Vorgaben des Unternehmens, für das Sie arbeiten werden, müssen Sie wissen, wie man Fragebögen für Bewerber zusammenstellt, ein Assessment-Center ausrichtet oder teambildende Maßnahmen plant.

Alternativen

Weil die Bezeichnung Personalberater nicht geschützt ist, können Sie Ihren eigenen Weg in dieser Branche wählen. Aus- und Weiterbildungen im Bereich Coaching, vor allem Business-Coaching bieten einige Inhalte, die auch für Personalberater interessant sind.

Am besten ist es wahrscheinlich, wenn Sie die Gelegenheit haben einem erfahrenen Personalberater über die Schulter zu schauen und ein Praktikum bei ihm zu machen.

Personalberater oder Headhunter?

Personalberater und Headhunter werden häufig synonym verwendet. Beide suchen im Auftrag von Unternehmen nach Arbeitskräften. Der Unterschied ist, ob sie das im offenen oder im verdeckten Personalmarkt tun. Der so genannte offene Personalmarkt findet in den bekannten Stellenanzeigen statt. Personalberater verfassen Anzeigen und Ausschreibungen, sichten die Bewerbungen und laden Bewerber zu einem ersten Vorstellungsgespräch ein.

Headhunters arbeiten anders. Sie gehen gezielt auf Angestellte in Unternehmen zu und bieten ihnen einen neuen Job an. Soziale Netzwerke wie Xing haben ihnen die Arbeit um einiges leichter gemacht, doch klassisch erfolgt die Kontaktaufnahme nach wie vor über das Telefon.

Eine weitere Bezeichnung für die Tätigkeit als Personalberater ist Executive Search.

Headhunter

Headhunters haben nicht bei allen den besten Ruf. Außerdem müssen sie sehr genau prüfen, an welche potentiellen Arbeitskräfte sie sich wenden, um den Ruf des Unternehmens, für das sie arbeiten, nicht zu schädigen. Bei großen Konzernen kann es sogar sein, dass ein Headhunter bei der Personalsuche versehentlich bei einer Filiale mit einem anderen Namen landet, was nicht sehr zielführend ist.

Eine weitere dubiose Methode ist es eine Stellenanzeige zu schalten, für die es noch gar keine Stelle gibt, um so eine Kartei mit verschiedenen Fachkräften aufzubauen.

Gehalt

Erfolgreiche Personalberater oder Headhunter können mehrere Tausend Euro im Monat verdienen. Der genaue Betrag hängt davon ab, in welcher Branche Sie tätig sind, ob Sie auf eigene Rechnung arbeiten und ob Sie ein festes Gehalt oder eine Beteiligung für jeden erfolgreich vermittelten Mitarbeiter bekommen.

Es ist auch üblich, dass Sie mehr Geld bekommen, wenn der neue Angestellte in einer hohen Gehaltsklasse ist. Diese Prämien liegen im Durchschnitt jährlich bei 4.000 Euro.

Bildquelle: © sinuswelle – Fotolia.com

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