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Patrizia Reggiano-Gucci ließ ihren Mann kaltblütig ermorden. Doch als sei das noch nicht genug, erbt sie nun sein Millionenvermögen. Natürlich ist die Familie mehr als empört über das äußerst fragwürdige Verhalten der Millionärin.

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Schwerer Schock für die Hinterbliebenen

Für seine beiden Töchter muss es ein Stich ins Herz gewesen sein. Ausgerechnet seine Ex-Frau ließ den einstigen Modemillionär Maurizio Gucci (†47) eiskalt vor seinem Büro von einem Auftragskiller ermorden. Nachdem sie nun ihren Gefängnisaufenthalt abgesessen hat, bekommt sie nachträglich 24 Millionen Euro, weil sie nach der Scheidung im Jahr 1985 einen entsprechenden Vertrag gemacht hatte. Jedes Jahr soll sie vom Vermögen ihres Ex-Mannes eine Million Euro Rente erhalten.

Die unglaublichen Hintergründe

Die Dynastie der berühmten Guccis hat schon beinahe etwas von einem Film: Schon immer sorgten verzwickte Fällen zwischen den Familienmitgliedern für reichlich Sprengstoff und jede Menge tragischer Unterhaltung. Als der Gründervater Guccio Gucci im Jahr 1953 verstarb, hatte er seinen drei Söhnen Aldo, Vasco und Rodolfo ein gewaltiges Modeimperium hinterlassen. Viele wichtige Persönlichkeiten liebten die Modeprodukte – darunter auch Grace Kelly oder Queen Elizabeth.

Unter den Brüdern kam es allerdings immer wieder zu Streitereien, bis sie sich trennten. Später übernahm Rodolfos Sohn Maurizio die Leitung des Unternehmens. Dann, im Jahr 1993, verkaufte er für 160 Millionen Euro seine Anteile an eine Investmentgruppe in Bahrain – und nur 18 Monate später wurde er ermordet. Todesursache: Zwei Schüsse in den Kopf – der Auftragskiller wollte auf Nummer sicher gehen!

Ex-Frau sitzt mit Designer-Pelz im Gefängnis

So eindeutig, wie der Fall heute ist, war er allerdings lange Zeit nicht. Anfangs tappten die Ermittler nämlich im Dunkeln. Die Verbindung zu Maurizios Ex-Frau Patrizia wurde erst etwas später aufgedeckt.

Acht Jahre, nachdem sich die Beiden haben scheiden lassen, Im Dezember 1993, unterzeichneten der Modemillionär und die geschiedene Frau in St. Moritz einen Vertrag: Dieser sollte ihr später einmal lebenslänglich umgerechnet eine Million Euro pro Jahr zusichern.

Verhaftet wird Patrizia erst 1997. Den Carabinieri erklärte sie damals: „Ich weiß, dass Sie mich wegen des Mordes an meinem Mann festnehmen wollen.“ Ohne Gegenwehr zog sie ihren Pelz an und ließ sich abführen.

Die Schuld am Tod ihres Ex-Mannes gab sie allerdings nie zu. Und dennoch wurde Patrizia zu 26 Jahren Haft verurteilt. Dann, im Jahr 2013, wurde sie bereits nach 17 Jahren Haft entlassen. Als Motiv nannten die Ermittler ihre Angst davor, dass Maurizio Gucci mit seiner jungen neuen Liebe die Millionen aus dem Verkauf der Unternehmensanteile durchbringen wollte.

Nun kassiert sie Millionen

Das Berufsgericht in Mailand entschied nun für Patrizia, dass ihr die jährliche Millionenzahlung weiterhin zustehen würde – und das sogar rückwirkend für die Zeit, in der Maurizio bereits tot war. Die beiden Töchter, die sie zusammen mit dem ermordenden Ehemann hatte, machte das natürlich wütend. Sie hatten sich von ihrer Mutter abgewendet und wollen nun in Berufung gehen…

Bildquelle: © franz12 – Fotolia.com

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