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Manchmal gibt es auch sehr dreiste Menschen, die das Sozialsystem betrügen und ausnutzen, wie dieser Fall deutlich macht. Da hat ein Pilot, der ein vierstelliges Gehalt „heimlich“ bezog noch die Leistungen für Hartz IV in Anspruch genommen.

Übersicht

  • Wie ist das nur möglich?
  • Wie es beim Jobcenter vorgetragen wurde
  • Wie es in Wirklichkeit aussah
  • Wo der Fall letztendlich gelandet ist
  • Die Konsequenzen für den Betrug

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Wie ist das nur möglich?

Wie ist das nur möglich? – fragen sich schockierte Menschen mit Recht. Da kassiert ein Pilot ein vierstelliges Gehalt und bezieht noch zusätzlich Hartz IV. Haben wir so klaffende Lücken im Sozialsystem, dass ein solcher Fall möglich ist?

Sicherlich nicht. Hier musste erst ermittelt und die Beweise an den Tag gebracht werden, um die Ungerechtigkeit und den astreinen Betrug aufzudecken.

Doch eins nach dem anderen

Wie es beim Jobcenter vorgetragen wurde

Laut dem Bericht des Kölner Express soll der Pilot Navid D. vor dem Jobcenter angegeben haben, dass er über keine finanziellen Mittel für seinen Lebensunterhalt verfüge.

Wie jedem anderen in dieser Situation wurde dem Pilot der Leistungsbezug von Hartz IV dann zugesprochen, damit er das Existenzminimum zum Leben hat.

Die Sozialleistungen, die er und seine Frau einstrichen, waren also für die Behörde das einzige Geld, das dem Paar zum Leben zur Verfügung steht.

Wie es in Wirklichkeit ausgesehen hat

In Wirklichkeit kassierte der Pilot ein vierstelliges Gehalt und Hartz IV.

Das Gehalt, das der Pilot während des Leistungsbezuges von Hartz IV einflog, soll laut Berichterstattung auf ein „geheimes ausländisches Konto“ geflossen sein.

Ein Tatbestand, der erst durch die Ermittlungsarbeiten an den Tag und letztlich vor Gericht gelandet ist.
In diesem Fall soll der Pilot ein Gehalt von mehr als 5.600 Euro neben den Leistungsbezügen in Höhe von 710 Euro monatlich bezogen haben.

Wo der Fall letztendlich gelandet ist

Der Fall des Piloten ist letztendlich vor dem Kölner Amtsgericht gelandet und verhandelt worden.

Die regelmäßigen Flüge, die der Pilot von Düsseldorf in die iranische Hauptstadt Teheran gesteuert hat, seinen nach vorläufigen Angaben des Piloten unentgeltlich erfolgt.

Er hatte beim Jobcenter angegeben arbeitslos zu sein. Die Flüge bei der Airline würden nicht entlohnt und dienten lediglich dazu, die Fluglizenz nicht einzubüßen, um auf dem Arbeitsmarkt weiterhin Chancen für eine Vermittlung zu haben.

Dem war aber nicht so, wie die Ermittlungen ergeben haben.

Die Konsequenzen für den Betrug

Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Pilot sehr wohl für seine Tätigkeiten bei der Airline bezahlt worden ist und das in angemessener Höhe.

Die Durchsuchungen bei der iranischen Fluglinie brachten die Gehaltsabrechnungen und somit den Betrug an den Tag.

Der Mann musste für sich für seine Taten verantworten, genauso wie seine Frau. Für den Piloten wurde eine Haftstrafe über sechs Monate zur Bewährung ausgesprochen, seine Frau soll, nach Angaben der Zeitung, für vier Monate zu Bewährung verurteilt sein.

Bildquelle: © bennymarty – Fotolia.com

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