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Solche Betrugsmaschen gibt es immer wieder: Aktuell warnt die Polizei vor Personen, die sich über das Telefon als Polizisten ausgeben und versuchen Bargeld zu erlangen.

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Falsche Polizisten rufen an

Der Enkeltrick ist wohl einer der bekanntesten Methoden, die Betrüger anwenden, um an Bargeld zu gelangen. Nun warnt die Polizei vor falschen Polizisten. Diese wurden – vorzugsweise bei älteren Menschen – anrufen und sich als Beamte ausgeben. Die falschen Polizisten würden einen Sachverhalt schildern, bei dem die Angerufenen zum Beispiel bei der Fahndung nach Betrügern behilflich sein sollen. Im Laufe des Gesprächs sollten sie Angaben zu ihren Bankkonten, Wertgegenständen und Bargeldbeständen in der Wohnung machen.

Betrüger in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs

Schon vor einigen Monaten versuchten die Betrüger bundesweit, mit dieser Masche an Geld und Wertgegenstände zu gelangen. Auch in Österreich und der Schweiz sind ältere Personen betroffen gewesen. Dabei können die Methoden sehr unterschiedlich sein: In Neuss wurde zum Beispiel eine ältere Frau telefonisch darüber informiert, dass Kriminelle zeitnah bei ihr einbrechen wollten.

Der vermeintliche Polizist wollte die Wertsachen der Frau an sich nehmen – zum Schutz. Die Frau vermutete jedoch schnell einen Betrugsversuch und meldete diesen bei der örtlichen Polizei. In Nürnberg versuchte man zwei Bewohner unter fadenscheinigen Gründen zur Aussage über die persönliche Vermögens- und Wohnsituation zu bringen.

Bewohner sollten misstrauisch sein

Ob die Betrüger mit dieser Methode bereits Erfolg hatten, ist aktuell nicht bekannt. Verschiedene Polizeistellen warnen jedoch davor, dass die Betrüger auch weiterhin anrufen könnten. Aus diesem Grund sollten die Bewohner immer misstrauisch sein, wenn ein vermeintlicher Polizist anruft. Die Betrüger geben sich alternativ auch als LKA-Beamte oder Staatsanwälte aus.

Wer einen solchen Anruf erhält, sollte keine Angaben zu seinen persönlichen Verhältnissen bezüglich der Finanzen oder Wohnsituation machen. Die Betrüger könnten so herausfinden, ob sich ein Einbruch lohnt – zum Beispiel bei Alleinstehenden, Bewohnern ohne Hund und mit Sehbehinderung. Am besten legt man beim ersten Verdacht direkt auf und lässt sich so nicht unter Druck setzen, Informationen herauszugeben.

Unbedingt die 110 anrufen!

Weiterhin sollte sich der Angerufene umgehend mit der örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung setzen – unter 110, nicht unter der Telefonnummer unter der der Betrüger zuvor angerufen hatte. Erhält man einen Anruf mit der Ankündigung eines Einbruchs, sollte man ebenfalls die 110 anwählen und sich ggf. den Einsatz bestätigen lassen.

In den Warnungen stellt die Polizei noch einmal klar, dass diese niemals per Telefon Geld oder persönliche Informationen fordern würde. Weiterhin gilt zu beachten, dass bei einem Anruf der echten Polizei niemals die 110 im Display angezeigt würde. Die Dienststellen empfehlen weiterhin, die Warnungen an Bekannte und Freunde, Nachbarn oder Familienmitglieder weiter zu geben, damit auch diese vor einem möglichen Betrug durch falsche Polizisten geschützt sind.

Bildquelle: © benekamp – Fotolia.com

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