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Jeder freut sich, wenn er befördert wird, eine bessere Position bekommt und einen beruflichen Aufstieg verzeichnen kann. Was aber ist, wenn genau das Gegenteil eintritt? Ein beruflicher Abstieg kann verschiedene Ursachen haben, die beim richtigen Umgang mit der Situation sehr wichtig sind.

Beruflicher Abstieg aus gesundheitlichen Gründen

Ein beruflicher Abstieg muss nicht immer mit Fehlleistungen zusammenhängen. In vielen Fällen kommt es aus gesundheitlichen Gründen dazu. Eine chronische Erkrankung oder gesundheitliche Einschränkungen, zum Beispiel infolge einer Operation, können den Chef zu solch einem Schritt veranlassen. Dann ist es wichtig, dass Sie diesen Entschluss nicht auf sich persönlich beziehen. In diesem Fall hat der berufliche Abstieg nichts mit Ihrem Können oder Ihren Fähigkeiten zu tun, sondern liegt einzig und allein in der Gesundheit. Wenn Ihnen der Chef eine neue Aufgabe zuteilt, dann nutzen Sie diese als zweite Chance. Denn auch wenn Sie in einer niederen Position arbeiten, haben Sie die Möglichkeit, dort Ihr Können zu beweisen, und nehmen so vielleicht einen anderen Schritt auf der Karriereleiter, der Sie an anderer Stelle als vorher aufsteigen lässt.

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Mehr können, aber weniger leisten – so gehen Sie mit dem Karriereknick um

Neben den gesundheitlichen gibt es auch noch einige andere Gründe, die Sie in diese Lage gebracht haben können. In manchen Fällen ist es ein Personalwechsel, eine besser qualifizierte Arbeitskraft, die eingestellt wird, oder der neue Chef strukturiert alles um. Es ist wichtig, dass Sie den Auslöser kennen, und die Gelegenheit haben, Ihren Unmut klar auszudrücken. Möchten Sie den Job jedoch nicht ganz verlieren, dann wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als sich damit abzufinden – vorerst. Auch wenn die neuen Aufgaben keine Herausforderung für Sie sind, kann der Abstieg ein paar Vorteile bringen. Sehr wahrscheinlich gehen Ihnen die Arbeiten leichter von der Hand, Sie können schneller und effektiver arbeiten, und haben zudem die Möglichkeit, sich auch in dieser Abteilung und dem neuen Bereich zu beweisen. Vielleicht sind Sie bald wieder Vorarbeiter, oder man überträgt Ihnen wieder eine neue Aufgabe.

Vom Facharbeiter zum Hilfsarbeiter – auch finanzielle Einbußen drohen

Oft ist der berufliche Abstieg aber auch zusätzlich noch mit finanziellen Einbußen verbunden. Das ist für Sie gleich doppelt schlimm, denn Ihre eigentliche Tätigkeit ist nicht mehr vorhanden, und nun wird es auch in der Haushaltskasse noch knapp. Hier sollten Sie sich überlegen, ob es Ihnen möglich ist, die finanzielle Lage auch mit der Herabsetzung im Job zu meistern, oder ob ein höherer Verdienst zwingend notwendig ist. Falls sich durch den Abstieg nicht nur die Arbeit ändert, sondern Sie auch weniger Stunden arbeiten müssen, können Sie diese für einen Nebenjob nutzen. In vielen Fällen ergibt sich sogar die Möglichkeit einer besser bezahlten Festanstellung, sodass Sie mit dem Jobwechsel auch beruflich wieder die Karriereleiter erklimmen können. Ist das nicht möglich, dann haben Sie im ersten Schritt die Möglichkeit Ihr Monatseinkommen durch Hartz IV aufstocken zu lassen, wenn Ihnen zum Leben zu wenig bleibt.

Bessere Perspektiven schaffen – orientieren Sie sich neu

Problematisch wird es dann, wenn der berufliche Abstieg Sie mehrfach belastet. Zum einen sind Sie für die neue Aufgabe völlig überqualifiziert, zum anderen kommen eventuell Spott und Hohn der Kollegen dazu. Ist dann auch finanziell nichts mehr im Lot, sollten Sie über eine berufliche Neuorientierung nachdenken. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich neben Ihrem Beruf bei anderen Firmen zu bewerben. Geben Sie dort wahrheitsgemäß den Grund an, warum Sie eine neue Aufgabe suchen, und lassen Sie sich nur dann auf eine Neuanstellung ein, wenn Sie beruflich wieder dort sind, wo Sie gerne hinmöchten. Erst dann, wenn Sie eine positive Zusage und einen neuen Arbeitsvertrag haben, sollten Sie Ihre alte Stelle kündigen.

Bildquelle: © Coloures-Pic – Fotolia.com

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