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Köln: Eine 28-jährige Studentin bringt nachts auf einem Flughafen-WC ein Jungen zur Welt und tötete ihn anschließend. Jetzt fiel das Urteil…

Als der kleine Junge auf der unhygienischen Flughafen Toilette zur Welt kam war er voll lebensfähig. Seine Mutter, die gerade aus dem Urlaub aus Gran Canaria zurück kam, erstickte ihn nur wenige Minuten nach der Geburt. Das Kölner Landgericht entschied wegen Totschlags.

Zu diesem Zeitpunkt soll die Angeklagte bereits zwei Schwangerschaftsabbrüche hinter sich gehabt haben. Ihrem Freund gegenüber hatte sie behauptet, das Ungeborene mit Medikamenten zu töten, weil sie kein drittes Mal abtreiben wollte.

Der Freund wartete seelenruhig vor der Toilette

Vor dem Rückflug aus dem Urlaub platzte dann die Fruchtblase, am Zielflughafen angekommen brachte sie das Kind auf der Toilette zur Welt. Während sich schreckliche Szenen auf dem WC abgespielt haben müssen, wartete der Freund auf seine Partnerin: „Er hat seelenruhig gewartet,“ und: „Er machte sich auch offensichtlich keine Sorgen“, so der Richter.

„Sie bemerkte den Herzschlag“

Sie schnitt die Nabelschnur durch und wickelte das tote Baby in ein Handtuch. Danach kollabierte sie und musste notoperiert werden. Der Freund nahm unterdessen scheinbar unwissentlich die Leiche des Babys in einem Beutel mit in die gemeinsame Wohnung nach Siegen.

Der Verteidiger kündigte an, Revision gegen das Urteil einzulegen. Der Richter riet der Frau: „Wir legen Ihnen dringend nahe, an Ihrer Persönlichkeit zu arbeiten.“

Beitragsbildquelle: © Gudellaphoto – Fotolia.com

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