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In allen Generationen gibt es so etwas wie einen „Traumberuf“. Anfang des letzten Jahrhunderts wollten viele junge Männer Lokführer werden. 50 Jahre später – im Zeitalter der Düsenjets – war Pilot die unangefochtene Nummer eins unter den modernen Berufen. Neben Arzt/ Ärztin und Ingenieur/-in.

Heute, im Zeitalter von Internet, Smartphone, Computer- und Browser-Games ist es für viele Menschen ein Traum, den Job des Spieleentwicklers zu erlernen. Und weil sich der Beruf „Spielentwickler“ erst durch die gigantisch schnelle Entwicklung moderner Kommunikations-High-Tech neu am beruflichen Ausbildungshimmel etabliert hat, stellen sich diesbezüglich sehr viele Fragen, die mit jahrelangen Erfahrungen nicht beantwortet werden können.

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Weil es diesen Erfahrungspool schlicht und einfach noch nicht gibt. Aber wie sieht ein Ausbildungsweg im Segment „Spieleentwickler“ aus? Was muss man können? Wie sind die wirklichen Chancen am Markt? Wie realistisch sind die angegebenen Verdienstzahlen? Fragen über Fragen, die in der nachfolgenden Übersicht nach jetzigem Wissenstand beantwortet werden.

Jede Berufsentscheidung – auch die eines Spieleentwicklers – basiert auf persönliche Neigungen und Interessensrichtungen. Dazu zählen:

  • – Kreativität und Fantasie
  • – Technisches Verständnis
  • – Persönliche Begeisterung für grafische und inhaltliche Details
  • – Organisations- und Kommunikationstalent
  • – Progammierungskenntnisse
  • – Teamfähigkeit
  • – Flexibilität

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Spiele entwickeln – Was heißt das im Detail?

Viele Menschen, insbesondere die der jungen Generation, werden von den modernen Berufen mit sogenanntem „Eyecatchcharakter“ angezogen wie die Motten vom Licht. Wie in jeder Berufssparte wollen sie als berufliche Neuankömmlinge dahin, wo ihre berühmten Vorbilder bereits sind. Nach ganz oben. In Bereich der Spieleentwicklicker mit Weltmarktniveau sind so Namen wie Shigeru Miyamoto, Cevar Yerli oder Chris Roberts das Maß aller Dinge.

Spielefreaks kennen ihre weltbekannten Spiele, aber womit sich der ganz „normale Spieleentwickler“ im Alltag befasst, wie geplant und gestaltet wird und welche schulischen Voraussetzungen für das Berufsbild „Spieleentwickler“ vonnöten sind, wenn überhaupt, davon haben die meisten Menschen nur eine ungefähre Vorahnung.
Genaugenommen ist das Tätigkeitsfeld des Spieleentwicklers – oder auch Game-Designer genannt – nur ein Teilbereich der Spieleindustrie. Sein Tätigkeitsfeld umfasst die Teilbereiche

  • – Konzeption
  • – Planung
  • – Bild- und Tongestaltung von Spielen für:
  • – Konsolen, Computer, Browsers und Social Networks

Die Berufsbezeichnung „Spieleentwickler“ stellt sich in der Praxis anders dar, als viele es meinen. So ist er im Normalfall und in erster Linie für ein Teilbereich des gesamten Game-Entwicklung-Prozesses spezialisiert und wird seiner Qualifikation entsprechend tätig sein. Das können auch mehrere Tätigkeitsfelder sein. Grundsätzlich wird aber unterschieden zwischen den Teilbereichen:

  • – Produzent
  • – Game-Designer
  • – Grafiker
  • – Leveldesigner
  • – Programmierer
  • – Komponist
  • – Sounddesigner
  • – Autor
  • – Betatester

Dennoch kann das Berufsbild des Spielentwicklers auch die finanzielle Planung eines Projektes sein, so wie das Implementieren der entsprechenden Progammiersprache.

Welche Voraussetzungen sind nötig?

Ähnlich eines Community Managers oder eines Social Media Managers ist der Beruf des Spieleentwicklers Teil der modernen Netzwelt geworden und hat im Laufe der Zeit an Wichtigkeit und Aufmerksamkeit zugenommen. Wie in fast allen Berufen stand am Anfang das autodidaktische Wissen welches je nach Qualifikation und Begeisterung von jedem „Entwickler“ individuell weitergedacht wurde.

Eine definitive und festgelegte Voraussetzung zur Ausübung des Spieleentwicklers ist aus diesem Grund bis heute nicht festgelegt. Man ist fast geneigt zu sagen, dass der Beruf des Spieeleentwicklers einen künstlerischen Touch birgt, der mit der persönlichen Auseinandersetzung mit der Materie und der unabdingbaren Begeisterung für den Job, als Grundvoraussetzung für erfolgreiches Arbeiten anzusehen ist.

Interessante und spannende Spiele entwickeln hat ganz viel mit Fantasie und einer besonderen „künstlerischen Gabe“ zu tun, die, wie in der Musik, in der Malerei oder in der Literatur nirgendwo angeeignet oder anstudiert werden kann. Persönliches Engagement und Vorstellungskraft sind die wesentlichen Gaben die ein Spieleentwickler mitbringen muss. Daher ist die „Ausbildung zum Spieleentwickler“ noch immer ein weites und diffuses Feld.

Rückblick

Erst durch die rasante Entwicklung der Computertechnik entwickelte sich in den 1980 er und 1990 er Jahren in Deutschland die Spieleindustrie. Der heutige Spieleentwickler kam in der Welt klassischer Berufsausbildungen schlichtweg nicht vor. Die zunehmende Begeisterung und Beschäftigung privater Menschen für Konsolen- und Computerspiele erweiterte den Wissenstand in diesem Segment maßgeblich.

Darauf aufbauend, und in Folge des internationalen Wettbewerbs durch Asien und die USA, so wie die Nähe zu vielen Teilbereichen der Game-Entwicklung, gewann die akademische Ausbildung in den Bereichen Grafikdesign und Informatik zunehmend an Bedeutung.

Wie ist der aktuelle Stand?

Wie alles im Leben seine Entwicklung braucht, haben sich auch die Ausbildungsmöglichkeiten zum Beruf eines Spieleentwicklers auffallend positiv verändert. Meist werden an Akademien und privaten Hochschulen mit direktem Bezug zum Schwerpunkt Spieleentwicklung die Fächer.

  • – Informatik
  • – Mobile Medien
  • – Gamedesign

angeboten. Aber selbst in diesem akademischen Bereich steht die junge Disziplin „Spieleentwicklung“ bedauerlicherweise noch in den Kinderschuhen. Von Experten Seite wird daher auch geraten, viel privat zu spielen, zu designen und zu programmieren und die persönliche Erfahrung maßgeblich mit einzubringen. Das Studium an sich bietet eine perfekte Grundlage. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ist ein Informatik-Studium ratsam?

Grundsätzlich ist diese Frage mit „Ja“ zu beantworten, hängt aber auch davon ab, in welchem Bereich und Richtung sich die spätere Tätigkeit des Spieleentwicklers abspielt. Für einen zukünftigen Game-Progammierer nutzt ein Informatik-Studium allemal. Selbst in anderen Bereichen wie die der Musik und des Programmierens, wird in diesem Studium technisch wertvolles Wissen vermittelt. Der Produzent hingegen sollte Finanzplanung und Controllig auf seinem Ausbildungsplan stehen haben.

Welches Gehalt erwartet einen Spieleentwickler?

Ein Beruf dient immer auch zur finanziellen Absicherung des persönlichen Lebensunterhaltes. Der Verdienst hängt wie in allen Berufssparten von der beruflichen Qualifikation, der persönlichen Erfahrung und auch von der Größe des Unternehmens respektive seines Standortes ab. Und weil Europa in der Ausrichtung der Spieleindustrie den Branchenriesen USA und Japan noch immer hinterherhinkt, liegen die Gehälter hierzulande weit hinter der internationalen Konkurrenz. Die Richtlinie für diese Aussage basiert auf der Gegenüberstellung des Berufes der Programmierer.

Die Aussichten auf dem Markt

Aufgrund der Tatsache, dass es immer mehr Nachfrage, und dadurch auch mehr Entwicklerstudios gibt, sind die Jobaussichten eines Spieleentwicklers recht gut. Auch weil das spezifische Know-how in anderen Branchen sehr gefragt ist. Dadurch, dass sich in diesem hochwertigen und anspruchsvollen Bereich immer neue Tätigkeitsfelder auch für das klassische Industriewesen auftun, eröffnen sich für Spieleentwickler ungeahnte Chancen am Arbeitsmarkt. Spieleentwickler – Ein Job mit guten Zukunftsaussichten!

Bildquelle:  © Myst – Fotolia.com

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