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Uhrmacher brauchen eine ruhige Hand, einen klaren Blick und viel Sinn für Qualität. Wir sagen Ihnen, ob die Ausbildung zum Uhrmacher das Richtige für Sie ist, wie viel Sie dabei verdienen können und was Sie sonst noch darüber wissen sollten.

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Überblick

  • Der moderne Uhrmacher
  • Ausbildung zum Uhrmacher
  • Duale Uhrmacherausbildung
  • Schulische Uhrmacherausbildung
  • Ausbildungsinhalte als Uhrmacher
  • Gehalt als Uhrmacher
  • Weiterbildungen für Uhrmacher
  • Restaurator im Uhrmacherhandwerk
  • Spezialisierungen für Uhrmacher
  • Schulen für Uhrmacher
  • Zugangsvoraussetzungen für Uhrmacher
  • Praktikum als Uhrmacher
  • Selbstständig als Uhrmacher
  • Uhrmacher konstruieren und veredeln

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Der moderne Uhrmacher

Heute umfasst das Berufsbild des Uhrmachers über das Herstellen, Reparieren und Verkaufen von Uhren hinaus noch einige weitere Inhalte. Sie kennen sich mit Schmuck und kleinen Mechanikwerkstücken aus, können den Wert historischer Uhren beurteilen und kümmern sich um die Bestellung von Ersatzteilen.

Ausbildung zum Uhrmacher

Die Uhrmacherausbildung dauert in Deutschland drei Jahre lang. Sie gliedert sich in zwei Teile. Der erste reicht bis zur Zwischenprüfung, der zweite bis zur Gesellenprüfung. In der Schweiz, in der das Uhrmachergeschäft eine etwas größere Rolle spielt als in Deutschland, dauert die Ausbildung bis zu vier Jahre lang.

In Deutschland, der Schweiz und auch Österreich kann man sich im dualen System zum Uhrmacher ausbilden lassen oder rein schulisch.

Duale Uhrmacherausbildung

Bei der dualen Ausbildung zum Uhrmacher, werden Sie als Auszubildender in einem Uhrmacherbetrieb angestellt und haben damit die Möglichkeit, die Arbeit aus erster Hand kennen zu lernen. Außerdem bekommen Sie ein Lehrlingsgehalt.

Schulische Uhrmacherausbildung

Wenn Ihnen eine schulische Herangehensweise mehr liegt oder Sie keinen passenden Ausbildungsbetrieb in Ihrer Nähe finden, dann können Sie sich auch in einer Uhrmacherschule ausbilden lassen. Da es auch hier nicht ohne Praxis geht, werden Sie im Verlauf Ihrer Ausbildung mindestens ein längeres Praktikum in einem Uhrmacherbetrieb machen.

Ausbildungsinhalte als Uhrmacher

Die Ausbildung zum Uhrmacher beginnt damit die einzelnen Werkzeuge und Materialien zu verstehen und beherrschen zu lernen. Sie lernen den Umgang mit Feilen, Bohrern und CNC-Maschinen. Danach geht es an den Zusammenbau und die Kalibrierung von Uhren. Den Abschluss der Ausbildung bilden die Reparatur von Uhren und die wirtschaftliche Planung aller Arbeitsabläufe.

Gehalt als Uhrmacher

Sie beginnen Ihre Ausbildung als Uhrmacher mit einem Gehalt von 750 bis 850 Euro brutto im Monat. Wie viel Sie verdienen hängt davon ab, in welchem Betrieb Sie angestellt sind und wo dieser sich befindet. In den neuen Bundesländern bekommen Sie in der Regel weniger und auch Handwerksbetriebe können nicht so viel zahlen wie Industrieunternehmen, die Uhren in großer Stückzahl herstellen. Pro Jahr steigt Ihr Gehalt um etwa 50 Euro.

Nach Ihrer Ausbildung hängt die Bezahlung weiter von Betrieb und Standort ab. Die meisten Unternehmen zahlen einen Tariflohn, der bei 14,64 Euro in der Stunde beginnt.

Weiterbildungen für Uhrmacher

Wenn Sie beruflich weiterkommen wollen und vielleicht sogar eine Selbstständigkeit anstreben, dann ist die Ausbildung zum Uhrmachermeister vielleicht genau das Richtige für Sie. Darin bekommen Sie nämlich eine höhere Qualifikation in drei Bereichen: Herstellung von Uhren, Ausbildung von Lehrlingen und Führung eines Unternehmens.

Sie können aber auch ein Studium beginnen. Für Uhrmacher gibt es eine Reihe von interessanten Fächern, zum Beispiel Mikrotechnik, Mechatronik oder Schmuckdesign.

Restaurator im Uhrmacherhandwerk

Es gibt eine spezielle Weiterbildung für Uhrmacher, die sich für die Erhaltung und Wiederinstandsetzung alter Uhren interessieren. Sie wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Um sich zum Restaurator ausbilden zu lassen, brauchen Sie den Meistertitel und lernen dann in insgesamt 420 Unterrichtseinheiten, was historische Uhren schädigt, wie Uhrmacher in der Vergangenheit gearbeitet haben und wie Sie den Wert dieser Uhren erhalten können.

Spezialisierungen für Uhrmacher

Seit im Mittelalter die ersten Uhren aufgetaucht sind, hat sich eine große Bandbreite verschiedenster Uhren entwickelt. Es gibt sie als Armbanduhren, Taschenuhren aber auch als große Standuhren und Turmuhren. Für jede dieser Formen gibt es Experten, die neue Modelle entwickeln und historische Uhren reparieren.

Schulen für Uhrmacher

Die erste Uhrmacherschule in Deutschland wurde im Jahr 1850 in Furtwangen gegründet. Insgesamt gibt es im Bundesgebiet fast ein Dutzend Uhrmacherschulen, bei denen Sie Ihr Handwerk erlernen oder sich weiterbilden können.

Zugangsvoraussetzungen für Uhrmacher

Rein rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung für Uhrmacher vorgeschrieben. Die meisten Betriebe bevorzugen aber Bewerber, die mindestens einen mittleren Schulabschluss vorweisen können.

Besonders wichtig ist, dass Sie Ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb davon überzeugen können, dass Sie im wahrsten Sinn des Wortes ein Händchen für den Beruf als Uhrmacher haben. Wenn Sie sich nicht konzentrieren können und zwei linke Hände haben, dann sollten Sie sich besser nach einer anderen Ausbildung umsehen.

Praktikum als Uhrmacher

In Deutschland gibt es eine Handvoll größere Unternehmen, die Uhren herstellen und viele kleine Betriebe vor Ort, die Uhren verkaufen und reparieren. Wenn Sie die Chance haben bei einem der bekannten Hersteller ein Praktikum zu machen, dann sollten Sie das tun. Auch wenn Sie nachher im Einzelhandel arbeiten werden, sammeln Sie in einem großen Unternehmen Erfahrungen, die Sie sonst nirgends bekommen können.

Selbstständig als Uhrmacher

Sie können sich als Uhrmacher selbstständig machen, wenn Sie ein Juwelier- und Uhrengeschäft betreiben oder spezielle Dienstleistungen anbieten. In Deutschland gibt es nur eine Handvoll Spezialisten, die sich mit Turmuhren auskennen oder historische Uhren in Stand setzen können. Wenn Sie lieber kreativ arbeiten und neue Designs für zeitgenössische Uhren entwickeln, dann sind Sie bei einem großen Uhrenhersteller besser aufgehoben.

Uhrmacher konstruieren und veredeln

Als Uhrmacher lernen Sie nach und nach alle Tätigkeiten kennen, die man für den Bau einer Uhr braucht. Sie können Zahnräder und andere Bauteile in hoher Präzision herstellen, Oberflächen veredeln und mit verschiedensten Ornamenten verzieren. Wenn Sie wollen, können Sie also auch problemlos in der Schmuckindustrie oder der Feinmechanik arbeiten.

Bildquelle:  © gitanna – Fotolia.com

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