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Wir geben Ihnen einen Überblick über die Verhandlungen zwischen Easyjet und Tuifly. Informieren Sie sich, wie eine Partnerschaft aussehen könnte und was das für Sie als Passagier bedeutet.

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Easyjet, Tuifly und der Brexit

Langsam machen sich die Auswirkungen des beschlossenen Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union bemerkbar. Um zu verhindern, dass Easyjet Geschäftsanteile in Europa verloren gehen, will das Unternehmen, das sich als Billigflieger einen Namen gemacht hat, vielleicht bei Tuifly einsteigen.

Grundsatzentscheidung bei Easyjet

Eigentlich hatte Easyjet keine Ambitionen sich an anderen Fluglinien zu beteiligen. Vor wenigen Monaten hat das die Chefin von Easyjet, Carolyn McCall noch einmal bestätigt. Nach dem Brexit sieht vielleicht alles ganz anders aus.

Warum ist eine Zusammenarbeit zwischen Easyjet und Tuifly wichtig?

Eine Airline braucht Flugzeuge und Flugrechte. Noch ist nicht klar, wie sich der Brexit auf die Fluglinien auswirken wird. Aber es ist zu vermuten, dass es für die britischen Fluglinien schwieriger werden wird in Europa Geschäfte zu machen. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig Partner zu suchen oder zumindest die Lage auf dem Markt zu sondieren.

Tuifly weiß nichts von Verhandlungen

Bei Tuifly wurden die ersten Berichte von einer Zusammenarbeit von Easyjet und Tuifly inzwischen dementiert. Tuifly ist ein Partnerunternehmen von Air Berlin und anders als Easyjet grundsätzlich offen für weitere Geschäftsbeziehungen. Mit Easyjet würden aber momentan keine Verhandlungen laufen.

Die Lage von Tuifly

Von den 41 Flugzeugen, die Tuifly zur Verfügung hat, fliegen 14 momentan für Air Berlin. Diese Fluglinie hat aber gerade wieder mit einer angespannten Wirtschaftslage zu kämpfen. Deshalb ist es fraglich, wie die Zusammenarbeit auf lange Sicht aussehen wird.

Die Lage bei der Luftfahrt allgemein

Gerüchte und Dementi zu Übernahmen und Partnerschaften in der Luftfahrt-Branche überraschen momentan wenig. Die Lage auf dem Markt ist angespannt und nur wenige Luftverkehrsgesellschaften können in eine einigermaßen gesicherte Zukunft blicken. Air Berlin zum Beispiel schreibt seit Jahren rote Zahlen. Dabei ist die Fluglinie die Nummer 2 auf dem deutschen Markt und wurde vom Partner Etihad mit über einer Milliarde Euro unterstützt.

Lufthansa, die Nummer 1 auf dem Markt verhandelt momentan mit Air Berlin über 40 Flugzeuge, die von Air Berlin gemietet werden sollen. Damit hätte Air Berlin mehr Luft, um sich auf seine Stammstrecken zu konzentrieren.

Konkurrenz durch Billigairlines

Easyjet und andere Airlines sind eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die europäischen Fluglinien. Deshalb versuchen die großen Anbieter untereinander Partnerschaften einzugehen. Damit soll die Konkurrenz vor der Tür gelassen werden.

Das ist zwar ein offenes Geheimnis, aber eines über das niemand gerne redet. Und in die Karten schauen lassen will sich sowieso keine Airline.
Fluggäste müssen sich langfristig darauf einstellen, dass sich die Lage auf dem europäischen Markt verändern wird.

Bildquelle: © zinaidasopina112 – Fotolia.com

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