Trennungsgrund Kind wenn das Elternsein in die Krise führt
Familie am

Für viele Paare soll die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, das Glück perfekt machen. Doch die meisten merken dann, welchen Herausforderungen sie standzuhalten haben, wenn das Baby da ist. Aus dem Glück wird eine Feuerprobe für die Beziehung, an der nicht wenige scheitern.

Übersicht

  • Die Krönung des Glücks
  • Die Beziehung ändert sich grundlegend
  • Die Zweisamkeit weicht der Desillusionierung
  • Probleme sind vorprogrammiert
  • Die Statistik macht es deutlich

Die Krönung des Glücks

„Jetzt fehlt uns zu unserem Glück nur noch ein Kind“ flüstert sie ihm vertraut ins Ohr. „Aber, wir sind doch glücklich“ erwidert er und fügt hinzu: „Schau Dir Anne und Lukas an, die haben ein Baby.

Sehen die vielleicht glücklich aus?“ Im besten Fall wird er einen bösen Blick ernten und im schlimmsten Fall wird es in einem Streit enden, wenn er so auf die Frage nach dem Nachwuchs antwortet.

Dabei hat er nur eine gute Beobachtungsgabe. Die beiden frischgebackenen Eltern sind bestimmt nicht glücklich. Mit der Geburt des Babys steuern sie auf die Feuerprobe in ihrer Beziehung zu.

Belastungen, auf die man sich besser einstellt, damit die Krönung des Glücks nicht auch gleichzeitig das Ende des Glücks nach sich ziehen soll.

Die Beziehung ändert sich grundlegend

Wenn sich ein Paar für Nachwuchs entscheidet, sollte sie sich bewusst machen, dass sich ihre Beziehung grundlegend ändert. Aus der Zweisamkeit, wird eine Familie.

Aus dem Paar werden Eltern. Nichts bleibt gleich. Mit dem neuen Erdenbürger zieht Schlafmangel und Erschöpfung in die Beziehung mit ein. Mag das Baby noch so begeistern, die Kräfte, die es fordert sind nur bedingt vorhanden.

Schnell liegen die Nerven blank, weil es schreit. Der Tages- und Nachtrhythmus der Eltern gerät völlig aus den Fugen und die Beziehung an ihre Belastungsgrenze.

Die Zweisamkeit weicht der Desillusionierung

Von Zweisamkeit kann kaum noch die Rede sein. Es mangelt nicht am Willen zusammenzurücken. Es fehlt die Zeit und die Kraft, sie in die Beziehung zu investieren. All zu oft bestimmt das Baby das Zeitmanagement nebst verfügbaren Energiereserven der gebeutelten Eltern.

So hat man sich das Glück nicht vorgestellt. Immer öfter kommt es zum Streit. Immer öfter liegen die Nerven blank.

Probleme sind vorprogrammiert

Die gemeinsame Zeit fehlt und das Zusammensein in der Familie ist mit Streitereien und Ärger erfüllt. Meistens führt es dazu, dass der Vater vor dem häuslichen Ärger Reißaus nimmt. Er verbringt seine Zeit mit Kumpels, um die nötige Ablenkung zu finden. Die Mutter, die nicht nur mit dem Nachwuchs zuhause festsitzt, sondern auch mit dem Stress und dem Ärger allein ist, fühlt sich im Stich gelassen.

Die Statistik macht es deutlich

Laut Statistischem Bundesamt fällt etwa die Hälfte aller Scheidungen Paare mit minderjährigen Kindern zu. Davon wiederrum finden 40 Prozent der Trennungen noch im ersten Jahr nach der Geburt des ersten Kindes statt.

Trennungsgrund Kind, ein Problem, das rechtzeitig bedacht werden sollte.

Bildquelle: © JackF – Fotolia.com

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