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Wie wird es weitergehen mit der Rente? Schon heute sind zahlreiche Rentnerhaushalte durch ihre Mietkosten stark belastet. Politiker sind um Lösungen bemüht und bereit, gegen Altersarmut auch ungewöhnliche Wege zu gehen.

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Rentenreform als Generationenfrage

Die gesetzliche Deutsche Rentenversicherung steht vor einer kniffligen Aufgabe: Bei ihren zweifellos notwendigen Reformen sollen einerseits Rentner, die jahrzehntelang fleißig ihre Rentenversicherungsbeiträge entrichtet haben, ihr Alter möglichst ohne finanzielle Sorgen verbringen. Andererseits dürfen die aktuellen Beitragszahler nicht überlastet werden.

Beim Deutschen Rentenversicherungssystem handelt es sich um einen Generationenvertrag. Die Jüngeren finanzieren die Älteren. Aufgrund sinkender Geburtenzahlen und einer stetig steigenden Lebenserwartung geht die ursprüngliche rechnerische Planung für die Rentenversicherung nicht mehr auf. Hier hätten Politiker schon längst Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. Aber das heiße Eisen wurde lange nur halbherzig angepackt.

Drohen Zustände wie in der Schweiz?

Für viele Rentner bedeutet die monatliche Miete eine Herausforderung im Haushaltsbudget. Selten können sie sich über eine Rentenerhöhung freuen, wird diese doch schnell durch die nächste Mietenerhöhung aufgefressen oder sogar übertroffen. Selbst Wohngeld bedeutet hier für viele nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Kommt es etwa demnächst auch zu einem Phänomen wie in der Schweiz?

In der Schweiz leben ebenfalls viele Rentner am Limit. In ihrer Verzweiflung ziehen bereits einige von ihnen ins Altersheim um, obwohl sie noch rüstig genug wären, weiter wie bisher zu wohnen. Wird es in Deutschland in Zukunft auch so kommen? Kann es im Interesse aller sein, wenn durch solche Entwicklungen die Sozialkassen einschließlich Pflegeversicherung belastet werden?

Wohl kaum, denn letztendlich würden so indirekt die übrigen Sozialversicherten für die finanziellen Probleme verarmter Rentner zur Kasse gebeten. Der Gedanke an eine „Solidargemeinschaft aller Sozialversicherten“: So sieht er gewiss nicht aus. Eine andere Lösung muss her.

Letzte Rentenreformen verschärften das Rentenproblem

Die zu Anfang der Legislaturperiode verabschiedeten Rentenreformen trugen zu einer Verschärfung der Lage bei. Verbesserungen für Mütter im Rentenalter und die Rente ab 63 kosten die Rentenbeitragszahler künftig weitere Milliarden Euro.

Neue Gedanken zum Ausweg aus dem Rentendilemma

Im Nachdenken über das Rentenproblem schlagen inzwischen einige Politiker höchst ungewöhnliche Maßnahmen vor. Eine der Ideen: Die Rentenauszahlungen erfolgen abhängig von der individuellen Lebenserwartung. Arme sterben statistisch früher und sollen daher entsprechend höhere Renten erhalten. Ebenfalls wird wieder diskutiert, Sozialbeiträge nach den Einkommen zu staffeln. Auch Heizkostenzuschüsse sind im Gespräch.
Neue Lösungen sind gefragt

Da auf dem Wohnungsmarkt gerade für kleinere Wohnungen besonders hohe Nachfrage besteht mit entsprechend hohen Mietpreisen, bleiben Rentner oft in ihren inzwischen für sie zu groß gewordenen Wohnungen weiter wohnen. Für sie gibt es seit einiger Zeit eine neue originelle Lösung ihrer Probleme: Sie vermieten überflüssig gewordene Räume an einen Studenten.

Neu hierbei: Die Miete ist niedriger als üblich, dafür hilft der eingemietete Student ein wenig im Haushalt oder bei Gartenarbeiten mit und erledigt Einkäufe. Der Student wohnt also extra günstig, der Rentner mindert durch die Untermiete seine eigene Mietlast und wird in für ihn mühselig gewordenen Alltagsangelegenheiten unterstützt. Eine echte Win-Win-Situation für beide Seiten.

Bildquelle: © Robert Kneschke – Fotolia.com

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