Apolda: Am Donnerstag beginnt vor dem Landesgericht Erfurt der Prozess gegen den Mann, der Anfang Januar Teile eines Heims für sozial schwache Menschen in Brand gesetzt haben soll. Der Brand forderte damals zwei Menschenleben.
Vorwurf: schwere Brandstiftung
Dem Mann wird von der Staatsanwaltschaft schwere Brandstiftung vorgeworfen. Der zum Tatzeitpunkt 33-Jährige soll seine damalige Partnerin mit einem Gemisch aus Benzin und Öl übergossen und anschließend in Brand gesetzt haben.
Das dabei entstandene Feuer setzte auch das Haus in Flammen, wodurch zwei vermutlich zu diesem Zeitpunkt schlafende Personen starben.
Die Leichen der beiden Opfer, die zunächst als vermisst galten, wurden im Laufe der Räumungsarbeiten von den Rettungskräften in den Ruinen einer völlig ausgebrannten Baracke gefunden. Zudem sollen fünf weitere Personen verletzt worden sein. Die Frau konnte nur mit schwersten Verletzungen überleben.
Wie die Deutsche Presseagentur mitteilt, soll sich der Angeklagte mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu den Vorfällen äußern. Für die Hauptverhandlung sei zunächst keine Einlassung des Mannes geplant, erklärte dessen Verteidiger am Donnerstag zum Prozessauftakt in Erfurt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, im Januar in Apolda teile eines Wohnheims für sozial Benachteiligte angezündet und auf diese Weise zwei Menschen getötet zu haben.
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