Alltagsprobleme am

Es könnte eine Weihnachtsgeschichte sein. Alles begann wie ein gewöhnlicher Einsatz für Polizisten: Ein orientierungsloser Rentner irrte durch die Frankfurter Innenstadt. Die Beamten kamen zur Hilfe und fanden bei ihm einen besonderes Gegenstand, über den die gesamte Dienstgruppe Kontakt mit einem kleinen Mädchen aufnahm und diesem eine ganz besondere Freude machte. Eine herzerwärmende Geschichte, die kurz vor Weihnachten nicht passender wäre.

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Gleich eine gesamte Polizistengruppe im Poesiealbum

Als Lieblingstiere wurden auf einer Doppelseite eines Poesiealbums Schäferhund und Polizeipferd genannt, zu den Hobbys zählen „Verbrecher fangen“ und „Menschen und Tieren helfen“. Diese Einträge kommen nicht etwa von Gleichaltrigen derjenigen, der das Buch gehört. Nein, auf diesen beiden Seiten hat sich gleich eine Gruppe von Menschen verewigt, die wohl jedes Kind nur zu gerne auch in ihrem Freundebuch hätte.

Gleich eine gesamte Dienstgruppe von Polizisten wollte der kleinen Mila aus Frankfurt eine Erinnerung schenken, die sie wohl so schnell nicht vergessen sollte. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass gleich die sechs Polizisten Felix, Davina, Patrick, Vicky, Linda und Michael, in das Buch einer Vierjährigen schrieben?

Besitzer eines herrenloses Freundschaftsbuch gesucht

Es begann mit einem Anruf von einem Passanten, der einen älteren Herrn auf der Straße herumirren sah. Die Beamten suchten den Rentner auf, um ihm zur Hilfe zu eilen. Bei sich trug der Mann ein Freundschaftsbuch, welches er bei einem Spaziergang gefunden und mitgenommen hatte. Das herrenlose Buch darf nicht ohne Weiteres ohne seinen kleinen Besitzer sein, dachten sich die Polizisten und machten es sich zur Aufgabe, den Eigentümer des Poesiealbums zu finden.

Im Revier abgekommen, stürzten sie sich sogleich an die Ermittlungen. Doch die Suche nach Mila, der Besitzerin des Freundschaftsbuches, gestaltete sich schwieriger als gedacht. Denn erst „durch akribische Ermittlungen, konnte Milas Vater ausfindig gemacht und über die Fundsache informiert werden“, so die Polizei Frankfurt am Main.

Eine ganze Dienstgruppe neuer Freundinnen und Freunde

Als Vater und Tochter aufs Revier kamen und die Kleine ihr vollgeschriebenes Poesiealbum erblickte, brach sie in Freudentränen aus und war einfach untröstlich. Denn nicht nur ihr Buch war wieder aufgefunden, dieses war nun auch um einen Eintrag ergänzt worden.

Die Polizei Frankfurt am Main schreibt auf ihrem Facebook-Account: „Mila hat ab heute eine ganze Dienstgruppe neuer Freundinnen und Freunde (…) Unsere Streife wurde gerufen, um einem älteren Mann, der orientierungslos durch Frankfurt lief, zur Hilfe zu kommen.“ Wie heißt es so schön – die Polizei, Freund und Helfer zugleich. Die kleine Mila wird diesen Tag sicherlich nicht vergessen.

Viel Anklang in den sozialen Netzwerken

Das 3. Polizeirevier in Frankfurt am Main hat die rührende Geschichte Anfang November 2016 auf Facebook gestellt und mehr als 5.000 Mal Likes erhalten; fast 600 mal wurde der Beitrag geteilt.

Bildquelle: © johnnypicture – Fotolia.com

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