Sie sind schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Aber wie lange schon? Sie sollten die Schwangerschaftswoche berechnen um zu wissen, wann der Geburtstermin sein wird und ab wann ihr Mutterschutz beginnt. Hier fassen wir für Sie zusammen, was Sie darüber wissen müssen.
Überblick
- SSW berechnen oder nicht?
- SSW berechnen und Entwicklung des Kindes im Auge behalten
- SSW berechnen nach der Naegele-Regel
- SSW, Frühgeburten, Termingeburten und übertragene Geburten
- SSW neu berechnen
- SSW berechnen: schwanger oder nicht?
- SSW berechnen und die Entwicklung des Kindes mitverfolgen
- SSW berechnen und Mutterpass
- SSW berechnen lassen
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SSW berechnen oder nicht?
Als werdende Mutter wird man immer nach den gleichen Dingen gefragt: In welcher Schwangerschaftswoche man ist und ob man schon weiß, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Beides ist wichtig um die Neugier zu befriedigen, hat aber auch ganz konkrete Auswirkungen auf Ihr Leben. Mit einem exakt berechneten Geburtstermin können Sie viel besser planen. Sie sollten also auf jeden Fall die Schwangerschaftswoche berechnen, auch wenn sich der Nachwuchs nicht unbedingt an den geplanten Geburtstermin hält.
SSW berechnen und Entwicklung des Kindes im Auge behalten
Jeder Monat und manchmal jede Woche bringt während der Schwangerschaft etwas Neues. Untersuchungen stehen an, das Kind wächst und beginnt bald sich zu bewegen. Vielleicht zeigen sich auch schon die ersten Anzeichen einer Persönlichkeit. Nur etwa 5 Prozent der Kinder halten sich exakt an den Geburtstermin. Ein weiteres Viertel kommt eine Woche früher oder später. Und weitere 70 Prozent weichen um drei Wochen vom ursprünglichen Geburtstermin ab.
SSW berechnen nach der Naegele-Regel
Franz Naegele lebte von 1778 bis 1851. Er war ein Gynäkologe und griff eine Berechnungsmethode für die Schwangerschaftswoche auf, die man heute keinem Erfinder mehr zuordnen kann. Da er sich ausführlicher damit beschäftigte, nannte man sie Naegele-Regel. Für die Berechnung der Schwangerschaftswoche müssen Sie nach dieser Regel wissen, wie lang Ihr Zyklus normalerweise ist.
Bei einer Standard-Länge von 28 Tagen nimmt man den ersten Tag der letzten Regelblutung, rechnet 7 Tage und ein Jahr hinzu und zieht 3 Monate ab. Mit anderen Worten dauert die Schwangerschaft etwa neun Monate und eine Woche. Wenn Ihre Regel länger oder kürzer ist, muss noch eine entsprechende Abweichung einberechnet werden.
SSW, Frühgeburten, Termingeburten und übertragene Geburten
Auch für die Schwangerschaft gibt es allerhand Fachbegriffe, die man mal gehört haben sollte, um nicht verwirrt zu werden:
Als Termingeburt bezeichnet man alle Geburten innerhalb eines Zeitraums bis drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Termin. In diesem Bereich liegen fast 90 Prozent aller Geburten.
Frühgeburten sind alle Kinder, die mehr als drei Wochen vor dem errechneten Termin zur Welt kommen. Allerdings gibt es dabei unterschiedliche Definitionen. Eine Frühgeburt kann auch über das Geburtsgewicht definiert werden.
Übertragene Geburten liegen mehr als zwei Wochen nach dem errechneten Termin. Das sind etwa ein Prozent aller Geburten.
SSW neu berechnen
Bei den regelmäßigen Untersuchungen durch Ärzte und Hebammen wird unter anderem Ultraschall eingesetzt. Damit lässt sich erkennen, wie weit das Kind in seiner Entwicklung fortgeschritten ist. Es kann sein, dass sich ein Kind schneller oder langsamer entwickelt als der Durchschnitt. Der Arzt oder die Hebamme kann den Geburtstermin entsprechend anpassen.
Trotzdem kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit sein, dass der Geburtstermin nicht eingehalten wird, weil das Kind zu schnell kommt oder sich noch ein wenig Zeit lässt. Hauptsache ist, dass es Mutter und Neugeborenem danach gut geht!
SSW berechnen: schwanger oder nicht?
Die Berechnung der Schwangerschaftswoche beginnt mit der letzten Regelblutung. In seltenen Fällen kann es zwar vorkommen, dass genau zu diesem Zeitpunkt noch eine Eizelle befruchtet wird, normalerweise passiert es aber um den Eisprung herum, der später stattfindet. Die meisten Frauen, die ihre Schwangerschaftswoche berechnen, sind in der ersten berechneten Woche noch gar nicht schwanger.
Wenn Sie versuchen ein Kind zu bekommen, werden Sie wahrscheinlich sensibel auf die Signale Ihres Körpers achten. Ein deutliches Signal ist das Ausbleiben der Regelblutung. Aber das allein muss noch nichts bedeuten. Manche Frauen spüren Veränderungen an ihrem Körper: eine höhere Sensibilität oder ein Ziehen im Unterleib. Aber auch das kann viele Gründe haben. Wenn Sie wirklich sicher sein wollen, sollten Sie einen Schwangerschaftstest machen.
SSW berechnen und die Entwicklung des Kindes mitverfolgen
Im zweiten Schwangerschaftsmonat passieren viele spannende Dinge. Die meisten Frauen wissen jetzt, dass sie schwanger sind, weil die Periode ausgeblieben ist und sie einen Test gemacht haben. Aus der befruchteten Eizelle ist ein kleiner Mensch geworden. Das Herz beginnt zum ersten Mal zu schlagen. Und der Hormonhaushalt der Mutter stellt sich auf die neue Situation ein.
Am Ende der 10. Schwangerschaftswoche spricht man nicht mehr von einem Embryo sondern von einem Fötus. Von nun an werden die Entwicklungschancen Ihres Kindes immer besser. Auf dem Ultraschall kann man erkennen, wie es sich bewegt und zum Beispiel gähnt oder am Daumen nuckelt.
SSW berechnen und Mutterpass
Wenn Ihr Arzt oder Ihre Hebamme offiziell feststellt, dass Sie schwanger sind, greifen alle Bestimmungen zum Mutterschutz und Sie bekommen einen Mutterpass. Es gibt ihn in Deutschland seit 1961. Er enthält den voraussichtlichen Geburtstermin und alle relevanten Daten zu Ihrer Gesundheit und der des Kindes. Das sind zum Beispiel die Blutgruppe, der Eisengehalt und mögliche Erbkrankheiten und Infektionskrankheiten, die sich auf das Kind übertragen können.
Sie brauchen Ihren Mutterpass auch nach der Geburt noch, denn darin werden wichtige Fakten zum Kind und zu den Nachuntersuchungen bis 8 Wochen nach der Geburt eingetragen. Sie sollten diesen Mutterpass wie zum Beispiel auch den Organspende-Ausweis immer bei sich tragen.
SSW berechnen lassen
Viele Rechner im Internet oder als App bieten an für Sie den Geburtstermin zu errechnen. Das können Sie so machen, wenn Sie dafür keine Daten hergeben oder Geld bezahlen müssen. Die Berechnung ist so einfach, dass Sie sie auch im Kopf durchführen können und im Zweifelsfall bekommen Sie von Ihrem Arzt ein kompetentes Ergebnis.
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