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Um Hartz IV-Karrieren früher zu stoppen, fordern die Arbeitgeber im Verwaltungsrat der Arbeitsagentur ein weitreichendes Investitionsprogramm. Darüber hinaus sollen die Aufgaben der Behörden neu verteilt werden. Wir erklären Ihnen, was das bringen soll.

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Hartz IV als Karriere?

Wer seinen Job verliert, hofft darauf, möglichst schnell wieder Anschluss an den Berufsmarkt zu finden. Mit dem Beginn der zweiten Phase, wenn nur noch Hartz IV gezahlt wird, wird es aber immer schwieriger.

Dann hat man wahrscheinlich schon die aussichtsreichsten Arbeitgeber in der Umgebung angefragt und die Motivation sinkt. Nach zwei oder mehr Jahren haben sich einige Arbeitslose so sehr an ihr neues Leben gewöhnt, dass die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter ihr neuer Job geworden ist.

Wie kommt es zu Dauerarbeitslosigkeit?

Arbeitslosigkeit ist ein vielschichtiges Phänomen. Das beginnt mit der Definition. Als arbeitslos wird bezeichnet, wer Unterstützung vom staatlichen System bezieht. Daneben gibt es aber auch Fälle, die sich irgendwie anders durchschlagen. Das erschwert einen klaren Blick auf die Situation. Klar ist allerdings, dass es unmöglich ist, dass jeder Mensch zu jeder Zeit eine Arbeit hat.

Durch körperliche oder geistige Einschränkungen sind manche Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Weitere Gründe sind Sucht oder eine kriminelle Lebensweise.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt

Die Jobs verschieben sich bei uns immer mehr in Richtung hochspezialisierte Dienstleistungen. Das bedeutet, dass in Deutschland weniger ungelernte Kräfte gebraucht werden. Wer keine Ausbildung hat, benötigt eine gewisse Zeit, um sich fortzubilden.

In dieser Zeit ist Selbstmotivation sehr wichtig. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wie viel Mitbewerber es in Deutschland gibt. Durch die Globalisierung können sowieso schon viele Produktionsschritte ins Ausland verlagert werden.

Den Arbeitsmarkt mit 5 Milliarden Euro in 5 Jahren fördern

Die Arbeitgeber fordern von der Regierung, dass die Mittel aus der Arbeitslosenversicherung genutzt werden, um den Arbeitsmarkt zu stärken. Da die Lage auf dem Arbeitsmarkt derzeit gut ist, würden dafür genügend Mittel zur Verfügung stehen.

Neuverteilung der Aufgaben

Die Arbeitgeber schlagen vor, dass nur noch die etwa 150 Arbeitsagenturen zuständig für junge Arbeitslose und Reha-Teilnehmer sind. Momentan wechseln viele Arbeitslose noch aus verschiedenen Gründen zwischen den Unterstützungssystemen, die es in Deutschland gibt, hin und her. Das macht eine effiziente Betreuung schwierig.

Nach den Wünschen der Arbeitgeber soll es eine klare Trennung zwischen Arbeitsagenturen und Jobcentern geben. Damit hätten die Jobcenter mehr Kapazitäten für die große Zahl von neu in Deutschland angekommenen Menschen.

Sozialversicherung soll Mehrkosten übernehmen

Bei Jugendlichen sollen die Mehrkosten dauerhaft von den Sozialversicherungsträgern übernommen werden. Bei einer Schätzung kamen die Initiatoren auf eine Summe von einer Milliarde Euro in einem Zeitraum von fünf Jahren.

Auf lange Sicht rechnet sich das, denn eine Fachkraft verdient rund 330.000 Euro mehr als ein ungelernter. Ob diese Vorschläge es tatsächlich schaffen, als Gesetze umgesetzt zu werden, steht aber noch in den Sternen.

Bildquelle: © bluedesign – Fotolia.com

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