RISIKEN DER HEIMARBEIT

„Bis zu 6.000 EUR von zuhause aus verdienen“. Diese Werbeslogans kennen Sie sicherlich aus Werbezeitschriften und Internetanzeigen. Was für ein Risiko könnten Sie im Zusammenhang mit Heimarbeit eingehen und wie können Sie die schwarzen Schafe erkennen?

Einigen Arbeitgebern ist jedes Mittel recht, um den Verkaufserfolg ihrer Produkte zu forcieren. Darunter gehören leider nicht selten auch leere Versprechungen. Der obige Satz ist hierfür ein Paradebeispiel. Denn um einen derart hohen Verdienst zu erzielen, müssten Sie Unmengen an Produkte verkaufen. Oftmals ist dies schon aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Pendeln sich die Verkaufszahlen auf einem branchenüblichen Niveau ein, so fallen die Einnahmen oft sehr ernüchternd aus. Solche Angebote sollten Sie demnach äußerst skeptisch betrachten.

Dies gilt im Übrigen auch für solche Stellenanzeigen, die mit einer Vorauszahlung verbunden sind. Dabei soll Ihnen vorgegaukelt werden, dass Sie mit Zahlung einer gewissen Summe das Erfolgsrezept schlechthin kaufen könnten. Beispielsweise erhalten Sie zahlreiche Kundenadressen, die für den Produktverkauf sehr vielversprechend sein sollen, sich allerdings im Nachhinein als völlig wertlos erweisen. Andere stellen Ihnen das „Produkt der Zukunft“ vor, das Sie gegen eine geringe Gebühr erwerben können, um es anschließend zu einem viel höheren Preis weiterverkaufen zu können.

Unseriöse Angebote erkennen Sie zudem auch daran, dass Sie vorab Starterpakete oder Materialien kaufen müssen. Dabei stellen genau Sie die Zielgruppe für den Kauf überflüssiger Artikel dar. Kein seriöser Unternehmer, der an den Erfolg seiner Artikel glaubt, wird sich solch heimtückischer Mittel bedienen. Geben Sie demzufolge unbedingt Acht auf solche Betrüger. Schauen Sie sich nach Möglichkeit die Produkte schon vorher an. Stellen diese tatsächlich einen Zusatznutzen und gewissen Wert dar? 

Ihre Alarmglocken sollten auch dann läuten, wenn Sie aufgefordert werden, eine kostenpflichtige Hotline anzurufen. Im ersten Angang soll Ihnen die Heimarbeitsstelle schmackhaft gemacht werden. Um zusätzliche Informationen zu erhalten werden Sie dazu aufgerufen, eine überteuerte Rufnummer anzuwählen. Dabei wird einzig und allein das Ziel verfolgt, Sie möglichst lange am Hörer zu halten. Sofern Sie am Monatsende auf Ihrem Kontoauszug keine böse Überraschung erleben möchten, sollten Sie von kostenpflichtigen Rufnummern die Finger lassen.

Ein vertrauenswürdiger Arbeitgeber würde Ihnen die notwenigen Informationen mit Sicherheit kostenlos zur Verfügung stellen. Seien Sie auch dann vorsichtig, wenn die Teilnahme an erfolgsversprechenden Seminaren oder Lehrgängen propagiert wird. Im Rahmen dieser Veranstaltungen soll Ihnen angeblich aufgezeigt werden, wie Sie schnell viel Geld verdienen können. Dabei haben es die Betrüger hinter den Kulissen lediglich auf die teuren Kurgebühren abgesehen.

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