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Es ist die traurige Geschichte von Caitlin Conerney: Fünf Stunden entfernt von ihrem Zuhause wird die junge Frau wegen ihrer Magersucht behandelt. Ihre Mutter hat ständig Angst um die Tochter – sie fürchtet, Caitlin könnte sich etwas antun.

Für die Mutter muss es eine äußerst schwere Belastung sein, zu wissen, dass ihre Tochter Caitlin unter einer Anorexie leidet, die durch Depressionen und Angstzustände bedingt wird. Besonders dramatisch ist dabei die Tatsache, dass das Gesundheitssystem der Krankheit ihrer Tochter hilflos gegenübersteht.

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Zuerst war das Mädchen nämlich von einem Arzt zum anderen geschickt worden. Dann, im Dezember 2014, wurde bei ihr schließlich Magersucht festgestellt. Zwar wussten beide nun, was genau die Erkrankung der Tochter war, doch bergauf ging es deswegen noch lange nicht.

Stattdessen begann ein schier endloser Krankenhausmarathon für Mutter und Tochter.

Insgesamt sechs Krankenhäuser nahmen die junge Britin auf. Doch schon nach nur kurzer Zeit wurde das Mädchen wieder nach Hause geschickt – und das jedes Mal.

Die typischen Probleme und Fehler des Gesundheitssystems

Anstatt die Ursache für die Erkrankung der jungen Frau zu erforschen und zu bekämpfen, behandelten die Ärzte der Krankenhäuser lediglich die Symptome der Patientin. Nach eine kurzen Behandlung wurde Caitlin Conerney wieder nach Hause geschickt.

„Das war unglaublich schwer“, sagt die Mutter gegenüber „bbc.com“. „Niemand schaute nach den Gründen, sie wurde einfach herumgereicht. Irgendwann war sie gefährlich untergewichtig und wirklich schwer krank.“

Situation spitze sich zu

Zwischenzeitlich ging es Caitlin wieder etwas besser, doch nach dieser nur sehr kurzen Phase der Besserung spitze sich die Situation gegen Anfang des Jahres erneut zu. Der Teenager begann damit, sich selbst zu verletzten und sich die Haare auszureißen.

Endlich bekam sie dann schließlich einen Platz in einer Klinik. Bis heute befindet sie sich hier in der Behandlung. Doch leider gibt es ein Problem: Von der Klinik bis zu ihr nach Hause sind es etwa fünf Stunden mit dem Auto.

Die Zeit so weit von Zuhause entfernt ist für Caitlin Conerney natürlich nicht gerade einfach. Ihre Mutter sagte dazu: „Sie fühlt sich im Stich gelassen, weil sie so weit weg ist. Sie hat Heimweh und braucht ihre Familie.

Wie können wir sie unterstützen, wenn wir meilenweit von ihr entfernt sind? Auch darf ich sie jedes Mal nur zwei Stunden sehen und nehme mir darum oft ein Hotelzimmer, damit ich in der Nähe bin und sie wieder besuchen kann.“

Mutter befürchtet Schlimmes

„Ich habe Angst, dass sie sich das Leben nimmt, wenn sie nicht näher an ihrer Heimat untergebracht wird. Ich bin am Boden zerstört“, erklärt die Mutter. Nun haben die britischen Gesundheitsbehörden ein Statement herausgegeben: Ihnen sei der Ernst der Lage bekannt und man arbeite daran, dass für entsprechende Patienten in Zukunft mehr Betten zur Verfügung stehen würden.

Bildquelle: © RioPatuca Images – Fotolia.com

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