Duisburg: Eigentlich sollte es eine lustige Marketing-Idee der Duisburger Wirtschaftsbetriebe sein. Die neue Kampagne #machsrein sorgt aber seit Tagen für große Diskussionen…
Grund für die Empörung sind türkische Vornahmen, die auf Mülleimer gedruckt wurden. Zusätzlich sind Slogans auf den Eimern abgedruckt, die in jugendlicher Sprache verfasst wurden und dazu anregen sollen, den Müll in den Eimer und nicht daneben zu werfen.
So ist auf verschiedensten Mülleimern „Mach et, Mehmet“ und „Geht doch, Gülcan!“ zu lesen. Doch die Sprüche kamen nicht gut an und wurden rassistisch aufgefasst.
„Es ist schade, dass die Plakate so falsch verstanden werden. Eigentlich war das Anliegen, mit zwinkerndem Auge, etwas Humor und Selbstironie für Sauberkeit in der Stadt zu sorgen“, sagte Silke Kerstin, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Wirtschaftsbetrieben gegenüber der „Bild“.
Aufschrei in der Türkei
Die Aktion #machsrein ist über Twitter bis in die Türkei verbreitet worden. Die Tageszeitung „Birgün“ spricht von einem weiteren Beispiel dafür, dass Deutschland türkenfeindlich sei. Vertreter der türkischen Gemeinde in Deutschland hingegen sehen es als positives Beispiel für Integration.
Die Stadt Duisburg steht hinter der Aktion: Abfallentsorgung darf auch ruhig mal Spaß machen. Und genau das macht diese augenzwinkernde Kampagne.“
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