Trendspielzeug Fidget Spinner: Ungeahnte Gefahren?
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Sie sind beliebt und scheinen relativ ungefährlich. Doch der harmlose Schein kann trügen. Dies zeigte zuletzt ein Fall aus den USA, in dem ein zehnjähriges Mädchen durch das Trendspielzeug beinahe gestorben wäre. Unterschätzen viele Eltern die Gefahren des Trendspielzeugs?

Gefährliche Kleinteile im Inneren

Bereits mehrere Eltern berichteten im Netz, dass ihre Kinder die metallischen Kugellager aus den Halterungen gedrückt und verschluckt hätten. Ähnlich erging es erst vor Kurzem einem zehnjährigen Mädchen aus den USA. Sie hatte ein solches Metallteil verschluckt und musste notoperiert werden.

„Macht euren Kindern klar, dass sie Fidget Spinner nicht in den Mund nehmen sollen!“

Ein Appell vieler besorgter Eltern – die Gefahr sei zu groß, vor allem bei den günstigeren Spielzeug-Versionen, da sich die Kugellager lösen und die Kleinteile in den Rachen der Kinder gelangen können.

Auch das Finger-Verletzungsrisiko ist hoch

Nicht nur die Kleinteile der Fidget Spinner können gefährlich werden. Auch die Öffnungen können zu einem Problem werden. Wie eine Mutter berichtete, soll ihr Kind seine Finger in eine der Öffnungen gesteckt und anschließend nicht mehr heraus bekommen haben. Erst im Krankenhaus hätte man den eingeklemmten Finger wieder befreien können.

Sollte man dem Kind das Spielspaß verbieten?

Mit Sicherheit sollte der Spielspaß nicht verboten werden. Dennoch ist es gerade für die Eltern jüngerer Kinder wichtig, zu beachten, dass die eher harmlos anmutenden Spielzeuge nicht ganz ungefährlich sein können. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Spielzeuge, bei denen es kleinere Löcher oder Kleinteile gibt.

Eltern sollten ihre Kinder auf die Gefahren ausdrücklich hinweisen und vor allem junge Kinder nicht für längere Zeit mit den Fidget Spinnern unbeaufsichtigt lassen.

Zehnjährige fast erstickt

Ein zehnjähriges Mädchen verschluckte versehentlich das mittlere Metallteil eines Fidget Spinners, weil es das Teil im Mund reinigen wollte. Die Mutter erklärte in einem Facebook-Post: „Ich sah, wie ihr Gesicht rot wurde und ihr Spucke aus dem Mund kam – sie hat Laute von sich gegeben und sah panisch aus, also habe ich sofort angehalten.“

Die Mutter versuchte ihre Tochter dann mit des Heimlich-Griffs zu retten, wie CNN berichtete. Jedoch ohne Erfolg. Das Metallteil hatte sich bereits tief in der Luftröhre verkantet und konnte nur noch mit einer Not-OP entfernt werden. „Glücklicherweise ist alles gut ausgegangen. Aber wir hatten eine Zeit lang richtig Angst“, erzählte die erleichterte Mutter.

Mutter will andere Eltern warnen

Mit ihrer Geschichte möchte die Mutter andere Eltern nun vor ähnlichen Vorfällen warnen. Kinder jeden Alters würden an die Fidget Spinner kommen, aber nicht immer sei ein altersgerechter Hinweis dabei.

„Das Gewinde kann leicht abgenommen werden. Deshalb sollten Eltern mit jüngeren Kinder im Hinterkopf behalten, dass hier Erstickungsgefahr besteht.“

Bildquelle: © ink drop – Fotolia.com

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