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Psychopathen scheinen sich besonders häufig im Straßenverkehr zu tummeln. Tatsächlich ist der Anteil an Menschen, die eine psychische Störung haben, größer als viele denken. Das muss aber nicht unbedingt schlimm sein.

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Eine Welt voller Verrückter?

Psychologen schätzen, dass nur etwa 10 bis 20 Prozent aller Menschen keinerlei diagnostizierbaren Störungen haben. Das ist analog zu den körperlichen Defiziten zu sehen: Viele tragen eine Brille, hatten als Kind eine Zahnspange oder Plattfüße. Es ist also völlig normal, dass es so etwas wie Normalität eigentlich nicht gibt. Problematisch wird das erst, wenn Probleme verborgen bleiben, die zu gravierenden Folgen wie Depression, erhöhter Aggressivität oder Schizophrenie führen.

Was ist eine psychische Krankheit?

Als psychisch krank wird derjenige bezeichnet, der die Normen der Gesellschaft in negativer Weise übertritt. Wer sich im Büro ein Clownskostüm anzieht, wird scheel angesehen, im Karneval ist das ganz normal. Wer andere in der Fußgängerzone über den Haufen rennt, bekommt Probleme, bei einem Eishockey-Spiel ist das aber nicht so.

Zudem gibt es bestimmte Modeerscheinungen. Im 19. Jahrhundert wurden Frauen reihenweise ohnmächtig, heute diagnostiziert man dafür häufig ADHS. Was sich aber nicht geändert hat, ist die Scheu, sich Probleme einzugestehen und Hilfe zu suchen.

Psychische Probleme auf dem Vormarsch

Immerhin 21 Prozent der Deutschen besuchen wegen psychischer Probleme mindestens einmal im Jahr einen Arzt oder Psychotherapeuten. Die Auslöser dafür sind meist eine Kombination von beruflichen und privaten Gründen. Dabei zeigt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass Hausärzte viel seltener zu einer entsprechenden Diagnose kommen als Fachärzte. Das kann bedeuten, dass viele Erkrankungen unentdeckt bleiben.

Was tun bei psychischen Problemen?

Wer sich in den Finger schneidet, weiß, dass ein Pflaster helfen kann. Aber was tun bei einem Streit oder einer Beleidigung. Viele Menschen fressen Probleme in sich hinein und richten damit, ohne es zu merken, großen Schaden an.

Das geht so weit, dass viele gar nicht bemerken, wenn sich ein psychisches Problem entwickelt. Der erste Schritt ist deshalb, dass Sie sich darüber klar werden, was in Ihnen vor sich geht. Im zweiten Schritt sollten Sie Wege finden, wie Sie mit Stress und negativen Erlebnissen klar kommen.

Die Verantwortung der Arbeitgeber

Die Arbeit ist eine ständige Quelle von Frust, Ärger und Stress. Deshalb sollten Unternehmen dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter sich dagegen schützen können. Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat für gesunde Ernährung und Bewegung zwar einiges zu bieten, beim Schutz von Gefühlen sieht es ganz anders aus.

Die Verantwortung der Arbeitnehmer

Psychische Probleme sind in weiten Bereichen ein Tabuthema. Niemand will für schwach oder gar verrückt gehalten werden. Dabei ist jeder von uns ein wenig schwach und verrückt, egal ob es sich um eine Schwäche für Fußball, die Angst vor Spinnen oder Versagensängste im Job handelt. Reden Sie also darüber!

Bildquelle: © Hetizia – Fotolia.com

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