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Jugendliche scheinen heutzutage ziemlich viel Asche im Portemonnaie zu haben: Etwa 320 Euro steht den 16- bis 25-Jährigen durchschnittlich pro Monat zur Verfügung. Aber viel Ahnung von Finanzen scheint Deutschlands Jugend nicht zu haben. Das und vieles mehr zum Thema Taschengeld offenbart eine Studie aus Juli 2016.

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Das durchschnittliche Taschengeld der deutschen Jugend

In einer repräsentativen Studie vom Juli diesen Jahres wurden 1.600 Deutsche zwischen 16 und 25 Jahren nach ihrem monatlichen Taschengeld befragt. Zu Tage kam, dass sie durchschnittlich 319 Euro pro Monat zur Verfügung haben. Die Spanne für Gesamtdeutschland liegt zwischen 280 Euro und 382 Euro.

Wo bekommen Jugendliche am meisten Taschengeld?

Unterschiede bestehen sowohl zwischen den Geschlechtern – so erhalten Jungen etwa 345 Euro und Mädchen 291 Euro – als auch zwischen den Bundesländern. Hamburger Jugendliche führen mit 382 Euro die Liste der reichsten Taschengeldbezieher an. Dass Eltern immer großzügiger beim Taschengeld werden, zeigt sich bereits seit einigen Jahren. Allerdings nicht in allen Bereichen des Landes. Die Jugend in Mecklenburg-Vorpommern muss hingegen im Durchschnitt mit 280 Euro pro Monat auskommen. So leben in Norddeutschland die reichsten und die ärmsten Jugendlichen Deutschland – hinsichtlich des Taschengeldes.

Mit dem Alter steigt das Taschengeld

Wie schon zu früheren Zeiten üblich steigt auch heute das Taschengeld mit dem Alter. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren haben durchschnittlich 160 Euro zur Verfügung. Die 19- bis 21-Jährigen freuen sich über ein Taschengeld von 335 Euro pro Monat und junge Erwachsene von 22 bis 25 Jahre verfügen durchschnittlich über 406 Euro pro Monat.

Weitere Ergebnisse der Studie

Die Studie, im Auftrag der comdirect-Bank erstellt wurde, kam zu weiteren Schlüssen über das Taschengeld von deutschen Jugendlichen. So sollen die 16- bis 25-Jährigen zwar das Taschengeld als wichtigste Einnahmequelle ansehen. Die Bedeutung lässt aber mit dem Alter nach. Vermutlich, weil man anfängt eigenes Gehalt zu verdienen.

Nach Angaben der Studie zufolge verprassten die Jugendlichen aber keinesfalls die gesamte Taschengeldsumme. Bis zu ein Drittel der durchschnittlich 320 Euro wurde angespart.

Autoren fordern mehr Wissensvermittlung in Schulen

Ein weiteres Ergebnis der Studie war das schlechte Wissen um Finanzen, welches die befragten Jugendlichen offenlegten. Hierzu sollten sie ihr Finanzwissen in Schulnoten selber einschätzen – jeder 5. Befragte bewertete sich mit der Note 5 oder 6. Im Durchschnitt lag die Selbsteinschätzung zum Finanzwissen bei einer Note von 3,4.

In diesem Zusammenhang kamen Schulen nicht sonderlich gut weg. Denn nach Angaben der Jugendlichen sei die Wissensvermittlung in Schulen zum Thema Finanzen nicht ausreichend gut. Auch hier vergaben die Jugendlichen die Noten 5 und 6 am häufigsten. Wenngleich das Interesse seitens der Schülerschaft besteht: 51 % der Studienteilnehmer würden das Wahlfach „Finanzwissen“ und 44 % das Pflichtfach „Finanzwissen“ an ihren Schulen begrüßen.

Kaum verwunderlich, dass die Autoren der Studie abschließend eine bessere und flächendeckende Wissensvermittlung durch Schulen forderten.

Bildquelle: © fotomek – Fotolia.com

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