Taunton: Sie wurde schuldig gesprochen, weil sie ihren Freund mit mehreren SMS-Nachrichten immer wieder dazu animierte, sich das Leben zu nehmen. Nun ist er tatsächlich tot.
Die heute 20-jährige Michelle C. motivierte ihren Freund Conrad R. immer wieder mit SMS-Nachrichten dazu, sich das Leben zu nehmen.
In einer SMS schrieb sie:
„Ich dachte, du willst es. Die Zeit ist reif, du bist bereit. Du kannst so nicht weiterleben.“
Doch das Fatale daran: Ihr Freund war bereits suizidgefährdet! Dann schließlich, vor etwa drei Jahren, passierte es wirklich. Der damals 18-Jährige stellte seinen Truck auf einen Parkplatz und ließ mit Hilfe eines Generators die Abgase des Wagens ins Innere leiten. Er erstickte.
Vor Gericht versuchte Michelles Verteidigung zu argumentieren, dass ihr Freund Roy bereits seit Jahren selbstmordgefährdet gewesen sei und die Nachrichten somit keinen so großen Einfluss auf ihn gehabt hätten. Doch der Richter sah den Zusammenhang genau anders herum und verkündete den Schuldspruch. Die 20-Jährige brach vor Gericht sofort in Tränen aus.
Die Strafmaßnahme soll erst am 3. August verkündet werden. Hier wird sich zeigen, ob die junge Frau wirklich die drohende Haftstrafe in Höhe von 20 Jahren erhalten wird, oder ob der Richter das Urteil mildern wird.
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