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Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Beruf des Software Developers zu den gefragtesten IT-Jobs im Jahr 2015 zählt. Ein guter Zeitpunkt, um sich mit dem Job näher zu beschäftigen und die wichtigsten Fragen zu Ausbildung, Studium und Gehalt zu klären. Interessant ist hier vor allem der Gehaltsunterschied bei größeren deutschen Städten. Mehr zum Thema und Berufsbild des Software Developers erfahren Sie in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Über den Beruf
  • Aufgaben & Tätigkeiten
  • Ausbildung & Studium
  • Weiterbildung
  • Quereinstieg möglich?
  • Gehälter für Software Developer

Über den Beruf

Nur wenige Menschen können sich tatsächlich etwas unter dem Beruf des Software Developers vorstellen, dabei bildet seine Arbeit in zahlreichen Branchen die Grundlage für Geräte, Programme und vieles mehr.

Denn der Software Developer entwickelt Computerprogramme und Softwaresysteme – zum Beispiel für Smartphones. Konkret kann er für verschiedene Schritte in der Softwareentwicklung eingesetzt werden, näheres dazu in den Aufgaben des Software Developers.

Der Software Developer ist ein gefragter Mitarbeiter. Das liegt unter anderem daran, dass Software in vielen Bereichen zum Einsatz kommen – zum Beispiel in Bankautomaten, in der Steuerung von Produktionsmaschinen oder in Computer-Tomografen aus dem medizinischen Bereich.

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Zum anderen streben viele Unternehmen eine individuelle Arbeitsoptimierung an, wodurch Software nicht mehr einfach nur eingekauft wird, sondern eigens für den Konzern entwickelt wird.

Aufgaben & Tätigkeiten

Der Aufgabenbereich des Software Developers wird grob in drei Bereiche unterteilt: Die Softwarearchitektur, die Programmierung und das Testen. Oftmals werden Software Developer, Softwareentwickler und Programmierer synonym verwendet, wenngleich die Tätigkeiten unterschiedlich sind.

So übernimmt der Software Developer – Entwickler – der Bezeichnung nach erst einmal keine bestimmte Aufgabe, es handelt sich um eine allgemeine Berufsschreibung. Der Programmierer ist für die Umsetzung der Software zuständig. Er „schreibt“ die Systeme mittels verschiedener Programmiersprachen – wie etwa PHP, JavaScript oder Self. Hierbei gilt es ebenso die Syntax einzuhalten wie bei regulärer Sprache.

Der Softwaretester muss, wie die Bezeichnung bereits andeutet, das geschriebene Programme auf Fehler und Unstimmigkeiten prüfen. Der Alltag in kleineren Teams und Agenturen erfordert jedoch meist, dass die Aufgabenbereiche fließend sind.

Im Alltag ist der Software Developer häufig für die Planung von Systemen oder Teilbereichen der Software sowie für die Umsetzung selbiger und das Beheben von Bugs (Systemfehlern) zuständig. Für gewöhnlich kann er nicht einfach nach Plan arbeiten, sondern muss sich eigenständig Lösungen überlegen, wie welche Features umgesetzt werden können oder wo welche Fehler zu beheben sind.

Ausbildung & Studium

Anfang der 1990er Jahre war die Softwareentwicklung in der Geschäftswelt, und damit auch im Bereich der Ausbildung, noch recht unbekannt. Mittlerweile arbeiten 760.000 Beschäftigte in der deutschen IT-Branche.

Dementsprechend hat sich das Bild an Hochschulen und Berufsakademien gewandelt. Für den Einstieg in die Softwareentwicklung haben die meisten einen Abschluss in einem Informatikstudiengang, der an Universitäten und Fachhochschulen in ganz Deutschland angeboten wird.

Möglich ist auch ein Studium mit spezieller Fachrichtung wie etwa Wirtschaftsinformatik, Informatikingenieurwesen oder Technische Informatik. Für gewöhnlich erhält man den Bachelorabschluss nach sieben bis acht Semestern.

Weiterbildung

Zwar bezeichnet man Absolventen der Informatik häufig als Software Developer oder Programmierer, streng genommen muss für die Berufsbezeichnung „ Softwareentwickler“ eine Weiterbildung der Industrie- und Handelskammern abgeschlossen werden.

Die Zertifizierung zum Software Developer ist bundesweit einheitlich geregelt und dauert zwischen sechs Monaten und einem Jahr, wenn sie in Teilzeit absolviert wird.

Quereinstieg möglich?

Der Beruf des Software Developers ist ein klassisches Arbeitsfeld für Quereinsteiger. Bis vor einigen Jahren waren die Ausbildungsmöglichkeiten für diesen Job noch nicht so ausgeprägt wie heute, sodass sich viele Software Developer ihre Fähigkeiten autodidaktisch erlernt haben.

Dabei ist vor allem die Internetgemeinde sehr hilfreich, die nicht nur einen Austausch unter Software Developern bietet, sondern auch zahlreiche Tutorials und Lerninhalte bereithält. Viele Softwareentwickler und Programmierer, die sich oft schon in Jugendjahren mit dem Thema beschäftigt haben, „proggen“ heutzutage noch immer neben dem Beruf. Sie empfinden das Softwareentwickeln durchaus häufig als Hobby, das sie zu ihrem Beruf gemacht haben.

Gehälter für Software Developer

Eine Studie des Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half, das sich auf Fach- und Führungskräfte spezialisiert hat, zeigte die Entwicklung der Gehälter u.a. für Software Developer sowie den regionalen Einfluss auf das Einkommen.

So haben sich das Gehalt in der IT-Branche in 2015 stabilisiert. Nur ein Viertel der befragten Unternehmen gaben in der Studie an, ihren Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung zu gegen, obwohl es viele als schwierig empfinden qualifiziertes Fachpersonal zu finden und demnach ihre besten IT-Mitarbeiter im Unternehmen halten wollen.

Wenngleich die Gehälter in der Branche nicht merklich gestiegen sind: Das Einkommensniveau ist recht hoch. So verdient etwa ein Software-Architekt mit weniger als zwei Jahren Berufserfahrung zwischen 43.500 und 49.500 Euro pro Jahr.

Die Softwareentwickler erhalten meist je nach Qualifikation ein unterschiedliches Gehalt. Ein Software Developer mit Java Kenntnissen verdient zwischen 41.500 und 48.000 Euro, während der Softwareentwickler für PHP ein Einstiegsgehalt von 36.000 bis 43.000 Euro bekommt. Die Spitzengehälter für Software Developer liegen bei rund 72.000 Euro Jahresgehalt.

Gehälter für Führungskräfte

In führenden Positionen – beispielsweise IT-Projektleiter oder Leiter der Entwicklung / IT – verdient man mit einer Berufserfahrung von 0 bis 9 Jahre zwischen 60.000 und 95.000 Euro im Jahr. Die beiden Extreme liegen bei etwa 55.000 Euro für einen unerfahrenen IT-Projektleiter und 116.000 Euro für einen Leiter der IT mit neun Jahren Berufserfahrung. Spitzengehälter von Führungskräften liegen in der IT bei über 90.000 Euro.

Übrigens: Laut der Studie von Robert Half ist der Job des Softwareentwicklers nicht nur äußerst gefragt in 2015, sondern vor allem in den Städten München, Stuttgart, Hamburg und Frankfurt überdurchschnittlich gut bezahlt. Vergleichsweise schlecht wird man in Köln und Berlin bezahlt. Düsseldorf liegt mit seinem Gehaltsniveau dazwischen.

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