Traurige Fidget-Spinner Story Händler werden reich, doch die Erfinderin bleibt arm!
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Florida: Fidget-Spinner sind der Renner. Kinder und Jugendliche sind verrückt nach ihnen und fast überall sind sie ausverkauft. Die Händler freuen sich entsprechend und auch die produzierenden Fabriken können gute Gewinne einfahren. Doch ausgerechnet die Erfinderin des Kult-Spielzeugs hat nichts davon…

Erfinderin lebt in Armut

Die Erfinderin der beliebten Fidget-Spinner, Catherine Hettinger, kommt aus Florida und lebt in Armut. Die Idee zu den relativ simplen Spielzeugen kam ihr bereits in den 90er Jahren. Wie sie dem „Guardian“ erzählte, litt die heute 62-Jährige damals ein einer schweren Autoimmunkrankheit.

Aufgrund ihrer Erkrankung war Catherine derart geschwächt, dass sie nicht mit ihrer damals 7-jährigen Tochter spielen konnte. Also machte sie zumindest das, wozu sie in der Lage war: Sie bastelte Spielzeug für ihre Tochter.

„Ich habe begonnen, Dinge mit Zeitungspapier zusammenzuschustern und an andere Dinge zu kleben“, erinnert sie sich.

Als eines der unzähligen Spielzeuge, die sie für ihre kleine Tochter zusammen tüftelte, kam dabei auch der Prototyp eines Kreisels heraus, den sie sich im Jahr 1997 patentieren ließ und etlichen amerikanischen Herstellern vorstellte. Doch keiner der Spielzeughersteller war an ihrer Idee interessiert.

Kein Geld für Patenterneuerung

Im Jahr 2005 hätte die Frau dann rund 400 Euro für eine Erneuerung des Patentrechts bezahlen müssen, doch das Geld hatte sie nicht. Das bestehende Patent wurde aufgehoben und die Spielzeughersteller konnten die Kreisel nach Belieben nachbauen.

Mittlerweile werden die Kreisel für Preise von bis zu 30 Euro pro Stück verkauft. Sie sind derart beliebt unter den Kindern und Jugendlichen, dass sie in vielen Shops einfach ausverkauft sind.

Die Erfinderin selbst hat jedoch nichts davon. Während die Verkäufer und Hersteller in Geld baden, musste Catherine mittlerweile sogar ihr Haus verkaufen und in eine kleinere Wohnung ziehen, weil ihr das Geld fehlt.

Trotzdem glücklich

Doch die Frau lässt sich ihr Schicksal keineswegs anmerken. Auf ihrem Facebook-Profil postet sie regelmäßig Fotos von ihrer Familie und von ihrem Hund. Dennoch wäre es nur gerecht gewesen, wenn man ihr zumindest einen kleinen Teil des Kuchens abgegeben hätte, sodass sie wenigstens ihre Rechnungen bezahlen könnte…

Bildquelle: © Bits and Splits – Fotolia.com

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