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In der Schwangerschaft beginnt man sich plötzlich viel mehr um das Thema Ernährung zu kümmern als gewohnt. Kein Wunder, schließlich teilt man die aufgenommenen Nährstoffe nun mit dem Kind. Einige Nährstoffe sind dabei besonders wichtig, andere wiederum sogar schädlich. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Nahrungsmittel während der Schwangerschaft besonders gesund sind und welche lieber gemieden werden sollten. Das Redaktions-Team von heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Die Frage aller Fragen: was darf ich essen?
  • Wie viel sollte man in der Schwangerschaft essen?
  • Ausgewogen und gesund: aber bitte richtig!
  • Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden!

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Die Frage aller Fragen: was darf ich essen?

So schwer ist die Frage eigentlich gar nicht zu beantworten. Denn zum Glück der schwangeren Frauen gilt: Sie dürfen auch weiterhin fast alles essen. Allerdings liegt eine ganz besondere Betonung hierbei auf dem Wörtchen „fast“. Tatsächlich gibt es nämlich auch ein paar Lebensmittel, auf die Sie lieber verzichten sollten.

Frühzeitig um die richtige Ernährung kümmern

Wenn Sie gerade erst von Ihrer Schwangerschaft erfahren haben und sich jetzt schon fragen, was Sie eigentlich essen dürfen und wovon Sie künftig besser die Finger lassen sollten, dann sollten Sie großes Lob dafür ernten! Sie scheinen besonders pflichtbewusst und eine sehr fürsorgliche Person zu sein. Doch auch, wenn Sie sich bereits mitten in der Schwangerschaft befinden, ist das noch lange kein Grund, Ihnen weniger Anerkennung zukommen zu lassen. Es ist immer gut, sich mit dem Thema Ernährung zu befassen. Insbesondere dann, wenn man sich gleich für zwei ernährt.

Wie viel sollte man in der Schwangerschaft essen?

Als erstes möchten wir zu einer besonders interessanten Frage kommen: Sollte man während der Schwangerschaft wirklich für zwei essen?

Nein – tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass während der Schwangerschaft längst kein so großer Kalorienbedarf herrscht, wie lange angenommen. Wer wirklich für zwei Personen ist (also seine Kalorienzufuhr sozusagen verdoppelt), wird viel zu viel Gewicht zunehmen und erhöht außerdem das Risiko auf Schwangerschaftsdiabetes.

Aber wie viel sollte man dann als schwangere Frau essen?

Der Mehrbedarf an Kalorien liegt lediglich bei 300 Kcal pro Tag. Es entspricht in etwa zwei belegten Käsebroten. Das Sprichwort, man müsse als Schwangere für zwei essen, ist damit nichtwörtlich zu nehmen. Allerdings lässt sich das Sprichwort auch in einer anderen Weise interpretieren: Man sollte auf seine Ernährung achten, da man nun für zwei Personen isst.

Ausgewogen und gesund: aber bitte richtig!

Logisch, in der Schwangerschaft sollte man sich möglichst gesund und ausgewogen ernähren, damit das Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann. Darum möchten wir Ihnen nun die wichtigsten Nahrungsmittelgruppen vorstellen, aus denen Sie alle wertvollen Vitamine und Nährstoffe gewinnen können:

Milch und Milchprodukte

Schwanger sollten aufgrund des erhöhten Kalzium-Bedarfs Milchprodukte zu sich nehmen. Das Kalzium ist unter anderem für den Knochenbau des Kindes wichtig.

Achtung: Ein Problem von Milchprodukten ist, dass rohe Milch und daraus hergestellter Käse Listerien enthalten kann. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, welche Milchprodukte Sie von nun an zu sich nehemn. Rohmilch-Käsesorten müssen laut EU-Richtlinien entsprechend gekennzeichnet sein. Solche Käsesorten sollten Sie besser vermeiden. Hartkäse aus Rohmilch ist im Übrigen immer unbedenklich und kann auch weiterhin gegessen werden.

Im Übrigen sollten Sie besser auch den Rand von sämtlichen Käsesorten weglassen, da dieser besonders viele Bakterien beherbergen kann.

Tipp: Eine bessere Alternative sind Käsesorten, die aus pasteurisierter Milch hergestellt werden. Dazu zählen unter anderem Gouda, Butterkäse und Edamer. Sie sind eine sichere Alternative während der Schwangerschaft mit einem hohen Anteil an wertvollem Kalzium.

Fisch und Meeresfrüchte

Ein ebenso nährstoffreiches Lebensmittel ist Fisch. Gerade Meeresfisch enthält viele gesunde Fette, die vom menschlichen Körper gebraucht werden, um bestimmte andere Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung zu lösen. Diese Fette werden Omega-3-Fettsäuren genannt.

Achtung: Auch wenn Fisch gesund ist. Hier zählt insbesondere die Verarbeitung sowie Zubereitung. Roher Fisch kann aufgrund seiner Verarbeitung und Lagerung mit Listerien, Salmonellen oder Viren belastet sein. Experten raten Schwangeren deswegen von Rohfischprodukten wie Sushi ganz ab. Auch vom Fisch-Carpaccio oder Sashimi sollten Sie in der Schwangerschaft besser die Finger lassen. Das gleiche gilt natürlich auch für rohe Meeresfrüchte wie zum Beispiel Austern.

Tipp: Wegen der wichtigen Nährstoffe sollte Fisch schön oft auf Ihrer Speisekarte stehen. Hier sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass der Fisch immer gut durchgegart ist. Nicht durchgegarte Fischprodukte wie Räucherlachs oder Graved Lachs eignen sich nicht zum verzehr in der Schwangerschaft. Erhitzen Sie den Fisch daher immer so lange, dass er wirklich komplett gar ist. Durch das Erhitzen sterben sämtliche Erreger ab.

Fleisch und Wurst

Fleisch ist ebenfalls ein wichtiger Nährstofflieferant. Hierin befindet sich unter anderem jede Menge Eisen. Auch hier gibt es allerdings wichtiges zu beachten…

Achtung: Auch Fleisch- und Wurstwaren sollten während der Schwangerschaft auf keinen Fall roh gegessen werden, sondern immer gut durchgegart beziehungsweise gebraten sein. Besondere Vorsicht gilt bei Produkten wie Mett, Hackepeter, Tatar, Rohwürste oder Salami, ebenso wie Pökelfleischerzeugnisse (Lachs- und Palmaschinken oder Räucherspeck). Bestimmte Wurstarten, die unter Erhitzung hergestellt wurden wie Leberwurst, Mortadella, gekochter Schinken oder Leberwurst sind hingegen erlaubt.

Tipp: Wurstwaren sollten immer gut gekühlt werden und nicht zu lange nach den Öffnen liegen bleiben. Achten Sie insbesondre auch auf eine gute Hygiene in der Küche sowie im Kühlschrank. Auch hier können sich viele Bakterien bilden, mit denen man nicht unbedingt rechnet.

Obst und Gemüse

Das Wichtigste überhaupt: frisches Obst und frisches Gemüse! Hierin befinden sich die wichtigsten Bausteine des Lebens. Frisches Obst und Gemüse strotzen nur so vor Vitaminen und Nährstoffen.

Achtung: Versuchen Sie, das Gemüse und das Obst immer frisch zuzubereiten. Das gilt insbesondere für den Verzehr von rohem Obst oder Gemüse. Von abgepackten Misch- oder Krautsalaten von der Supermarkt-Kühltheke ist abzuraten. Während der Verarbeitung und dem Abpacken kann es vorkommen, dass Listerien eindringen. Besser ist es daher, das Gemüse selbst vorzubereiten und Obst in ganzen Früchten zu essen. Sprossen und Keimlinge sollten übrigens stets erhitzt werden, bevor Sie sie essen.

Waldpilze in kleinen Mengen

Waldpilze weisen häufig einen erhöhten Schadstoff-Gehalt auf, weshalb sie während der Schwangerschaft lieber in kleineren Mengen verzehrt werden sollten. Zuchtpilze sollen deutlich Schadstoffärmer sein, als die Pilze aus dem Wald.

Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden

Neben den Lebensmitteln, die man gerne und regelmäßig während einer Schwangerschaft zu sich nehmen sollte, gibt es natürlich auch jene, die man besser meiden sollte…

Achtung bei bestimmten Kräutern

Einige Kräuter und Gewürze können angeblich sogar die Gebärmutter stimulieren, was letztendlich zu einer Frühgeburt führen könnte. So zum Beispiel Petersilie. Liebstöckel, Zimt und Süßholz. Allerdings kann eine solche Wirkung auch nur dann erzielt werden, wenn die Kräuter und Gewürze in höheren Mengen gegessen werden. Geringe Mengen dieser Gewürze sollten jedoch unter normalen Umständen unproblematisch sein.

Alkohol und Desserts

Extreme Vorsicht bei alkoholhaltigen Lebensmitteln! Alkohol ist während der gesamten Schwangerschaft absolut tabu! Kleine Pralinen enthalten zwar nicht viel Alkohol (etwa 10 bis 20 Gramm enthalten maximal ein Gramm Alkohol), doch sollte man dennoch lieber auf die alkoholisierten Leckereien verzichten.

Achtung bei Speisen mit rohen Eier

Besonders problematisch sind auch Speisen mit rohen Eiern. Hierin können Salmonellen enthalten sein. Eine Salmonelleninfektion hätte zwar keine Auswirkungen auf das Baby, allerdings ist eine solche Erkrankung extrem unangenehm für eine Mutter in der Schwangerschaft.

Wurden Speisen wie tiramisu oder Mousse au Chocolat mit rohen Eiern hergestellt, sind diese für eine werdende Mutter also ebenfalls tabu. Das gilt ebenso für bestimmte Eiscremes, Mayonnaisen oder Salatdressings.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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