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Typische Frauen- und Männerberufe gibt es seit unzähligen Jahren. Doch im Laufe der Zeit hat sich das Bild geändert, und immer mehr Frauen entscheiden sich, einen typischen Männerberuf zu erlernen. Damit entsprechen sie nicht dem Klischee und sind noch immer in der Minderheit. Die beliebtesten Männerberufe für Frauen stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Kfz-Mechatroniker/in

Die wenigsten Kunden einer Autowerkstatt erwarten eine Frau, wenn sie jemanden im Blaumann und mit ölverschmierten Händen schraubend unter dem Auto liegen sehen. Aber entgegen dem vorherrschenden Klischee entscheiden sich immer mehr weibliche Schulabgänger für den Beruf des Kfz-Mechatronikers. Der Beruf gehört zu den anerkannten Ausbildungsberufen. Wer ihn erlernen möchte, muss eine 3,5 jährige Ausbildung absolvieren. Auszubildende, die das zweite Lehrjahr zur Hälfte hinter sich haben, entscheiden sich dann für eine spezielle Fachrichtung. Zur Auswahl stehen Personenkraftwagentechnik, System- und Hochvolttechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik und Karosserietechnik. Allerdings ist es für Frauen nicht immer leicht, eine Lehrstelle zu bekommen. Der Beruf galt jahrelang dem männlichen Geschlecht, sodass viele Ausbilder noch skeptisch sind. Dennoch beweisen sich die weiblichen Lehrkräfte immer mehr.

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Dachdecker/in

Ebenfalls eine typische Männerarbeit ist der Beruf des Dachdeckers. Harte körperliche Arbeit, ausreichend Kraft und keine Angst vor der Höhe zu haben wird vielen Frauen nicht zugemutet. Dennoch erobern die weiblichen Bewerber auch diesen Beruf. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und lässt sich in die Fachbereiche Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik und Reetdachtechnik unterteilen. Zu den Aufgaben einer Dachdeckerin gehören das Errichten der Dachstühle und das Bekleiden von Dächern und Wandflächen. Dazu verwenden Sie Schiefer, Dachziegel oder Platten. Wie in vielen anderen Männerberufen werden Frauen auch hier oft belächelt. Dennoch kann eine ausgebildete Dachdeckerin die gleichen Arbeiten wie ein männlicher Kollege verrichten, und hat sogar die Möglichkeit beruflich als Dachdeckermeisterin aufzusteigen.

Berufskraftfahrer/in

Jeden Tag rauschen zahlreiche 40-Tonner über unsere Straßen. Keine Frage – die meisten werden von männlichen Fahrern gelenkt. Auch wenn die Frauen in diesem Beruf noch stark in der Unterzahl sind, werden es doch immer mehr weibliche Bewerber, die sich nach der Schule für eine Ausbildung als Berufskraftfahrerin entscheiden. Oft wird es aber schon während der Ausbildung schwer, wenn man als einzige Frau in einer Klasse mit 20 oder 30 anderen Männern sitzt. Frauen wird oft nicht zugetraut, so große Lastkraftwagen zu lenken und sicher an Ziel zu bringen. Trotzdem sollte man sich als Frau von diesen Sprüchen nicht beeindrucken lassen, denn die Anzahl der weiblichen Trucker nimmt immer mehr zu, sodass sich Frauen hier langsam aber sicher durchsetzen.

Schornsteinfeger/in

Schornsteinfeger bringen Glück. Wer den Mann in schwarz berührt, oder einmal am Jackenknopf dreht, der wird Glück haben. In Zukunft kann es aber immer öfter passieren, dann nicht mehr der bekannte schwarze Mann, sondern die schwarze Frau vor der Tür steht, wenn der Kamin gefegt werden muss. Dabei klettert sie ebenso auf die Dächer, arbeitet in großen Höhen und übernimmt dabei nicht nur das Kaminkehren, sondern tut auch einiges für die Umwelt. Kehrarbeiten gehören ebenso zu den Aufgaben, wie Messarbeiten. Schornsteinfeger kontrollieren die Ofenanschlüsse und können zudem auch wichtige Tipps zum richtigen Heizen geben. Ein typischer Männerberuf, der oft nicht daran scheitert, dass sich eine Frau um eine Ausbildungsstelle bewirbt, sondern an ganz banalen Sachen. Das erste Problem kann bereits dann auftreten, wenn keine getrennten Umkleiden vorhanden sind.

Gas- und Wasserinstallateur/in

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist ebenfalls ein Beruf, an dem immer mehr Frauen gefallen finden. Auch wenn es nicht die sauberste Arbeit ist, so gibt es durchaus Frauen, die wie für diesen Beruf geboren sind. Ebenso wie die männlichen Kollegen bewältigen sie den Arbeitsalltag, und das mit Erfolg und Begeisterung. Das Installieren und warten der verschiedenen Versorgungsanlagen geht ihnen dabei ebenso von der Hand, wie den männlichen Kollegen. Auch wenn Kunden sich oft über die junge Dame in Arbeitskleidung und Werkzeugkoffer wundern, so wird diese Veränderung doch positiv angenommen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Auch hier müssen sich Frauen oft durchbeißen und beweisen.

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