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Gut ausgebildete Sozialpädagogen sind von unschätzbarem Wert für die Zukunft des Landes. Schließlich baut alles darauf auf, dass unsere Wirtschaft auch noch in den kommenden Jahrzehnten funktioniert und gedeiht. Die Arbeiter künftiger Generationen sind die heute heranwachsenden Kinder. In logischer Konsequenz sollte man also alles daran setzen, dass diese bestens auf ein eigenständiges Leben vorbereitet werden. Damit ist die hohe Bedeutung des Sozialpädagogen absolut nachvollziehbar. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben den Sozialpädagogen erwarten und was man als Sozialpädagoge verdienen kann.

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Das sind die Aufgaben als Sozialpädagoge

In der Sozialpädagogik beschäftigt man sich vor allem mit der Erziehung und der Bildung. Der Sozialpädagoge versucht die Eigenverantwortung eines jungen Menschen zu kräftigen und ihn zu einem selbstständigen Umgang für verschiedenste Lebenslagen zu bringen. In einem einfachen Wort zusammengefasst: Es dreht sich rund um  Kindererziehung. Allerdings auf eine wissenschaftlichen Weise. Nicht alle Kinder wachsen mit denselben Chancen auf.

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Je nach dem, in welchem Umfeld ein Kind heranwächst, kann es sein, dass ihm einige grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten für den Einstieg in die Schule fehlen. Der Sozialpädagoge ist dazu da, die Kinder früh genug auf den richtigen Weg zu bringen und ist hierzu in Einrichtungen wie Kindergärten, Vorschulen oder Kindertagesstätten beschäftigt. Bei der Arbeit mit Kindern setzt das sozialpädagogische Modell vor allem auf die folgenden Herangehensweisen:

Einzelfallarbeit

Die Betreuung einzelner Kinder, Jugendlicher, aber auch Heranwachsender und die Förderung dieser.

Soziale Gruppenarbeit

Arbeit in einer Gruppe von Kindern, mit dem Ziel der Entwicklung sozialer Kompetenzen.

Gemeinwesenarbeit

Diese Form soll sozialräumliche Strukturen verbessern und ist im Allgemeinen auch als Sozialarbeit bekannt.

Ihre Aufgabe als Sozialpädagoge ist es also, mithilfe der vielen Theorien und wissenschaftlichen Modelle, die Sie im Laufe Ihrer Ausbildung erlernen, die Generationen von morgen bestens auf die spätere Eigenständigkeit vorzubereiten. In Ihren Händen liegt also gewissermaßen die Zukunft des Landes.

Mögliche Einsatzorte sind zum Beispiel:

  • Jugend-, Kinder-, aber auch Altenheime
  • Tagesstätten und Pflegeheime für Menschen mit Behinderung
  • Familien- und Suchtberatungsstellen
  • Kindergärten und –horte
  • Allgemeinbildende und berufliche Schulen
  • Selbsthilfegruppen
  • Sozial-, Gesundheits- oder Jugendämter

Was verdient man als Sozialpädagoge?

Gehalt während der Ausbildung

Leider verdient man während der Ausbildung zum Sozialpädagogen beziehungsweise Sozialarbeiter meist noch kein Geld. Das liegt daran, dass die Ausbildung zum Sozialpädagogen aus einem entsprechenden Studium besteht. Dieses wird in der Regel von Fachhochschulen angeboten. Allerdings ist es auch möglich, die Ausbildung innerhalb eines dualen Studiums zu absolvieren. Das bedeutet, dass man neben dem Studium in einem Betrieb arbeitet. Bei dieser Variante ist es durchaus üblich, dass der Auszubildende einen kleinen  Ausbildungsverdienst erhält.

Einstiegsgehalt

Das Einstiegsgehalt des Sozialpädagogen liegt bei 1.200 bis 1.900 Euro brutto pro Monat. Wer mit einem Bachelor-Abschluss als Sozialpädagoge anfängt, den erwartet sogar ein Einstiegsgehalt zwischen 1.400 und 1.900 Euro. Wer direkt mit einer leitenden Funktion beginnt (das bedeutet, wer Personalverantwortung trägt), bei dem sind auch durchaus 2.000 Euro Monatslohn üblich.

Höheres Gehalt als Sozialpädagoge durch Weiterbildung

Wer mehr verdienen möchte, der sollte entweder ein bisschen Berufserfahrung sammeln und auf eine Gehaltserhöhung warten, oder sich durch eine entsprechende Weiterbildung wertvoller für das Unternehmen machen.

Mit einem anschließenden Masterstudium beispielsweise kann man je nach Bereich und Job mit einem Gehalt von rund 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat einsteigen.

Wie bereits angeschnitten sind auch leitende Positionen besonders lukrativ für den Sozialpädagogen. Als Leiter einer Kindertagesstätte beispielsweise lassen sich zwischen 2.000 und 4.000 Euro pro Monat verdienen.

Wie wird man Sozialpädagoge?

Sozialpädagoge wird man mittels eines spezielles Studiums, welches an Fachhochschulen, seltener aber an Universitäten angeboten wird. Daneben gibt es noch die Erweiterungsmöglichkeit auf ein Duales Studium. Der Vorteil hierin ist, dass man neben den theoretischen Inhalten gleich in die praktische Umsetzung des Gelernten kommt. Ein Studium ohne betriebliche Arbeit hingegen wird meist nur theoretische Inhalte liefern können.

Übrigens: Seit 2010 sind an allen deutschen Hochschulen die Fachrichtungen Sozialpädagogik und Sozialarbeit zusammengelegt worden und werden unter dem Namen „Soziale Arbeit“ weitergeführt.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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