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Seit August haben sich nach erneutem Auflodern der Pest-Welle auf Madagaskar 133 Menschen infiziert. Bereits 24 Erkrankte sind an der Pest gestorben. Aufgrund der vielen Flugverbindungen befürchten Experten nun, dass sich die Pest auch auf weitere Regionen ausweiten könnte.

WHO warnt

Dass die Pest in Europa ihre Hochphase hatte, ist bereits mehrere Jahrhunderte her. Damals – von 1347 bis 1351 – starben etwa 25 Millionen an der Seuche. Auf diese Weise starb binnen wenigen Jahrzehnten etwa ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung aus.

Einen letzten großen Anstieg der Pest gab es im Jahr 1713. Heute ist sie hier in Europa nahezu ausgerottet. Doch in anderen Ländern kämpft man leider noch immer gegen die Pest. Rund 3.000 Infizierte meldet die WHO Jahr für Jahr. Besonders betroffen scheint dabei die Region Madagaskar zu sein.

Pest könnte sich wieder ausbreiten

Laut WHO sind Experten insbesondere aus zwei Gründen äußerst besorgt: Zum einen sollen diesmal vor allem die Hafenstädte betroffen sein. Hier bestünde eine extrem hohe Bevölkerungsdichte. Außerdem hätten ungewöhnlich viele Menschen dort die Lungenpest, die über die Atemluft übertragen wird.

Es wird befürchtet, dass sich die Pest auch über die Grenzen des Inselstaates hinaus ausbreiten könnte – auch wenn das Risiko für ein solches Szenario als relativ gering geschätzt wird. Dies teilte die WHO am Dienstag in Genf mit.

Bildquelle: © pixelaway – Fotolia.com

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