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Wer das Tanzen sein Hobby nennt, hat die besten Möglichkeiten, daraus einen Beruf zu machen. So lassen sich die oft jahrelangen Erfahrungen in die Ausbildung investieren, und für das Hobby gibt es dann sogar Geld. Die tänzerischen Berufe lassen sich in drei verschiedene Gruppen unterteilen, die wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen möchten.

Die Tanztherapie – arbeiten als Tanztherapeut

Die Tanztherapie gehört zu den künstlerischen Therapien und stellt eine psychotherapeutische Disziplin dar. Durch den Tanz sollen Gefühle ausgedrückt, verstanden und auch verarbeitet werden. Die kreative Ausdrucksform des individuellen Tanzes wird dabei als wichtigster Kernbestandteil einer solchen Therapieform angesehen. Durch eine Tanztherapie kann der Körper besser wahrgenommen werden, die Selbstwahrnehmung stabilisiert sich und es kommt zudem zu einer besseren Beweglichkeit. Tanztherapeut ist kein eigenständiger Beruf, sondern es handelt sich um eine Weiterbildung. Neben dieser Weiterbildung wird eine Approbation oder gemäß dem Heilpraktikergesetz eine Erlaubnis gefordert. Eine Anstellung finden Tanztherapeuten im Bereich Soziales und Gesundheit. Sie können in Alten- und Jugendheimen arbeiten, in psychiatrischen Praxen oder auch bei einem Heilpraktiker. Tanztherapeuten können sich auf ein bestimmtes Aufgabengebiet oder sich auf Forschungen diesbezüglich spezialisieren. Zudem besteht die Möglichkeit, mit einer eigenen Praxis auch freiberuflich tätig zu werden.

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Tanzpädagogik – Nachwuchstänzer ausbilden

In der Regel unterrichten Tanzpädagogen an privaten Tanzschulen. Dabei bilden sie nicht nur den Nachwuchs für die Bühne aus, sondern bringen tanzbegeisterten Menschen jeden Alters das Tanzen bei oder leiten sie zum Tanz an. Wer als Tanzpädagoge arbeiten möchte, muss eine Aus- bzw. Weiterbildung machen, welche durch die Lehrgangsträger geregelt wird. Während der Ausbildung werden unter anderem klassisches Ballett, Pilates, Choreografie, Pädagogik, Psychologie und viele andere Bereiche gelehrt. Eine Anstellung finden Tanzpädagogen nach einer bestandenen Prüfung an Tanzschulen, in Opernhäusern, Schauspielhäusern und an Ballettschulen. Die Dauer der Ausbildung ist unterschiedlich und kann zwei bis drei Jahre dauern. Um Tanzpädagoge zu werden, ist in der Regel kein Schulabschluss nötig, wobei jedoch einige Bildungsträger mindestens einen Hauptschulabschluss verlangen. Ebenso muss das 16. Lebensjahr erreicht sein. Tanzpädagogen können alle verschiedenen Tanzformen und unterrichten die Tanzschüler dem entsprechend in Jazztanz, Hip Hop, Modern Dance bis hin zum klassischen Tanz. Wer sich nicht als Lehrer einstellen lassen möchte, hat die Möglichkeit, sich mit einer eigenen Tanzschule selbständig zu machen.

Auf der Bühne – Traumberuf Bühnentänzer

Bühnentanz ist eine der drei klassischen Formen des Theaters. Hierzu zählen alle Tanzarten, die auf der Bühne aufgeführt werden können. Unter dem Begriff Bühnentanz wird Tanzen in einer künstlerischen Form verstanden. Wer als Bühnentänzer arbeiten möchte, muss viele Tänze können und eine spezielle Berufsausbildung absolvieren. Hierbei handelt es sich um eine geregelte Ausbildung an der Berufsfachschule. In der Regel dauert die Ausbildung zwischen zwei und vier Jahren. Danach übernehmen Bühnentänzer nach einer vorgegebenen Choreografie Tanzrollen für Oper, Ballett, Musical und Operette. Da die Auftritte sehr verschieden sein können, muss ein ausgebildeter Bühnentänzer ein großes Tanzrepertoire beherrschen. Vom klassischen Ballett bis hin zum modernen Tanz muss er sowohl als Solotänzer aber auch in einem Ensemble auftreten können. In einzelnen Fällen lässt sich in diesem Beruf sogar eine Anstellung beim Fernsehballett finden, überwiegend aber arbeiten die Tänzer für Theater, Varietébühnen und Musicals.

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