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Was wäre die Welt ohne technische Konstruktionen? Nicht dieselbe, oder? Und genau aus diesem Grund sind die fünf folgenden Jobs auch besonders reizvoll…

Übersicht:

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Die fünf spannendsten technische Berufe

Baustoffprüfer

Der Name ist Programm: Als Baustoffprüfer kennt man sich mit Baustoffen und ihren Zusammensetzungen hervorragend aus; kann also sowohl zur Wasseraufnahme-, Verdichtungs- und Tragfähigkeit von Böden ebenso viel sagen wie zu den Eigenschaften von Straßenbelägen, Beton, Asphalt, Mörtel oder sonstigen Baustoffen.

Damit man allerdings überhaupt erst einmal weiß, wovon man bei welchem Auftrag konkret spricht, untersucht man den jeweiligen Boden oder Baustoff, indem man Proben entnimmt und diese mit Hilfe von Prüfgeräten und diversen chemischen und physikalischen Methoden untersucht.
Darüber hinaus ist man natürlich in der Lage, die Ergebnisse der Prüfberichte auszuwerten und für den Kunden grafisch darzustellen.

Bauzeichner

Ergreift man den Beruf des Bauzeichners, dringt man im Laufe seiner Karriere immer tiefer in die Welt der Erstellung von technischen Zeichnungen und bautechnischen Unterlagen ein.

Je nachdem ob man sich eher mit Architektur, Ingenieurbau, Tief-, Straßen- und Landschaftsbau beschäftigt, plant man eher Häuser, Brücken oder Straßen.

Dabei geht es insbesondere um die Anfertigung von Grundriss, Bau- und Ausführungszeichnungen, Detailzeichnungen oder Bauansichten, die unter Berücksichtigung von technischen Vorschriften, der Berechnung des Baustoffbedarfs und der Nutzung von CAD-Systemen entstehen.
Dass man als Bauzeichner den Planungs- und Bauprozess überwacht, ist natürlich fachliche Ehrensache…

Denkmaltechnischer Assistent

Sobald die Planung und Restaurierung von denkmaltechnischen Arbeiten auf dem Tagesplan steht, ist man als denkmaltechnischer Assistent gefragt.

Sei es die Begutachtung von Schäden, deren Bewertung aufgrund von bauchemischen beziehungsweise -physikalischen Verfahren oder die Ausarbeitung des passenden Restaurationskonzepts inklusive grafischer Darstellung oder Statistiken – man ist für alle diese Fälle die richtige Person.

Zusätzlich ist man jedoch auch kompetent genug, Ausschreibungen zu erstellen, Bauherren über notwendige Sanierungsmaßnahmen und deren Kosten zu informieren und Bauabrechnungen zu prüfen.

Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik

Die Arbeit als Fachkraft für Straßen und Verkehrstechnik sorgt dafür, dass man zum echten Experten für die Organisation von Betriebs-, Betreuungs- und Sicherungsmaßnahmen wie Grünpflege und Winterdienst wird und im Auftrag von Ingenieuren die Durchführung, Instandhaltung und den Ausbau von Verkehrswegen überwacht.

Verkehrsdaten erheben und auswerten, topografische Aufnahmen machen, Lage- und Höhenvermessungen durchführen und bautechnische Zeichnungen anfertigen – all diese Aufgaben sind für eine Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik ebenfalls relevant.

Und wenn das noch nicht reicht, dann kann man sich in der Baukosten- und Materialkonstruktion, in der Erstellung von Ausschreibungen und Straßenplanungsunterlagen, der Auftragsvergabe, der Baukosten- und Materialbedarfskalkulation sowie der technischen Baumaßnahmen-Überwachung so richtig austoben.

Geomatiker

Geo-Catching ist eine gefragte Freizeitbeschäftigung – aber jemand muss die Daten ja überhaupt erst einmal erfassen und auswerten? Ein Job für den Geomatiker!

Als Geomatiker vermisst man das von Kunden gewünschte Gebiet oder holt sich die gefragten Daten bei anderen Anbietern, um sie danach mit Hilfe verschiedener Softwares zu Karten, Grafiken, dreidimensionalen Darstellungen oder multimedialen Anwendungen weiterzuverarbeiten.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei darauf, wie sich die räumlichen Gegebenheiten darstellen und / oder sich verändern.

Ausbildung

Möchte man eine Ausbildung in einem dieser fünf beschriebenen Berufe absolvieren, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man es mit einer durchschnittlich dreijährigen Ausbildungszeit zu tun hat.

Dabei verbringt man ein bis zwei Tage in der Berufsschule und arbeitet an den weiteren Wochentagen im Betrieb mit; allerdings kann der Berufsschulunterricht zuweilen auch als Blockseminar angesetzt werden.

Da die Ausbildungsinhalte vor allem mathematisch-technischer Art sind, sind gute Noten in Fächern wie Mathematik, Physik, Technik / Werken und Informatik Grundbedingung bei der Einstellung als Auszubildender.

Zudem sollte man zu einem eigenständigen, sorgfältigen Arbeiten in der Lage sein und auch vor der Anfertigung von technischen Zeichnungen keine Angst haben.

Generell sollte man daher zumindest eine Mittlere Reife oder noch besser das (Fach-) Abitur als Schulabschluss vorweisen können; Hauptschüler haben inzwischen schon eher schlechtere Karten.

Studium

Wie bereits die verschiedenen Ausbildungsberufe beweisen, hält das technische Feld eine große Vielzahl an verschiedenen Job- und Studienmöglichkeiten bereit.

Je nachdem, ob man bereits eine Ausbildung im technischen Bereich absolviert hat oder lieber direkt nach dem Schulabschluss studieren möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich an Universitäten und Fachhochschulen einzuschreiben:

Besitzt man eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung, kann eine bestandene Einstiegsprüfung auch ohne Abitur einen Studienplatz nach sich ziehen; ansonsten benötigt man eben doch einen entsprechenden Schulabschluss.

Als mögliche Studiengänge kommen anschließend das Bauingenieurwesen, die Vermessungstechnik, die Geoinformationstechnik, die Architektur oder das Studium zum Restaurator infrage.

Die Studiengänge dauern meist circa sechs (Bachelor) bis zehn (Master) Monate und sind sehr praxisorientiert.

Mehrwöchige Praktika oder ganze Praxissemester sind daher keine Seltenheit, bieten den Studenten aber schnell tiefere Einblicke in ihre späteren Arbeitswelten.

Gehalt

Technische Ausbildungs- und Studienabschlüsse sind nicht nur im Hinblick auf die dabei erworbenen fachlichen Kompetenzen, sondern auch auf das Gehalt durchaus lukrativ:

Am Ende der klassischen dualen Ausbildung liegen die monatlichen Brutto-Einstiegsgehälter zwischen 1.800 € / 2.000 € und bis zu 2.300 €.
Dank etwas mehr Berufserfahrung sind im Laufe der Jahre aber auch 2.500 € brutto pro Monat oder sogar etwas mehr als 3.000 € im Monatsbrutto drin.

Wer noch mehr verdienen möchte, ist mit Weiterqualifikationen wie denen zum:

Staatlich geprüften Techniker (2.600 und 3.350 €),
Technischen Fachwirt (2.350 und 4.250 €),
Architekten (2.600 bis 4.500 €) oder zum
Bauingenieur (2.800 bis 3.900 €)

gut beraten.

Perspektiven

Gut! Wirklich gut – denn der Bedarf an Fachkräften mit komplexen technischen Fähigkeiten steigt stetig an und gerade im Bau- und Straßenwesen werden zunehmend Personen gesucht, die sowohl theorie- als auch praxisorientiert an Projekte heran gehen.

Bildquelle: © Nmedia – Fotolia.com

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