So viel Rente verlieren Sie durch zwei Jahre Erziehungszeit!
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Mittlerweile hat sich die traurige Nachricht bereits herumgesprochen, dass man ohne Kinder (zumindest finanziell gesehen) besser dran ist. Das ist eigentlich schade, denn immerhin leistet man durch seinen Nachwuchs einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft des Landes.

Was oft missinterpretiert wird: Staat und Kinderlose profitieren massiv vom Nachwuchs von Familien – andersherum ist es leider eher weniger der Fall.

Die Familien selbst haben leider viel zu oft mit teilweise fatalen Nachteilen zu kämpfen – besonders wenn es ums Geld geht.

So auch im Alter: Der Rentenanspruch, den die Deutsche Rentenversicherung Jahr für Jahr für einen Versicherten ermittelt, sinkt, wenn man einige Jahre nicht einzahlt. Zum Bespiel dann, wenn man nicht arbeitet, um sich eben um den Nachwuchs zu kümmern.

Doch um wie viel eigentlich? Auf „focus.de“ wurde dazu erst kürzlich ein ziemlich interessanter Artikel veröffentlicht. In dem Artikel wird gezeigt, um wie viel eigentlich der eigene Rentenanspruch sinkt, wenn man sich zwei Jahre Auszeit nimmt.

Deutlich höherer Verlust als gedacht

Zwei Jahre Beitragspause klingen nicht nach sonderlich viel – zumindest verglichen mit den rund 40 Berufsjahren, die man im Leben so hat. Das Journal wollte dieser Frage jedoch etwas genauer auf den Grund gehen und hat bei der Deutschen Rentenversicherung nachgefragt, wieviel Rente es einen Arbeitnehmer kostet, wenn er zwei Jahre lang gar nicht einzahlt.

Laut „focus.de“ erwirbt man bei einem Bruttogehalt von 2.000 Euro monatlich einen monatlichen Rentenanspruch von knapp 20 Euro. In zwei Jahren würde sich der Betrag dann schon immerhin auf 40 Euro verdoppeln. Das bedeutet somit 40 Euro weniger Rente im Monat.

Bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro monatlich baut man sich Ansprüche in Höhe von knapp 30 Euro monatlich auf – zwei Jahre Auszeit und Beitragspause würden somit einen Rentenverlust von knapp 60 Euro bedeuten.

Nun könnte man meinen, dass 60 Euro im Monat nicht die Welt bedeuten – doch rechnet man über die Rentenzeit hinweg, wie viel Geld einem dadurch eigentlich verloren geht, beginnt man schnell seine voreilige Meinung zu überdenken. 60 Euro weniger Rente würden beispielsweise in einer Rentenzeit von insgesamt 15 Jahren bereits einen Verlust von unglaublichen 10.800 Euro bedeuten.

Immerhin: Wer seine Erziehung bei der Deutschen Rentenversicherung meldet, erhält eine Gutschrift über diese Zeit. Und trotzdem – je nach Bruttoverdienst macht man auch hier einige Abstriche bei seiner Rente – die Anrechnung Erziehungszeit fällt längst nicht für jeden lohnenswert aus.

Bildquelle: © athomass – Fotolia.com

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