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Je nachdem welchen Statistiken man Glauben schenken mag, ist die Rente nach wie vor sicher oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Kritiker bemängeln unter anderem, dass die Pflegekosten einen Großteil der Rente verschlingen können.

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Werden die Rentner allein gelassen?

In Deutschland ist die Altersvorsorge bestenfalls voller Möglichkeiten, schlimmstenfalls viel zu kompliziert. Klar ist auf jeden Fall, dass viele Rentner es sich nicht leisten können, in einem Heim rund um die Uhr gepflegt zu werden. Wer sich nicht mehr selbst versorgen kann oder von Angehörigen gepflegt wird, ist auf Sozialhilfe angewiesen.

Pflegekosten in Deutschland stark unterschiedlich

Wie viel die Pflege kostet, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Es kann auf dem Land, wo der nächste Pflegedienst eine Stunde weg ist, ebenso teuer werden, wie in der Stadt, wo es nur wenig freie Heimplätze gibt. Und in ein weit entferntes Heim umzuziehen, nur weil es dort billiger ist, kann nicht die Lösung sein.

Studie zur Situation der Pflege

In fast der Hälfte aller Städte und Landkreise in Deutschland sind die Kosten für einen Platz im Pflegeheim teurer als das, was Rentner dafür aufbringen können. In 44 Prozent liegt der Preis für eine Heimunterbringung über dem Haushaltsbudget der Menschen in einem Alter von über 80 Jahren.

Die teuersten Bundesländer bei der Heimunterbringung

Wenn Sie in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz leben, ist die Gefahr größer als in anderen Bundesländern, dass Sie sich ein Heim nicht lange leisten können. Im Durchschnitt ist das Ersparte nach maximal 10 Monaten aufgebraucht.

Ausweg Sozialhilfe

Wenn es keine Angehörigen gibt, die bei den Pflegekosten unterstützen können, bleibt nur die Möglichkeit Sozialhilfe zu beantragen. Im Jahr 2013 waren 41 Prozent der Pflegebedürftigen finanziell so schlecht gestellt, dass sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen mussten.

Viele alte Menschen haben ebenso eine Abneigung davor, dem Staat auf der Tasche zu liegen, wie ihre vertrauten vier Wände zu verlassen. Deshalb verzichten manche unnötig auf professionelle Pflegeleistungen.

Heimunterbringung im Norden und Osten

Wer in den neuen Bundesländern oder in Norddeutschland wohnt, muss sich weniger Sorgen um seine finanzielle Absicherung im Alter machen. Das Verhältnis von Rente und Heimkosten ist in diesen Teilen Deutschlands in der Regel so gut, dass eine dauerhafte Unterbringung im Heim kein Problem ist.

Einkommen der Pflegekräfte

Das Pflegepersonal von heute wohnt im Alter in den Pflegeheimen von morgen. Oft sorgt eine schlechte Bezahlung dafür, dass Pflegeplätze im Heim erschwinglich bleiben. Im Jahr 2013 verdienten Pflegerinnen und Pfleger zwischen 1714 und 3192 Euro im Monat, je nachdem wo sie angestellt waren.

Kosten für einen Heimplatz

Konkret bewegen sich die Heimkosten zwischen 88 Euro pro Tag in Zwickau und 153 Euro in Köln. Dabei sagen die Preise nicht viel über die Güte der Unterbringung und der Pflege aus. Davon sollte man sich vorher selber ein Bild machen.

Bildquelle: © Henrik Dolle – Fotolia.com

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